Das britische Pfund im Verhältnis zum US-Dollar befindet sich in einer intakten Abwärtsbewegung. Grund dafür ist die Furcht der Anleger vor einem harten Brexit, weil die Verhandlungen mit der EU ins Stocken geraten sind.
Nach dem Absturz des Wechselkurs GBP/USD auf den tiefsten Stand seit August 2017 besteht das Potenzial auf eine schnelle Gegenreaktion der Bullen. Auslöser dafür könnte die positive Divergenz im RSI im 4-Stundenchart sein.
Um von der positiven Konstellation der technischen Indikatoren zu profitieren, bedarf es jedoch eines Sprungs über das Tief vom 19. Juli bei 1,2958 Dollar und der Glättung der letzten 38 Tage bei 1,2978 Dollar. Damit wäre der jüngste Breakdown auch als Fehlausbruch zu werten, was mittelfristig höhere Kursnotierungen wieder wahrscheinlich machen würde.
Fällt der GBP/USD hingegen unter die Kernunterstützung bei 1,2865 Dollar, die aus mehreren markanten Hoch- und Tiefpunkten der letzten zwei Jahre besteht, so müssten sich Anleger auf Verluste in Richtung 1,2795 Dollar und dann 1,2635 Dollar einstellen.
Für Kursbewegung könnte morgen die Schätzung zum britischen Bruttoinlandsprodukt sorgen. Aber auch Zahlen zur Industrieproduktion sowie zum verarbeitenden Gewerbe dürften im Fokus der Anleger stehen.
Jenseits des Atlantiks werden die US-Verbraucherpreise veröffentlicht. Volkswirte rechnen mit einer Jahresrate von 3,0 Prozent. Die Kernrate dürfte Analysten zufolge unverändert bei 2,3 Prozent liegen.