China setzt seinen Übergang von einer Wirtschaft, die weitgehend auf das verarbeitende Gewerbe baut, zu einer auf seinem Binnenmarkt basierende Wirtschaft weiter fort. Die chinesische Wirtschaft ist ebenfalls ein tolles Barometer für die globale Wirtschaft und die heute veröffentlichen chinesischen Exporte sind ein guter Beleg hierfür. Die Daten zeigen einen Rückgang im Juli deutlich unter dem Konsens und lagen bei 7,2% im Jahresvergleich ggü. erwarteten 11% im Jahresvergleich. Man sollte erwähnen, dass die chinesischen Exporte stark saisonabhängig sind, die üblicherweise nach dem Sommer abflauen, bevor sie sich dann gegen Jahresende wieder erholen. In diesem Jahr scheint diese Flaute früher einzutreten als in den Vorjahren.
Die Handelsbilanz ist im Juli mit 46,7 Mrd. USD ggü. erwarteten 45 Mrd. USD über die Markterwartungen angestiegen. Das liegt vor allem an den Importen, die schneller wachsen als die Exporte. Die Importe verzeichneten im Juli starke 11% im Jahresvergleich, auch wenn das deutlich weniger ist als erwartet. Das Importwachstum lässt nach und wir könnten glauben, dass auch die Binnennachfrage im Moment leicht abkühlt.
Was die Währungen angeht so handelt der USD/CHF nun mit 6.7 Yuan für einen einzigen Dollar auf seinen niedrigsten Werten seit Oktober 2016. Die fallenden chinesischen Exporte sind ebenfalls ein Anzeichen, dass die globalen Prognosen nicht so viel versprechend sind und das bewertet den chinesischen Übergang. Der USD/CHF sollte wieder schwächer werden.