Eigentlich hätte nach der Statistik der DAX längst mit steigenden Notierungen aufwarten müssen. Auch die Indikatorenlage hat sich seit einigen Tagen klar verbessert. Technisch betrachtet tritt das deutsche Leitbarometer aber noch auf der Stelle. Von den Überseemärkten gehen derzeit auch noch keine Impulse aus. Vielleicht bietet ja der Wochenauftakt mit dem freundlichen Nikkei eine Chance auf Besserung im technischen Bild. Dies würde sowohl im DAX als auch beim Dow Jones ein Ausbruch über die Widerstandslinien bedeuten.
Langfristchart Dow Jones
Es ist im Langfristchart des Dow Jones deutlich zu sehen, dass die Aufwärtsdynamik, die den Trend seit dem Corona-Crash bestimmt hatte, nachgelassen hat. Die Trendlinie wurde gebrochen und die Unterstützungslinie zuletzt mehrfach ge-testet. Das Verkaufssignal beim MACD-Indikator ist noch intakt und die Divergenz und das Verkaufssignal beim Stochastik-Indikator haben noch Bestand. Die Umsätze sind weiterhin rückläufig, auch wenn diese zuletzt leicht angezogen haben. Erst ein Anstieg über die letzten Topnotierungen dürfte an dieser Indikatorenlage etwas ändern.
Dow Jones (daily)
Im kurzfristigen Bild sieht es beim Dow Jones etwas besser aus, als im langfristigen. Der seit Anfang September bestehende Abwärtstrend konnte gebrochen werden und der MACD-Indikator hat ein Kaufsignal generiert. Trotz des Ausbruchs sind die Umsätze noch rückläufig. Trotzdem hat sich der US-Markt nun eine Ausgangslage geschaffen, die eine gute Chance auf neue Tops bietet. Beim Übersteigen der 35.000er-Marke sollten auch die Tops vom August wieder erreicht werden können.
Nasdaq Composite (daily)
Der Nasdaq-Index hat es am Freitag versäumt, den kurzfristigen Abwärtstrend zu brechen und ist zunächst an der Trendlinie gescheitert. Wichtiger als die Trendlinie ist aber die Unterstützungslinie die im Bereich von rund 14.800 Punkten verläuft. Diese könnte, unterstützt durch Kaufsignale bei den Indikatoren, in dieser Woche überwunden werden. Dabei dürften dann auch die rückläufigen Umsätze ein Ende haben.
Dax (daily)
Der DAX tritt technisch betrachtet noch auf der Stelle. Auch wenn der Wochenschluss einigermaßen versöhnlich gelaufen ist. Der MACD-Indikator steht unmittelbar davor das Kaufsignal des Stochastik-Indikators zu bestätigen. Somit dürfte zum Wochenauftakt auch die Widerstandslinie wieder überwunden werden können. Ob die Kraft bereits ausreicht, um wieder über die Marke von 15.600 Punkten zu steigen bleibt derzeit noch offen. Die Statistik spricht jedenfalls dafür und die Unterstützung der Indikatoren sollte ebenfalls vorhanden sein. Somit müsste der DAX diese Signale endlich nutzen können.
Nikkei 225 (daily)
Der Nikkei kann die Woche mit einem überzeugenden Kursanstieg beginnen. Damit ist ein Bruch der Unterstützungszone, die zwischen rund 27.000 und 27.500 verläuft, zunächst vom Tisch. Der MACD-Indikator hat nach oben gedreht und könnte so bald das Kaufsignal des Stochastik-Indikators bestätigen. Sollte dies erfolgen, sind Notierungen im Bereich von ca. 29.500 Punkten wieder möglich.
Euro-Bund Future (daily)
Der Euro-Bund-Future befindet sich weiterhin auf dem Weg nach unten. Inzwischen wurde die Unterstützungslinie bei ca. 170%-Punkten klar unterschritten. Die nächste Unterstützung stellt das Tief im Bereich des Mai-Tiefs dar.
EURO/USD (daily)
Der Euro hat die Marke von 1,16 USD unterschritten. Inzwischen hat sich die Gemeinschaftswährung etwas stabilisiert. Dies wird durch die Divergenz beim Stochastik-Indikator und dem bevorstehenden Kaufsignal beim MACD-Indikator unterstützt. So könnte in den kommenden Tagen ein Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrend erfolgen. Der übergeordnete Abwärtstrend sollte aber kaum in Gefahr geraten.