“Aktie, Optionsschein oder Turbo? Put oder Call? Hebelprodukte mit oder ohne Knock-Out? Wie bitte?” Anleger sehen sich heutzutage einer Vielzahl von Produkttypen gegenüber und gerade für Börsen-Einsteiger kann diese Angebotsvielfalt sehr erdrückend und unübersichtlich sein. Viele Leser von Feingold Research sind mit der Materie bestens vertraut – für alle anderen werden wir in mehreren Beiträgen, grundlegende Begriffe und die wichtigsten Produkte noch einmal erläutern…
Was sind eigentlich Aktien?
Aktien sind Wertpapiere, die von einem Unternehmen ausgegeben werden, mit denen der Käufer (Aktionär) einen Teil des Unternehmens erwirbt und zum Mitinhaber der Aktiengesellschaft (AG) wird. Die Größe dieses Anteils hängt von der Menge ausgegebenen Aktien ab.
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Durch den Kauf einer Aktie ergeben sich für den privaten Anleger auch eine Reihe von Rechten: Zunächst hat der Aktionär das Recht auf eine Dividende, das heißt auf einen Teil des Unternehmensgewinns, den die AG an ihre Aktionäre ausschüttet. Weiterhin erhält er ein Recht auf einen Anteil am Aktienkapital des Unternehmens und ein Recht am Liquidationserlös im Konkursfall. Zusätzlich ist der Inhaber einer Aktie befugt an der jährlichen Generalversammlung der AG teilzunehmen und über die Zukunft des Unternehmens mitzubestimmen. Der Einfluss der privaten Anleger auf dieser Versammlung ist in der Regel aber verschwindend gering.
Wie findet man die richtige Aktie?
Die Wahl der richtigen Aktie hängt stark von der persönlichen Risikoneigung ab. Spekulative Anleger greifen eher zu Aktien von Unternehmen, von denen man ein starkes Wachstum erwartet- sogenannte growth stocks. Diese Unternehmen bieten in der Regel nur geringe Dividenden, locken aber im Falle des erhofften Wachstums mit saftigen Wertsteigerungen der eigenen Anteile.
Konservative Anleger sind besser mit Substanzaktien, sogenannten value stocks, beraten. Diese werden von Unternehmen ausgegeben, die eine starke Präsenz am Markt haben und kontinuierlich gute Umsätze erzielen können. Diese Unternehmen locken selten durch allzu hohe Erwartungen durch Wertsteigerung der Aktien, sind aber durch zuverlässige Dividendenzahlungen attraktiv.
Welche Risiken gibt es beim Aktienhandel?
Wie bei allen Dingen, die im ersten Moment einen wunderbaren Eindruck machen, gibt es auch beim Handel mit Aktien einige Risiken, die zu beachten sind. Ein großes Risiko hat der vielzitierte Ökonom John Maynard Keynes in den Dreißigerjahren deutlich gemacht. Dieses besagt, dass der Wert einer Aktie sich nicht nach Geschäftszahlen und damit dem tatsächlichen Wert eines Unternehmens berechnet, sondern nach den Erwartungen der Anleger. Sind zum Beispiel viele Anleger der Meinung, der Wert des Unternehmens wird sich verschlechtern und stoßen folglich ihre Anteile ab, droht auch ein Fall der Aktienkurse.