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Aktienmarkt: Auftakt für erhöhte Volatilität?

Veröffentlicht am 09.05.2021, 11:59
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Die Aktienmärkte erlebten einen volatilen Auftakt in den Monat Mai. Hin und hergetrieben von Inflation- & Zinsängsten und damit der "Gefahr" einer straffenden Geldpolitik, konnten am Ende überraschend schwache US-Arbeitsmarktdaten für eine Erleichterungsrally in den Wochenabschluss sorgen. Die nächste Handelswoche steht nun ganz im Zeichen neuer Inflationsdaten.

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Wichtige Wochentermine:

Blicken wir auf einige interessante Chartbilder:

Wir beginnen die Chartreihe mit einem Performancevergleich zwischen Nasdaq 100 (blau), S&P 500 (gelb), Dow Jones (lila) und DAX für den nun jungen Monat Mai und im historischen Kontext seit 1990. Der Nasdaq100 bisher mit einer negativen Performance und damit an letzter Stelle. Der DAX ist mit +1,74% etwas besser als der S&P500. Der Dow Jones mit +2,60% der Outperformer. Auffällig bleibt im großen Bild (Grafik 2) trotzdem die sehr starke Divergenz (mittlerweile größer als zur Dotcom-Bubble während der Jahrtausendwende). Die begonnene Umschichtung fällt im übergeordneten Bild der letzten Jahrzehnte bisher gar nicht ins Gewicht.

Performance im MaiPerformance seit 30 Jahren - übergeordnet

Direkt zu Beginn der Blick zur Saisonalität. Eine der bekanntesten Börsenweisheiten lautet "Sell in May and go away, but remember to come back in September.". Der nachfolgende Chart, wo der genannte Zeitraum für die letzten 15 Jahre markiert wurde, stellt dar, dass diese Weisheit durchaus ihre Daseinsberechtigung hat. Sehr häufig gab es zwischen Mai und September den stärksten Rücksetzer des Gesamtjahres; selbst innerhalb der Rekordhausse. Eine große Ausnahme stellte das Pandemiejahr 2020 dar, als der DAX innerhalb der schwachen Saisonalität stark zulegen konnte. Vor dem Hintergrund einer heiß gelaufenen Rally könnte die Börsenweisheit diesmal wieder um Gehör bitten.
Sell in May and go away... - durchaus berechtigt

Ein kurzer Blick in den US-Markt (Komplette Updates für den US-Markt gibt es auf Trading-Portal.NET - Premium) ins übergeordnete Bild. Der S&P500 umspielt weiter das 161,80-er Retracement (Pre-Covid-Peak - Covid-Tief). Eine übergeordnete Zielzone, die in der Historie gerne für eine Konsolidierung genutzt wurde. Gelingt ein nachhaltiger Durchbruch? Im großen Quartalschart wäre die übergeordneten Retracements seit dem 90-er Bullenmarkt eingezeichnet. Mittlerweile recht nah... Und Trendfolger MACD (3. Grafik) hat im Wochen- und Monatschart ein historisch hohes bullisches Niveau erreicht.

Nachfolgend in der 4. Grafik der Dow Jones Transportation Average, welcher in den vergangenen 13 Monaten eine fast 146% Rally hinlegen konnte. Der Abstand zur 200-Tagelinie beträgt mittlerweile fast rekordverdächtige 22%. Die obere Trendkanalbegrenzung wurde in der vergangenen Woche verletzt.

Die Rally im US-Markt erscheint sehr überhitzt. Als letzte Grafik sei daher der Nasdaq100 (Quartalschart) gezeigt mit dem Vergleich Dotcom-Bubble zum aktuellen Kursverlauf. Extreme Übertreibungen können sehr hartnäckig sein und finden ihr Finale gerne in einer vertikalen Euphoriebewegung.

S&P500 erreicht das 161,80-er RetracementS&P500 Retracements im QuartalschartS&P500 - der MACD historisch bullischDow Jones Transportation AverageNasdaq im Vergleich zur DotCom-Bubble. Blow-Off Top?

Zurück nach Deutschland zum DAX Kursindex (ex Dividende) im Monatschart, welcher im Vergleich zum Performanceindex deutlich schwächer unterwegs ist. Der Bruch durch den Kombiwiderstand, bestehend aus Corona-Panic-Gap und Abwärtstrendlinie, öffnete die Tür zur Verbindungslinie der letzten beiden Allzeithochpunkte. Die nun fertiggestellte Monatskerze April endete mit einem Grabstein-Doji und Fehlausbruch über die Verbindungslinie. Die bullische Dynamik könnte damit herausgenommen sein.

Der Covid-Aufwärtstrend wurde direkt in der vergangenen Handelswoche getestet und bildet nun eine Range zur Verbindungslinie der Allzeithochpunkte? Unterhalb Eintrübung zur Ausbruchzone. Oberhalb neues AZH.

DAX Kursindex Monatschart

Der weitere Blick zum DAX Quartalschart (jede Kerze stellt ein Quartal dar) seit 1990. Die Pandemie hinterließ bisher eine große rote Quartalskerze, gefolgt von mittlerweile 5 starken grünen Kerzen in Folge (gab es zuletzt 2006 & 2012), wobei auch die Bollinger-Area durchbrochen werden konnte. Die Kerze für das 2. Quartal setzte genau außerhalb des oberen Bollinger auf. In den letzten 25 Jahren waren solche Ausbrüche aus der Bollinger-Area sehr selten; erst recht mit 5 grünen Quartalskerzen im Rücken. Im Anschluss folgte stets eine stärkere Korrektur und das immer in der 2. Jahreshälfte. Ein Wink für die Börsenweisheit: "Sell in may..."?

Markiert sind auch die beiden Bärenmärkte (Dotcom-Bubble, Finanzkrise) bzw. zugleich die Rezessionen. Sehr auffällig ist hierbei der Faktor Zeit. Die vorangegangenen Rezessionen beschäftigten den Aktienmarkt viele Jahre, bis das Vorkrisenniveau wieder erreicht werden konnte. Diesmal folgte nur ein sehr steiler Anstieg.

Der DAX konnte mit Sprung über die 14.600 nochmals weitere Dynamik entwickeln. Die Range zur 14.945 & 15.4 wurde komplett durchlaufen. Darüber würden die 15.590 und .660 folgen. Bei Bruch sogar die 15.800. Auf der Unterseite stellen 14.200 und 13.900 im großen Bild erste wichtige Unterstützungen.

DAX Quartalschart

Zum Abschluss noch die neuen Pivot-Punkte für die nächste Woche und den Monat Mai.
Die DAX Pivot-Punkte in der Übersicht

DAX - Übergeordnete Lage:

  • Der DAX mit Ausbruch über die große Keilformation bei 14.6. Die Bullen dominieren oberhalb der Marke und können eine Spanne über die 14.9, 15.2, 15.4 und zur 15.660 anstreben. Darüber weitere Aufhellung zur 15.8. Bei Bruch zurück unter die 14.6 folgen 14.2 und 13.9 als nächste wichtige Unterstützungen.
  • Nachfolgend der DAX vom großen ins kleine Bild analysiert.

Xetra-DAX Monatschart.
Der Blick zum DAX Monatschart, wo der DAX zum Auftakt in den Mai den Covid-Aufwärtstrend testen und verteidigen konnte. Die Spanne zur Verbindungslinie der letzten beiden Allzeithochs bei 15.230 wurde ebenso zur .410 erweitert. Oberhalb würde nach der .460 die Tür zur .660 aufgeschlagen werden. Bei Bruch durch den Covid-Aufwärtstrend folgt hingegen die Eintrübung zur .700. Darunter der Cluster zur 14.250.

Xetra-DAX Monatschart

Xetra-DAX Wochenchart.
Blick zum Wochenchart, wo die 15.230 einen ersten relevanten Support darstellt.

Oberhalb können die Bullen dominieren und eine Range über die .300 zur .410 und .460 ausbilden. Darüber hellt sich das Bild zu einem neuen AZH bei .590 auf. Darüber würde die .660 in den Fokus rücken.

Unterhalb könnten die Bären eine Spanne über die 15.190 zur 15.030 ausbilden, gefolgt von der 14.945. Bei Bruch weitere Eintrübung zur 14.810 und .760.

Xetra-DAX Wochenchart

Xetra-DAX Tageschart:

Der Blick zum kurzfristigen Chartbild, um die untergeordneten Marken besser zu erkennen.

Kurzum für den Tageschart:

  • Die 15.360 werden zum Wochenauftakt einen ersten Support darstellen.
  • Oberhalb wäre die Spanne zur .410 und im weiteren Schritt zur .440 aktiv. Darüber würden die .470 ein neues AZH bei .525 folgen.
  • Unterhalb wäre hingegen der Cluster über die .325 zur Gap-Zone .281 geöffnet. Darunter würde das m. Bollinger und der Support .230 wieder in den Fokus rücken.

Relevante Marken in der Übersicht:

  • Widerstände: 15.360 > 15.410 > 15.440 > 15.470 > 15.502 > 15.525 > 15.590 > 15.660 > 15.800
  • Unterstützungen: 15.325 > 15.281 > 15.230 > 15.190 > 15.115 > 15.100 > 15.070 > 15.030 > 14.980 > 14.945/.920 > 14.875 > 14.825 > 14.810 > 14.760

Xetra-DAX Tageschart

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vor lauter können und könnten ist alles möglich und nix fix. Das ist wenig hilfreich
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