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Zahl der Banknotenfälschungen im ersten Halbjahr 2017 weiterhin niedrig

Veröffentlicht am 21.07.2017, 16:55
  • In der ersten Jahreshälfte 2017 wurden 331 000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen
  • Bei rund 85 % der Fälschungen handelt es sich um 20-€- und 50-€-Banknoten
  • Alle Euro-Banknoten können nach dem Prinzip „Fühlen-Sehen-Kippen“ auf ihre Echtheit geprüft werden
  • Die Euro-Banknoten genießen weiterhin großes Vertrauen als sicheres Zahlungsmittel
  • In der ersten Jahreshälfte 2017 wurden rund 331 000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen – weniger als in der zweiten Jahreshälfte 2016. Eine Fälschung zu erhalten ist somit sehr unwahrscheinlich. Gemessen an der seit der Einführung des Euro stetig steigenden Zahl echter Banknoten im Umlauf – mit Wachstumsraten über jenen des BIP – ist der Anteil der Fälschungen nach wie vor äußerst gering. So erhöhte sich der Euro-Banknotenumlauf im Jahr 2016 mengen- bzw. wertmäßig um etwa 7,0 % bzw. 3,9 %. Mittlerweile befinden sich über 20 Milliarden Euro-Banknoten mit einem Gesamtwert von mehr als 1,1 Billionen EUR im Umlauf.

    Der Halbjahrestrend im Überblick:

    Zeitraum

    2014/1

    2014/2

    2015/1

    2015/2

    2016/1

    2016/2

    2017/1

    Anzahl der Fälschungen

    331 000

    507 000

    454 000

    445 000

    331 000

    353 000

    331 000

    Anteil der Stückelungen:

    Stückelung

    5 €

    10 €

    20 €

    50 €

    100 €

    200 €

    500 €

    Anteil in %

    1,0 %

    2,4 %

    36,9 %

    47,6 %

    9,0 %

    1,6 %

    1,5 %

    Im ersten Halbjahr 2017

    • wurden die 20-€- und die 50-€-Banknoten nach wie vor am häufigsten gefälscht; auf diese beiden Stückelungen entfielen 85 % aller Fälschungen;
    • wurde der Großteil der Falschnoten (96,7 %) in Euro-Ländern sichergestellt. Rund 2,3 % wurden in EU-Mitgliedstaaten außerhalb des Euroraums entdeckt und 1,0 % in der übrigen Welt.

    Sehen Sie bei Ihren Geldscheinen genau hin!

    Seit Ausgabe der ersten Euro-Banknotenserie empfiehlt das Eurosystem, d. h. die EZB und die 19 nationalen Zentralbanken (NZBen) des Euro-Währungsgebiets, der Bevölkerung, bei der Entgegennahme von Banknoten wachsam zu sein. Sie können Ihre Geldscheine nach dem einfachen Prinzip „Fühlen-Sehen-Kippen“ überprüfen, das in der Rubrik „Der Euro“ auf der EZB-Website sowie auf den Websites der NZBen beschrieben ist. Erhalten Sie eine Banknote, die Ihnen verdächtig erscheint, vergleichen Sie diese direkt mit einem Geldschein, von dem mit Sicherheit feststeht, dass er echt ist. Falls sich der Verdacht erhärtet, kontaktieren Sie bitte die Polizei oder – je nach nationalen Gepflogenheiten – die zuständige nationale Zentralbank bzw. Ihre Hausbank. Das Eurosystem unterstützt die Strafverfolgungsbehörden bei der Bekämpfung der Bargeldfälschung.

    Um der Bevölkerung die Unterscheidung zwischen echten und falschen Euro-Banknoten zu erleichtern, setzt das Eurosystem auf verschiedene Kommunikationsmittel. Auch professionelle Bargeldakteure werden umfassend informiert, damit sie gewährleisten können, dass Banknotenbearbeitungsgeräte Fälschungen zuverlässig erkennen und einziehen.

    Es ist Aufgabe des Eurosystems, die Fälschungssicherheit der Euro-Banknoten zu wahren und die Banknotentechnologie weiter voranzutreiben. Die zweite Euro-Banknotenserie – die Europa-Serie – bietet noch mehr Sicherheit und trägt dazu bei, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Währung aufrechtzuerhalten.

    Am 4. April 2017 wurde die neue 50-€-Banknote mit ihren innovativen Sicherheitsmerkmalen in Verkehr gebracht. Das Eurosystem unterstützt Hersteller und Anbieter von Geräten zur Bearbeitung und Echtheitsprüfung von Banknoten weiterhin bei der Anpassung ihrer Produkte an die neue Banknote. Wenn Geräte diese dennoch nicht annehmen, sollten sich die Betreiber/Eigentümer unverzüglich mit ihrem Lieferanten oder dem Gerätehersteller in Verbindung setzen.

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