Der heutige Tag ist für den USD/JPY hoch spannend. Um 19:00 / 30 Uhr MEZ tritt Ben Bernanke vor die Presse. Während die FED den Leitzins unverändert bei 0 – 0,25% belassen wird, sind die Worte Bernankes dafür prädestiniert eine starke Volatilität an den Anleihemärkten und somit auch im USD/JPY, der durch seine hohe Korrelation zu den Zinsmärkten besticht, zu begünstigen.
Nachdem sich einige regionale US-Bankpräsidenten eher in Richtung einer Abkehr vom expansiven Geldkurs der FED vor Mitte 2015 geäußert haben und in Verbindung mit der sich langsam aufhellenden Situation am US-Arbeitsmarkt für ein erstes Anziehen der Zinsen langlaufender US-Staatspapiere sorgten, könnte diese Entwicklung durch Bernanke heute abend erstmal gestoppt werden.
Hierzu ein kleiner Exkurs: kurz gesprochen fängt das Kürzel „2s10s“ die Zinskurve der Differenz zwischen 2-jährigen und 10-jährigen US-Staatspapieren ein.
Durch die starke Nachfrage nach langlaufenden Staatspapieren, die Quantitative Easing beinhaltet, verlief diese Zinskurve lange Zeit sehr flach.
Die Aussicht auf eine Abkehr von diesem quantitativen Kurs ließ diese Kurve nun wieder steiler ansteigen. Was viele nicht wissen: derzeit ist der USD/JPY sehr stark zur Entwicklung dieser 2s10s-Zinskurve korreliert. Selbstverständlich ist die 25%ige Abwertung des Yen zum US-Dollar in den vergangenen sechs Monaten hauptsächlich auf die politische Entwicklung und die aggressive Verfolgung bzw. Ankündigung des Erreichens eines 2%igen Inflationsziel bzw. der Aussicht auf Anleiheaufkaufprogramm von 13 Billionen Yen pro Monat durch die Bank of Japan einer der Haupttreiber der Abwertung des JPY.
Aber das Anziehen der Zinskurve ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Wenn Bernanke nun deutlich macht (und damit ist zu rechnen), dass die FED mindestens noch bis Ende 2013 an QE3 festhält und US-Anleihen im Gegenwert von 85 Mrd. USD pro Monat aufkauft, könnte diese infolge einer wieder abflachenden 2s10s Zinskurve den USD/JPY unter Druck bringen.
In Verbindung mit der möglichen Enttäuschung, dass der neue BoJ-Präsident Kuroda zunächst nur am 2% Inflationsziel und dem oben formulierten Anleiheaufkaufprogramm festhält und durch die 25%ige Abwertung des Yen, steht uns im USD/JPY eventuell eine stärkere Korrektur bevor, die uns in Richtung des Februar-Tiefs um 90,80 Yen führen könnte.
Zwischenziele auf dem Weg in diese Region finden sich im Bereich um das aktuelle Wochentief um 94,20 Yen und darunter zwischen 92,80 / 93,00.
Erst ein Überwinden des derzeitigen Jahreshochs / März-Hochs (markiert übrigens am Folge-Tag der besser als erwarteten NFPs) bei 96,70 Yen würde den Modus wieder klar Long und den Weg zunächst in Richtung 98,70 Yen ebnen.

Nachdem sich einige regionale US-Bankpräsidenten eher in Richtung einer Abkehr vom expansiven Geldkurs der FED vor Mitte 2015 geäußert haben und in Verbindung mit der sich langsam aufhellenden Situation am US-Arbeitsmarkt für ein erstes Anziehen der Zinsen langlaufender US-Staatspapiere sorgten, könnte diese Entwicklung durch Bernanke heute abend erstmal gestoppt werden.
Hierzu ein kleiner Exkurs: kurz gesprochen fängt das Kürzel „2s10s“ die Zinskurve der Differenz zwischen 2-jährigen und 10-jährigen US-Staatspapieren ein.
Durch die starke Nachfrage nach langlaufenden Staatspapieren, die Quantitative Easing beinhaltet, verlief diese Zinskurve lange Zeit sehr flach.
Die Aussicht auf eine Abkehr von diesem quantitativen Kurs ließ diese Kurve nun wieder steiler ansteigen. Was viele nicht wissen: derzeit ist der USD/JPY sehr stark zur Entwicklung dieser 2s10s-Zinskurve korreliert. Selbstverständlich ist die 25%ige Abwertung des Yen zum US-Dollar in den vergangenen sechs Monaten hauptsächlich auf die politische Entwicklung und die aggressive Verfolgung bzw. Ankündigung des Erreichens eines 2%igen Inflationsziel bzw. der Aussicht auf Anleiheaufkaufprogramm von 13 Billionen Yen pro Monat durch die Bank of Japan einer der Haupttreiber der Abwertung des JPY.
Aber das Anziehen der Zinskurve ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Wenn Bernanke nun deutlich macht (und damit ist zu rechnen), dass die FED mindestens noch bis Ende 2013 an QE3 festhält und US-Anleihen im Gegenwert von 85 Mrd. USD pro Monat aufkauft, könnte diese infolge einer wieder abflachenden 2s10s Zinskurve den USD/JPY unter Druck bringen.
In Verbindung mit der möglichen Enttäuschung, dass der neue BoJ-Präsident Kuroda zunächst nur am 2% Inflationsziel und dem oben formulierten Anleiheaufkaufprogramm festhält und durch die 25%ige Abwertung des Yen, steht uns im USD/JPY eventuell eine stärkere Korrektur bevor, die uns in Richtung des Februar-Tiefs um 90,80 Yen führen könnte.
Zwischenziele auf dem Weg in diese Region finden sich im Bereich um das aktuelle Wochentief um 94,20 Yen und darunter zwischen 92,80 / 93,00.
Erst ein Überwinden des derzeitigen Jahreshochs / März-Hochs (markiert übrigens am Folge-Tag der besser als erwarteten NFPs) bei 96,70 Yen würde den Modus wieder klar Long und den Weg zunächst in Richtung 98,70 Yen ebnen.
