Der EUR/USD gab fast schon wie erwartet auch zu Beginn der neuen Handelswoche nach. Bereits Sonntagabend eröffnete der EUR/USD in der Region um 1,2100 USD. In seinem Tief wurde das Währungspaar bei 1,2066 US-Dollar gehandelt. Während der US-Handelssitzung konnten sich die Notierungen ein wenig stabilisieren und der EUR/USD lief zurück in Richtung des Schlusskurses von vergangener Woche Freitag. Zum Ende der US-Handelssitzung notierte der EUR/USD bei 1,2115 US-Dollar.
Nach der Stabilisierung der Notierungen gestern Nachmittag stellt sich nun seitens der Bullen natürlich die Frage, ob der EUR/USD nun in eine Bodenbildung übergegangen ist und eine Gegenbewegung eingeleitet werden kann. Diese Option besteht natürlich, sollte es den Euro-Bullen gelingen den EUR/USD nachhaltig über 1,2150 zu bewegen, dann ist eine Ausdehnung eines solchen Impulses in Richtung 1,2230 USD, dem unteren Ende der Value Area der Vorwoche aus Market Profile-technischer Sicht denkbar. Bei Erreichen dieser Region sollte in diesem Bereich wohl auch die obere Abwärtstrendkanalbegrenzung verlaufen.
Tatsache ist: auch wenn Gegenbewegungen denkbar sind, der übergeordnete bleibt solange klar Short, wie das Währungspaar nicht aus seinem intakten Abwärttrendkanl ausbricht. Auf der Unterseite steht weiter die psychologisch wichtige Marke um den "Dreifach-Nuller" bei 1,2000 US-Dollar im Fokus. Übergeordnet bleibt es für mich dabei, dass ein Test des Jahrestiefs aus 2010 bei 1,1875 US-Dollar eine denkbare und realistische Option bleibt.
Das Bild im Speculative Sentiment Index (SSI) von FXCM hat sich zu Freitag kaum verändert. Die Positionierung seitens der Retail-Trader von FXCM ist weiter deutlich Netto-Long verschoben. Der SSI notiert bei 1,43, gleichbedeutend mit der Aussage, dass 59% der Retail-Trader bei FXCM Long positioniert. Weiter nachgebende Kurse sind sentimenttechnisch folglich zu favorisieren.
Wichtige Marken (24.07.2012):
Support: 1,1875 | 1,2000 | 1,2066
Resist: 1,2330 | 1,2230 | 1,2150