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Australiens Pilbara-Region wird von Zyklonen bedroht

Veröffentlicht am 26.02.2013, 16:19
Eine eisenerzreiche Region in „down under” wird von einer Naturkatastrophe bedroht. Ein Sturm ähnlichen Ausmaßes hatte im Jahr 2007 für hohe Schäden gesorgt. Bereits jetzt steht der Export des wichtigen Stahl-Grundstoffes still.

An der Nordwestküste Australiens bereitet man sich auf das Eintreffen eines heftigen Sturms vor. Zyklon „Rusty” bedroht die Küste des Landes mit vorhergesagten Windstärken von 200 Kilometern in der Stunde, einer Sturmflut und sintflutartigen Regengüssen. Am Mittwoch soll die Naturgewalt das Festland erreichen, Evakuierungen sind im Gange. Australische Meteorologen warnen davor, dass „Rusty” ein Sturm der Kategorie 4 werden kann – der Zyklon wäre damit deutlich stärker als ein Unwetter, das bereits im Januar das Gebiet heimgesucht hatte.

Der Zyklon ist auch für die Eisenerzbranche des Landes eine Gefahr, denn das Unwetter soll direkt auf Port Hedland zurollen. Hier liegt einer der wichtigsten Exporthäfen weltweit für Eisenerz. Pro Jahr werden hier größere Teile der Eisenerzproduktion der Pilbara-Region verschifft. Die Zielhäfen der Erzfrachter finden sich vor allem in Asien, in erster Linie in China. Etwas weiter südlich liegen mit Cape Lambert und Dampier zwei weitere wichtige Häfen für die Verschiffung von Eisenerz. Aufgrund des Sturms sind alle Anlagen zunächst geschlossen worden. Damit fehlen hunderttausende Tonnen Eisenerz pro Tag, die in Australien aufgrund des Sturms nicht verschifft werden können.

Welche Auswirkungen der Zyklon „Rusty” auf die Region tatsächlich haben wird, bleibt abzuwarten. Nicht nur die Häfen sind bedroht, womit tagelang die Transporte ausfallen werden.

Derzeit geht man davon aus, dass Port Hedland mindestens bis Ende der Woche geschlossen bleibt. Im Januar hatte ein schwächerer Sturm dazu geführt, dass die Exporte des Rohstoffes auf Monatsbasis um knapp ein Zehntel gefallen sind. Auch das Inland ist in Gefahr – hier liegen viele Eisenerz-Bergwerke, darunter einige der größten der Welt, unter anderem von Atlas Iron (ATU)(WKN: A0DNWE), BHP Billiton (BHP1, BIL) (WKN: 850524) oder auch Rio Tinto (RIOA, RIO1,CRA1) (WKN: 855018).

Überschwemmungen und Produktionsausfälle sind wahrscheinlich. Bereits im Jahr 2007 war eine ähnlich starke Naturkatastrophe über die Region hereingebrochen und hatte heftige Schäden verursacht.

Die Situation trifft am Eisenerzmarkt auf ein Umfeld, das von deutlichen Preissteigerungen geprägt ist. Basis hierfür ist die Situation in China, wo wieder ein steigendes Wirtschaftswachstum zu sehen ist – das lässt auch die Stahlnachfrage nicht unbeeinflusst. Bei den chinesischen Stahlkochern fallen zugleich die Lagerbestände des Rohstoffes auf länger nicht mehr gesehene Tiefs. Das hat die Preise getrieben. Verknappt sich nun das Angebot, könnte sich die Lage weiter verschärfen, auch wenn Marktbeobachter zuletzt vor den Risiken fallender Eisenerzpreise als Reaktion auf die vorherige Aufwärtsbewegung gewarnt haben.

Auch nach „Rusty” könnte die Gegend übrigens nicht zur Ruhe kommen. Auf dem Meer entsteht möglicherweise ein zweiter Zyklon, der den Nordwesten Australiens ins Visier nehmen könnte. Dann müsste sich die Region mit „Sandra” auseinander setzen.

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