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Brazil Resources – Goldgesellschaft gegen den Strom

Veröffentlicht am 17.03.2015, 09:01
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Auf der größten Bergbaumesse der Welt, der PDAC in Toronto, hatten wir Anfang März die Chance, mit Amir Adnani, Chairman von Brazil Resources (TO:BRI) (WKN A1JFY5 / TSXv BRI), zu sprechen.

Der Unternehmer, ebenfalls Gründer und CEO des Uranproduzenten Uranium Energy, erläuterte uns die Akquisitionsstrategie für Brazil und zeigte auf, warum diese Goldgesellschaft gerade die aktuell schwierige Marktlage zu ihremVorteil nutzen kann.

GOLDINVEST: Der Goldpreis ist immer noch am Boden und sogar die Marke von 1.200 USD pro Unze erst einmal außer Sicht geraten. Für viele Unternehmen der Branche ist das ein Desaster. Allerdings nicht für Brazil Resources, da die schwierige Marktlage es dem Unternehmen erlaubt, seine Konträrstrategie umzusetzen. Bitte erläutern Sie unseren Lesern, worum es dabei geht.

Amir Adnani: Bei Brazil Resources dreht sich alles um die Menschen, Kapital und eine Konträrstrategie. Wir haben ein solides Team zusammengestellt, das schon in der Vergangenheit Erfolg in der Bergbaubranche hatte. Wir haben weiterhin guten Zugang zum Kapitalmarkt, da es uns in den vergangenen 15 Monaten gelungen ist, mehr als 11 Mio. CAD zu für Brazil attraktiven Bedingungen aufzunehmen. Und das in einem der härtesten Bärenmärkte, den die Juniors der Minenbranche je erlebt haben.

Was unsere Strategie angeht, ist es unser Ziel, zahlreiche der wertvollen Liegenschaften und Projekte zu konsolidieren, die mit einem Mal in diesem heftigen Einbruch des Goldmarktes verfügbar geworden sind. Die Entwicklung von Gold, wie jedes Rohstoffs, kann auf kurze Sicht nur schwer vorhergesagt werden. Allerdings sind wir weiterhin zuversichtlich, was die längere Sicht angeht. Insbesondere wenn das Vertrauen der globalen Investmentgemeinde in die Fiskal- und Geldpolitik der Regierungen weiter sinkt – was besonders in Europa zurzeit sicherlich der Fall ist.

GI: Brazil Resources hat mit Hilfe dieser Strategie mittlerweile eine große Zahl von Unzen im Boden erworben. Bitte geben Sie unseren Lesern einen Überblick darüber, was Sie bislang erreicht haben und warum Sie sich insbesondere auf Brasilien konzentrieren.

AA: Brasilien ist allgemein als Bergbau freundliches Land anerkannt. Es ist die achtgrößte Wirtschaft der Welt und die zweitgrößte der Emerging Marktes. Brazil Resources ging im Mai 2011 an der Toronto Venture Exchange mit dem Symbol „BRI“ an die Börse. Unsere Aktie hat für einen Junior im Minensektor gute Liquidität und starke Unterstützung von institutioneller Seite. Die Insider, mich eingeschlossen, haben an allen Finanzierungsrunden teilgenommen und kontrollieren insgesamt mehr als 35% des Floats von Brazil.

Das Unternehmen wurde auf der Basis gegründet, dass Brasilien in Hinblick auf Gold unterexploriert aber gleichzeitig eine fantastische Region für den Bergbau ist. (Das Hauptaugenmerk lag dort in den vergangenen Jahrzehnten auf Massengütern.) Zudem konnten wir eine strategische Beziehung zu unserem Großaktionär Brasilinvest aufbauen, einer der größten und ältesten Geschäftsbanken Brasiliens und Südamerikas. Diese wird von Mario Garnero geleitet, der Mitglied unseres Board of Directors ist, sodass wir in Brasilinvest einen starken, strategischen Partner haben.

Innerhalb von Brasilien konzentrieren wir uns mit unserer Akquisitionsstrategie auf den Bundesstaat Para im Norden Brasiliens, einen der am wenigsten explorierten Staaten des Landes, der aber auf Grund der Unterstützung der Regierung (niedrigste Steuerrate aller brasilianischen Bundesstaaten) zuletzt einen starken Anstieg der Bergbauaktivitäten erlebt hat.

Unsere Flaggschiffprojekte Sao Jorge und Cachoeira weisen Gehalte von rund 1,5 Gramm Gold pro Tonne aus und können zum Tagebau entwickelt werden. Diese Gehalte und der geplante Tagebau machen die Projekte konkurrenzfähig und bieten dem Unternehmen Synergien, da alle Genehmigungen im gleichen Bundesstaat (Para) eingeholt werden und die Projekte zudem eine ähnliche Geologie, ähnliche Gehalte und die gleiche zukünftige Produktionsmethode (Tagebau) aufweisen. Insgesamt liegen unsere dem kanadischen Standard NI 43-101 entsprechenden Ressourcen bei etwas über 3,9 Mio. Unzen Gold sowie rund 200.000 Unzen an historischen Ressourcen.

GI: Werden Sie diese Projekte entwickeln und zur Produktion bringen? Oder welche Pläne verfolgen Sie in dieser Hinsicht?

AA: Es ist wichtig, hier meine Erfolge mit der Uranium Energy Corporation (UEC) zu bedenken, die ich in nur fünf Jahren von der Konzeption (2005) zur Produktion (2010) gebracht habe. Ihren Lesern dürfte bewusst sein, dass das im Rohstoffgeschäft eine kurze Zeit ist. Es demonstriert zudem unsere Fähigkeit, das Projektportfolio von Brazil voranzubringen.

Wir konzentrieren uns weiterhin darauf, im Goldsektor kurzfristig in Produktion zu gehen, während wir die üblichen Fallstricke vermeiden – insbesondere was die Belastung unserer Bilanz durch übertrieben hohe Schuldendienstanforderungen angeht. Das hat im aktuellen Bärenmarkt mehr Wert zerstört, als alles andere. Glücklicherweise ist Brazil immer noch schuldenfrei und durch unsere letzte Finanzierung in Höhe von 4,4 Mio. CAD sind unsere Kassen gut gefüllt. Darüber hinaus verfügen wir über die finanzielle Unterstützung von Gesellschaften wie Brasilinvest und des renommierten KCR Fund (Rick Rule, Chairman von Sprott und Doug Casey von Casey Research).

GI: Ein Unternehmen mit mehr als 3,9 Mio. Unzen Gold im Boden hätte vor nicht allzu langer Zeit eine Marktkapitalisierung von mehreren Hundert Millionen Dollar gehabt, während Brazil Resources heute rund 52 Mio. CAD aufweist. Es scheint als würden nur noch produzierende Assets oder Projekte, die kurz vor Produktionsbeginn stehen, vom Markt überhaupt wahrgenommen. Planen Sie auch Assets dieser Art zu erwerben?

AA: Derzeit gibt es im südamerikanischen Goldsektor zahlreiche interessante in Probleme geratene Assets, darunter auch produzierende Minen. Zuletzt war im Goldsektor, innerhalb und außerhalb Brasiliens, eine ganze Reihe von Insolvenzen zu beobachten. Bei den meisten handelte es sich um Assets, die zu hohe Verbindlichkeiten angehäuft hatten, die beim aktuellen Goldpreis nicht bedient werden können. Einige dieser Assets werden jetzt über Auktionen von Investmentbanken angeboten. Bei anderen handelt es sich um offizielle Gespräche zwischen Unternehmen. Brazil Resources ist an beiden Prozessen beteiligt. Es ist unser Ziel, unsere Ressourcenbasis aggressiv über Fusionen und Akquisitionen zu erweitern. Dabei zielen wir sowohl auf produzierende Minen als auch fortgeschrittene Entwicklungsprojekte ab, die in der Regel über eine NI 43-101 konforme Ressource und/oder eine vorläufige Wirtschaftlichkeitsstudie (Preliminary Economic Assessment / PEA) verfügen.

GI: Der Preis selbst für qualitativ hochwertige Projekte mag zwar am Boden sein, doch benötigt man für eine Akquisitionsstrategie wie sie Brazil Resources verfolgt, immer noch eine Menge Kapital. Bitte erläutern Sie unseren Lesern, wie sie das stemmen wollen. Spielt die Partnerschaft mit der Brasilinvest dabei eine Rolle?

AA: Brasilinvest wird als die führende, private Entwicklungsgesellschaft in Lateinamerika betrachtet, die über fast 40 Jahre Erfahrung verfügt. Und Brasilinvest ist Gründungsaktionäre von Brazil Resources und auch heute ein Großaktionär, der an verschiedenen Finanzierungsrunden teilgenommen hat – die jüngste, zweifach überzeichnete Finanzierung eingeschlossen.

Brasilinvests Chairman, Mario Garnero, der auch Gründungsdirektor von Brazil ist, verfügt über eine herausragende Reputation an den globalen Kapitalmärkten und ist einer der wenigen Menschen, die man m Leben trifft, die Premierminister und Notenbank-Chefs an das Telefon bekommen.

Brasilinvest verwaltet ein Portfolio von Projekten und Investments, das einen Wert von mehr als 4 Mrd. USD hat. Das, zusammen mit anderen implementierten Projekten, macht die Gesellschaft nach Netto-Assets zu einer der führenden privaten Gruppen in Brasilien. Brasilinvest hat über seine breit gestreuten Geschäftsbereiche Direktinvestitionen von rund 16 Mrd. USD aus verschiedenen Ländern eingeholt.

Also sind sie natürlich ein wichtiger und mächtiger Aktionär, den wir dabei auf unserer Seite haben, eine aktive Rolle im Bereich Fusionen und Akquisitionen innerhalb aber auch außerhalb Brasiliens zu spielen.

GI: Sie sind neben Ihrer Rolle bei Brazil auch Gründer und CEO von of Uranium Energy Corp. Nun befindet sich interessanterweise unter den Assets von Brazil Resources auch ein Uranprojekt namens Rea, das im kanadischen Athabasca Basin liegt, wo zum Beispiel Fission Uranium und Nexgen Energy große Erfolge feiern konnten. Bitte geben Sie uns einen kurzen Überblick über das Projekt, an dem ja auch der französische Versorger AREVA beteiligt ist.

AA: Brazil Resources hält 75% an dem Uranprojekt Rea, das im westlichen Teil des Athabasca Basin liegt. Die restlichen 25% liegen bei AREVA. Das Rea-Projekt besteht aus 12 aneinandergrenzenden Lizenzgebieten, die sich über insgesamt 88.464 Hektar Fläche erstrecken, was eine beeindruckende Größe ist, wenn man es mit anderen Uranexplorern in der Region vergleicht. Hinzu kommt, dass bereits in der Vergangenheit Arbeiten im Wert von 10 Mio. Dollar auf dem Gebiet durchgeführt wurden. Zum Beispiel ist Rea mehr als drei Mal größer als Patterson Lake North und vergleichbar mit den zusammen 70.892 Hektar von Patterson Lake/Patterson Lake South/Clearwater. Das Rea-Projekt umgibt die Maybelle River-Lagerstätte von AREVA und erstreckt sich über Ausdehnungen der Struktur, die die Maybelle-Lagerstätte enthält, sowie über mehrere nahegelegene Parallelstrukturen.

GI: Welche Pläne haben Sie für das Rea-Projekt? Denken Sie zum Beispiel an einen Spin-off?

AA: Wir glauben, dass der innere Wert von Rea sich nicht vollständig im aktuellen Kurs der Aktie von Brazil Resources widerspiegelt. Das Rea-Projekt liegt rund 70 Kilometer nordwestlich von Fission Uraniums sich abzeichnender Weltklasseentdeckung Patterson Lake South. Andere beachtenswerte Uranprojekte, die im westlichen Teil des Basins entdeckt wurden, sind unter anderem Cluff Lake (ebenfalls im Besitz von AREVA), das über eine Lebensdauer von 22 Jahren 64 Mio. Pfund Uranoxid (U3O8) förderte und Shea Creek (im Besitz der UEX Corporation (49,1%) und von AREVA (50,9%)).

Wir arbeiten aktiv daran, einen Spin-off von Rea an die Aktionäre von Brazil Resources zu arrangieren und damit den unserer Ansicht nach enormen Wert dieser hochgradigen Uranliegenschaft im Athabasca Basin besser zu realisieren. Angesichts einiger sehr spannender Bohrergebnisse, die unsere Nachbarn veröffentlicht haben, und des darauf folgenden sprunghaften Anstiegs der Börsenbewertung dieser Unternehmen, freuen wir uns darauf, die Entwicklungsplanungen für Rea im Jahr 2015 beschleunigen zu können.

GI: Bitte geben Sie uns eine kurze Zusammenfassung dazu, welche Vorteile Ihrer Ansicht nach Anleger erlangen könnten, die gewillt sind im aktuellen Marktumfeld in Brazil Resources zu investieren.

AA: Ein schnelles Ressourcenwachstum seit 2011, robuste Wirtschaftlichkeitsdaten für das Goldprojekt Sao Jorge, eine entscheidende, strategische Allianz (XETRA:ALVG) mit Brasilinvest und die Option auf ein Uraninvestment über das Rea-Projekt – das sind meiner Meinung nach die vier wichtigsten Punkte im Investment Case von Brazil Resources.

Hinzu kommt, dass Brazil von drei institutionellen Analysten bei großen Investmentbanken wie Cantor Fitzgerald in New York empfohlen wird. Deren durchschnittliches Kursziel von 2,50 CAD pro Aktie zeigt, dass der aktuelle Kurs der Brazil-Aktie von 0,63 CAD einen attraktiven Einstiegszeitpunkt darstellen könnte.


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