DAX – was bringt der ifo?

Veröffentlicht am 24.10.2018, 09:22

Angesichts eines guten Auftakts der US-Berichtssaison und eines Rückgangs bei den Renditen der Staatsanleihen konnten sich die Märkte in der vergangenen Woche etwas stabilisieren. Vor dem Hintergrund der Sorgen über einen beschleunigten Zinsanstieg durch die Fed sowie über die allgegenwärtigen politischen Risiken ist das Vertrauen der Investoren eher gedämpft. Die an sich positiven makroökonomischen Rahmenbedingungen und die Gewinne der Unternehmen stimmen die Experten von Lyxor allerdings risikofreudig – zumindest für den Augenblick. Wir stellen den Ausblick

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Die Wirtschaftsdaten der kommenden Woche sollten weitere Hinweise liefern, welche Richtung die Weltwirtschaft und die internationalen Notenbanken einschlagen werden. Gegenwärtig erscheint die Marktstimmung durchwachsen. Während die einen angesichts von Anzeichen der konjunkturellen Eintrübung eher skeptisch sind, könnten sich andere durch die guten US-Unternehmensgewinne durchaus ermutigt fühlen.

Was Europa angeht, so sind wir hier eher vorsichtig. Die Hauptgründe liegen in der italienischen Haushaltspolitik und dem durch die irische Grenzfrage belasteten Brexit. Von der EZB-Sitzung am Donnerstag erwarten wir keine Überraschungen. Für 2019 gehen die Märkte von Zinsanhebungen von lediglich 15 Basispunkten, und für die Zeit danach um 10 Basispunkte pro Quartal aus. Die Inflationserwartungen sind nach wie vor gedämpft.

Es wird unruhiger in Europa

Die Veröffentlichung der neuesten Daten zum Einkaufsmanagerindex am Mittwoch und der IFO-Bericht in Deutschland am Donnerstag sollten einen ersten Eindruck über die Entwicklung der Wirtschaft im 4. Quartal geben. Die IFO-Daten zum 3. Quartal deuten auf ein geringeres Wachstum hin. Die Causa Italia und der näherrückende, aber nach wie vor ungelöste Brexit dürften die Geschehnisse weiter dominieren.

Höhere Volatilität am italienischen Rentenmarkt

Mit Blick auf Italien galt die Hauptsorge der Frage, ob der von Rom eingereichte Haushalt durch die EU zurückgewiesen wird. Nach der Ablehnung am Dienstag hat die italienische Regierung drei Wochen Zeit, um einen überarbeiteten Entwurf vorzulegen. Zum Ende dieser Woche steht die Neubewertung von Ratings an: Zurückstufungen erscheinen nicht unwahrscheinlich. Sie könnten über die Zeit den Weg für eine Erholung der italienischen Staatsanleihen ebnen.

Das Momentum der US-Berichtssaison nutzen

Die Veröffentlichung der Q3-Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt am Freitag und der Daten des Pending Home Sales Index am Donnerstag stehen in dieser Woche im Fokus. Sie sollten weitere Hinweise auf die weitere Entwicklung der US-Wirtschaft geben können. Die Wahrscheinlichkeit eines Aufflammens der Inflation scheint begrenzt und sollte die Fed davon abhalten, die geldpolitischen Zügel zu schnell zu straff anzuziehen. Derweil scheinen die Gewinnmargen der Unternehmen auf sicherem Grund zu stehen.

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