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DAX: Ist die Korrektur überstanden?

Veröffentlicht am 29.04.2013, 09:00
DE40
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NWSA
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Der deutsche Aktienmarkt hat letzte Woche ein fulminantes Comeback hingelegt. Dabei gab es bei den Unternehmenszahlen und auch bei den Konjunkturdaten nicht nur erfreuliche News, sondern auch Enttäuschungen und Hinweise darauf, dass die Wirtschaft nicht wie erhofft in Gang kommt. Doch genau deswegen machte sich an den Aktienmärkten die verstärkte Hoffnung auf ein Eingreifen der Europäischen Zentralbank (EZB) breit.

Zinshoffnungen beflügeln Aktien
Zu den Enttäuschungen zählte vor allem der ifo Geschäftsklimaindex, der sich im April unerwartet stark um 2,3 auf 104,4 Punkte eingetrübt hatte. Die Stimmung in den Unternehmen ist deutlich schlechter geworden. Insbesondere für das zweite Quartal ist das ein schlechtes Omen. Allerdings ist das auch nur eine Momentaufnahme, die sich relativ schnell wieder ändern kann. An der Börse wurden die schwächeren Daten jedoch als Signal dafür gedeutet, dass die EZB nun doch bald die Zinsen senken könnte. Anfang Mai trifft sich der EZB-Rat zu seiner nächsten Sitzung, dann könnten die historisch niedrigen Leitzinsen von 0,75 Prozent weiter sinken. Ob das den Krisenländern aus der Krise hilft, steht freilich auf einem anderen Blatt.

Evonik gelingt Börsengang
Nach Talanx vor einem halben Jahr gelang nun mit Evonik einem weiteren Großunternehmen der Sprung an die Börse – im vierten Anlauf. Der Chemiekonzern gilt als sicherer Kandidat für den MDAX. Angesichts der haussierenden Aktienmärkte herrscht bei den IPOs bislang jedoch immer noch Flaute. Von einer Überhitzung des Aktienmarktes oder gar Überforderung kann daher keine Rede sein. Ich glaube auch nicht an das Gerede eines kurz bevorstehenden Absturzes. Fakt ist, dass der DAX seit dem Top im März 2000 nur noch seitwärts gelaufen ist. Fakt ist auch, dass breite Anlegerschichten dem Aktienmarkt bislang immer noch von der Seitenlinie aus zuschauen. Für den Aktienmarkt besteht daher langfristig weiteres Aufwärtspotenzial, deutlich über die 8.000 Punkte hinaus. Wann der Ausbruch jedoch gelingen wird, bleibt die große Unbekannte dieser Rechnung.

Fazit
Das Wechselbad der Gefühle setzt sich fort. Aus Sicht der Charttechnik hat sich der DAX mit der Bestätigung des Supports bei 7.500/7.600 Punkten die Aufwärtsperspektiven erhalten. Aus fundamentaler Sicht liegen die Hoffnungen mehr denn je bei der EZB. Sollten die Zinsphantasien platzen, so ist mit dem Wiederaufflammen der Korrektur zu rechnen. Langfristig jedoch gibt es derzeit keine wirklichen Alternativen zu Aktien. Kursrücksetzer bieten daher immer auch Einstiegschancen.


Erfolgreiche Investments wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur DaxVestor

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