Wann sollte man Aktien kaufen? Wenn die Stimmung gut ist oder wenn sie schlecht ist? Die Deka hat da eine Idee. Am 24. April lag der DAX bei 12.600 Punkten. Für die Deka war das ein Grund, ihre Prognose zu bekräftigen. Rein in Aktien - 13.500 war das Ziel für 2018. Jetzt, am 21.11 liegt der DAX bei 11.100. 2.400 Zähler von der 13.500 entfernt. Die Stimmung ist mies. Was könnte man nun wohl empfehlen? Das weitaus günstigere Niveau nutzen? Keinesfalls. Der Sparer soll – nicht kaufen. Also – jetzt nicht mehr. Denn am 19.9 zeigte das Handelsblatt noch auf, dass die Deka 13.500 ausruft. Im September sollte der Sparer also rein – klar, ganz andere Welt und so. Ganz anderes
Umfeld. Ganz andere Daten. Ganz andere Phantasie, die man haben konnte. Und jetzt lesen wir heute in der FAZ – der Deka-Kapitalmarktexperte Schallmeyer erwartet für 2019 einen Rutsch des DAX bis auf 10.500 Zähler. Eines muss man sagen – für Leute, die zuviel Geld haben, ist die Deka eine ziemlich coole Bank. Einsteigen bei 13.000 im Frühjahr mit Ziel 13.500 und jetzt, bei 11.000, die Risiken sehen und 10.500 ausrufen, als privater Anleger dann eher nicht kaufen – das ist fast schon sozialistisch. Umverteilung des Geldes an andere. Getrost dem Motto – das Geld ist nicht weg, es hat nur ein anderer. Was hatten wir bei Feingold Research nochmal gesagt, als die Deka “kaufen” rief – ach ja. Sie wissen ja, was wir jetzt rufen…….
Kleiner Trost – mit ihrer Prognose ist die Deka natürlich nicht allein. Wir werden in den kommenden Wochen sicherlich skeptische Aussagen von Experten hören. Viele skeptische Aussagen. Sie wissen ja, was das für Sie als Anleger bedeutet….;-)