Es ging alles mal wieder sehr schnell. In nur fünf Tagen Tagen verlor Bitcoin fast 15 Prozent an Wert und notiert aktuell auf einem Mehr-Wochentief. Die Alt-Coins hat es ebenfalls erwischt und größtenteils sogar noch stärker getroffen als die weltweit führende Kryptowährung.
Dabei fehlt es in diesen Tagen nicht an bullischen Einschätzungen und Berichten. Der amerikanische Sender CNBC hat in einem Bericht zur südkoreanischen Krypto-Szene berichtet, wie Programmierer dort damit beschäftigt sind, die nächste Stufe des Internets auf der Blockchain aufzubauen. Dabei ist auch die Rede davon, großen Unternehmen, die Milliarden von Dollar mit Daten Dritter verdient haben, die Macht zu nehmen. Facebook (NASDAQ:FB) weiß das, deshalb verstärken sie aktuell den Bereich der Blockchain-Forschung.
Mit mehr Hash-Leistung auf 36.000 USD?
Derweil werden für Bitcoin (Charttechnik hier) wieder irre Kurziele herumgereicht. Das bullische Researchhaus Fundstrat Global Advisors (FGA) hat aufgrund sich verbessernder Mining-Effizienz ihr Kursziel auf 36.000 USD bis Ende 2019 angehoben. Die Spannbreite bewege sich zwischen 20.000 und 64.000 Dollar. Möglich wird diese Kursentwicklung durch Fortschritte beim Mining, die eine wichtige Facette des Kryptowährungsmarktes sind. Eine höhere Hash-Leistung, also die Verarbeitungsgeschwindigkeit mit der Bitcoins erzeugt werden, dürfte laut FGA die größte digitale Währung der Welt auf neue Rekordhochs treiben.
Doch zuerst müssen Anleger die Verluste in dieser Woche verkraften und die fielen bei Ripple (Chart hier), Bitcoin Cash (hier geht es zum Zertifikat) und Litecoin mit einem Verlust von rund 20 Prozent am heftigsten aus, zumindest unter den großen Kryptowährungen. Bitcoins Dominanz ist dadurch etwas stärker geworden, die Marktkapitalisierung ist zum ersten Mal seit Ende April wieder auf über 38 Prozent angewachsen. Anleger schichten wohl einen Teil ihrer Investitionen von den Alt-Coins in Bitcoin um.