Der US-Dollar erreichte am Mittwoch ein 2,5-Monatshoch und erzielte seinen besten Monat seit dem Sieg von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen im November 2016.
Am 6. Juni überrascht die Fed die Märkte mit der Ankündigung, dass Zinserhöhungen früher als bisher erwartet kommen werden. Seitdem ist der Dollar um 2,25% gestiegen. Das heutige Plus könnte darauf hindeuten, dass die Anleger auf gute US-Arbeitsmarktdaten am morgigen Tag spekulieren. Diese dürften den allgemeinen Erholungstrend nach dem Erreichen des Tiefpunkts im Dezember 2020 nach oben bestätigen.
Sollte dies der Fall sein, würde das die Erwartung an eine V-förmige wirtschaftliche Erholung unterstützen.
Das Dollar-Momentum spiegelt auf dem Chart eine ähnliche Entwicklung wider.
Der Dollar eröffnete gestern höher und baute seinen Erholungstrend den siebten Tag in Folge aus. Somit handelt es sich um die längste Aufwertungsphase seit Langem. Dabei bildet sich ein möglicher bullischer Wimpel, nachdem die als Untergrenze fungierende 200-Tage-Linie überschritten wurde. Die Bullen haben nun Blut geleckt und das Hoch vom 31. März bei 93,45 fest im Visier.
Sollte der Greenback weiter aufwerten, so entstünde ein großer Doppelboden.
Handels-Strategien
Konservative Händler sollten abwarten, bis der Kurs eine mögliche Abwärtskorrektur vollzogen hat. Ausgelöst wird diese durch eine erste Gewinnmitnahme der Bullen. Außerdem muss auf Anzeichen einer zunehmenden Nachfrage im oberen Bereich des Musters gewartet werden.
Moderate Händler sollten ebenfalls auf eine Korrektur warten, wenn nicht sogar auf eine weitere Bestätigung des Aufwärtstrends.
Aggressive Trader können indes nach Belieben einsteigen, vorausgesetzt, sie haben ein Konzept, welches einen Einstieg rechtfertigt. Hier ein Beispiel:
Handelsbeispiel - Sofortiger, aggressiver Trade
- Einstieg: 92,25
- Stop-Loss: 92,00
- Risiko: 25 Pips
- Ziel: 93,25
- Gewinn: 100 Pips
- Risiko-Gewinn-Verhältnis: 1:4
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