Die Erholung im australischen Dollar im Verhältnis zum US-Dollar ist zwar noch intakt, doch anhaltende nationale und internationale Spannungen bremsen die Dynamik. Die Hürde aus der psychologisch wichtigen Marke von 0,7000 Dollar erwies sich als zu hoch für die Bullen. Die Evening-Star-Formation deutet auf ein rasches Ende der Erholung hin.
Der jüngste Taubenschlag der Federal Reserve, bei dem der US-Notenbankchef Jerome Powell die Tür für eine Zinssenkung geöffnet hat, schwächte den US-Dollar auf breiter Front. Das gab den Rohstoffwährungen wie dem australischen Dollar Rückenwind.
Doch der anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und China sowie schwache australische Konjunkturdaten machten der jüngsten Erholungsbewegung einen Strich durch die Rechnung.
Die Kursentwicklung der letzten drei Handelstage hat relativ viel Ähnlichkeit mit einem Evening Star. Dabei handelt es sich um eine klassische Umkehrformation. Die Nackenlinie liegt bei 0,6962 Dollar. Bei einem Rutsch darunter würde sich weiteres Abwärtspotenzial in Höhe von gut 60 Pips ergeben.
Solange sich der Aussie aber über der Marke von 0,6900 Dollar halten kann, bleibt die Erholung intakt.
Für eine tiefgreifendere Gegenbewegung bedarf es eine nachhaltige Stabilisierung oberhalb der Marke von 0,7000 Dollar. Danach wäre ein Anlaufen der Glättung der letzten 90 Tage bei 0,7068 Dollar möglich.