Die Volatilität ist weiter gefallen, da die politischen Bedenken in den Hintergrund geraten. Der VIX ist nun wieder auf demselben Niveau wie vor den Schlagzeilen um James Comey, die die Aktienmärkte aufgewirbelt haben. Trotz der Nervosität am Markt gehen wir davon aus, dass die Anleger nicht auf den Skandal, der die Regierung von Präsident Trump beschäftigt, reagieren werden, da die Investigationen sich wohl hinziehen werden.
Ohne durch Trump befeuerte politische Risiken ist der Carry-Trade wieder attraktiv geworden. Der USD/JPY bleibt das Barometer für die Anleger, falls die Probleme von Präsident Trump eskalieren sollten. Ein USD/JPY unter 110,24 zeigt, dass die politischen Unsicherheiten nachlassen. Die Stimmung um den Greenback ist schwächer geworden und es wird eine deutliche positive Überraschung bei den Wirtschaftsdaten erforderlich werden, damit die Renditen steigen und dem USD Auftrieb verleihen können.
Zurückhaltende Kommentare von Evans und Brainard (beide stimmberechtigt) von der Fed haben die Erwartungen in Bezug auf das morgen veröffentlichte Fed-Protokoll fallen lassen. Beide Redner betonten den fehlenden Preisdruck und ein historisches Inflationsmuster, um das Ziel von 2% zu unterschreiten. Aber starke Daten vor der Zinsentscheidung im Juni könnten die Tendenz des USD schnell ändern.
Der heutige US-amerikanische PMI und die Verkäufe neuer Wohnungen könnten weitere Klarheit in Bezug auf die Unsicherheiten der US-Wirtschaft schaffen. Zudem wird Kashkari (stimmberechtigt) von der Fed sprechen. Wir sehen das aktuelle, ausgeglichene Umfeld als positiv für die Devisen der Schwellenländer an, vor allem für den MXN, INR und IDR.