Die letzten Unternehmensmitteilungen von dem kanadischen Goldexplorer Cabral Gold (TSXV:CBR) (TSX-V: CBR, WKN: A2JC8S; ISIN: CA1271061022) hatten wiederholt eine bemerkenswerte Gold-in-Oxid-Schicht zum Thema. Diese war oberhalb der bekannten Goldmineralisierung des Ziels „Moreira Gomes“ auf dem Goldprojekt „Cuiú Cuiú“ im nordbrasilianischen Bundesstaat Pará identifiziert worden. Wie Cabral Gold am Freitagabend mitteilte, hat das Unternehmen nun noch verbliebene Oberflächenrechte erworben, die sowohl diese Golddecke als auch die „Moreira Gomes“-Lagerstätte selbst mit einbeziehen. Weiterhin wurden dem Unternehmen Probe-Bergbaulizenzen für eine Gesamtfläche von 85 Hektar gewährt.
„Moreira Gomes“ ist eine der beiden Lagerstätten mit signifikanten Ressourcen, die bislang auf „Cuiú Cuiú“ ermittelt wurden. Die neuen Oberflächenrechte decken deren östlichen Bereich und die erwähnte jüngst identifizierte goldhaltigen Oxiddecke ab. Bohrungen hatten in dieser unter anderem eine 60-Meter-Strecke mit Goldgehalten von 3,5 Gramm pro Tonne ermittelt. Beide Mineralisierungen bleiben offen.
Teil der Transaktion war ferner der Erwerb eines zweiten 186,9 Hektar großen Gebietes nordöstlich von „Machichie“ und nur einen Kilometer östlich von „Quebra Bunda“. Dort hatten Oberflächenproben von einer hochgradigen Ader im Bodenaufschluss 3,727 Gramm (beziehungsweise 120 Unzen) Gold pro Tonne ergeben.
Die neuen Rechte im Detail
Der Gesamtpreis für beide Liegenschaften belief sich auf umgerechnet 111.720 CAD, zuzüglich eines Nominalbetrags als Ausgleich für Gebäude und andere Verbesserungen auf der Liegenschaft. Zahlbar ist dieser Betrag im dritten Quartal 2021.
Die nachfolgende Abbildung zeigt Lage und Anordnung der neuen Oberflächenrechte. Diese decken 184,7 Hektar ab. Damit erhöht sich der Landbesitz bei „Moreira Gomes“ und „Machichie“ auf 256,5 Hektar.
Geschäftsführung hat alles „unter Kontrolle“
Alan Carter, der Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführer von Cabral Gold erklärte, dass der Erwerb der Oberflächenrechte durch die zuletzt ermittelten Bohrergebnisse eine hohe Priorität gewonnen hatte. Cabral, so Carter weiter, habe nun die Kontrolle über die Mineral- und die Oberflächenrechte an der Goldlagerstätte „Moreira Gomes“, der goldhaltigen Oxiddecke sowie an der 500 Meter nördlich gelegenen Zone „Machichie“. Gemeinsam mit zwei Probe-Bergbaulizenzen verbessere dies die Kontrolle des Gebietes durch Cabral und schaffe Möglichkeiten für einen beschleunigten Produktionsweg.
Für die kommenden Monate plant das Unternehmen nun, den Umfang der goldhaltigen Oxidschicht bei „Moreira Gomes“ aggressiv zu ermitteln und die hochgradigen Zonen der daruntergelegenen Goldlagerstätte zu skizzieren. Weiterhin sollen regionale Ziele auf „Cuiú Cuiú“ getestet werden.
Was hat es mit Oberflächenrechten auf sich?
Fast weltweit, so auch in Brasilien, werden Oberflächenrechte getrennt von den Mineralrechten an den unterirdisch gelegenen Bodenschätzen vergeben. Die Mineralrechte von Cabral Gold umfassen für „Cuiú Cuiú“ insgesamt 41.576 Hektar, inklusive des gesamten Geländes, das – wie in der Abbildung gezeigt – die neuen Akquisitionen und die zuvor vorhandenen Liegenschaften umgibt.
Cabral Gold besaß bereits zuvor die beiden zusammenhängenden Oberflächenrechte, die bei „Cuiú Cuiú“ die westliche Hälfte des „Moreira-Gomes“- und des parallel dazu 500 Meter nördlich gelegenen „Machichie“-Ziels abdecken, das sind zusammen 71,7 Hektar. Darin enthalten ist der größte Teil des Erzgangs von „Machichie Südwest“, wo im April Bohrungen an einer Ader bei „Hamilton Novo“ ein Drei-Meter-Intervall mit 13,2 Gramm Gold belegten.
Erste Probebergbaulizenzen genehmigt
Cabral hatte außerdem im Dezember vergangenen Jahres verschiedene Probebergbaulizenzen beantragt. Davon wurden jetzt zwei erteilt (für die Liegenschaften 850/615/2004 und 850/047/2005). Ein entsprechender Antrag für die Goldlagerstätte „Central“ und das Ziel „Pau da Merenda“ stehen noch aus. Die beiden Probebergbaulizenzen für „Moreira Gomes“ und „Machichie“ decken 85 Hektar ab. Cabral Gold hat damit das Recht, bis zu 100.000 Tonnen Erz jährlich zu verarbeiten, unter Vorbehalt der Erteilung der (bereits beantragten) Umweltlizenzen.
Über Cabral Gold
Cabral Gold Inc. besitzt die 100-prozentige Beteiligung am Goldprojekt „Cuiú Cuiú“ in der Region Tapajós im nordbrasilianischen Bundesstaat Para. Tapajós war Schauplatz des großen brasilianischen Goldrausches, bei dem von 1978 bis 1985 zwischen 30 und 50 Millionen Unzen Seifengold abgebaut. „Cuiú Cuiú“ war der größte Garimpo (ein semi-offizieller Bergbau) der Gegend. Etwa zwei Millionen Unzen Seifengold wurden dort historisch produziert. Es sind bislang zwei Lagerstätten identifiziert, für die zurzeit eine National-Instrument-konforme Ressourcenschätzung von 5,9 Millionen Tonnen zu 0,90 Gramm Gold pro Tonne (200.000 Unzen) angezeigt und 19,5 Millionen Tonnen zu 1,24 Gramm pro Tonne (800.000 Unzen) abgeleitet vorliegt.