Nahezu wie ein Ei dem anderen gleicht, präsentierte sich der EUR/USD auf Intraday-Basis auch gestern. Zunächst scheiterte der EUR/USD mit einer Attacke auf die starke Wderstandsregion um 1,2330 USD. Anschließend probierten die Bären eine stärkere Abwärtsbewegung einzuleiten. Sah es zunächst noch ganz gut aus, so relativierte sich das Bild zur US-Eröffnung wieder. Und zum Ende der US-Handelssitzung sah es dann so aus, wie auch schon die Tage zuvor: der EUR/USD notierte nahezu unverändert zum Stand 24 Stunden zuvor bei 1,2279 USD.
Das Bild für den EUR/USD hat sich folglich auch für den heutigen Handelstag nicht verändert, aber für Spannung ist definitiv gesorgt. Wie auch in den Aktienmärkten oder im Aussie-Dollar (Details findet man im deutschen DailyFX-Forum) stellen sich viele Marktteilnehmer die Frage, wie weit sich der aktuelle Risiko-Trend noch ausdehnen kann und wann die Notierungen wohl abkippen. Aber genau wie in den sogenannten Risk-On-Assets liegt auch hier die Chance des angeschlagenen Euros: ein über 1,2330 USD anziehender EUR würde vermutlich viele Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß erwischen und könnte einen Short-Squeeze begünstigen. Notierungen über dem Vorwochenhoch bei 1,2330 USD würde dann eine Bewegung Richtung 1,2400 / 30 einleiten.
Bei der Betrachtung des 4-Stundencharts fällt jedoch auf, dass der übergeordnete Modus weiter bearish einzuschätzen bleibt. Die Top-Bildung im (15, 5, 5)-Slow Stochastic im 4-Stundenchart nimmt Formen an und eine Attacke auf das aktuelle Jahrestief bei 1,2161 USD bleibt eine Option. Auf dem Weg dorthin findet der EUR/USD auf den unteren Zeitebenen einige potentielle Zwischenziele, zu finden in unserem EUR/USD Talk im deutschen DailyFX-Forum.
Auch der Speculative Sentiment Index (SSI) von FXCM bleibt neutral einzuschätzen. Dieser notiert aktuell bei 1,45, gleichbedeutend mit der Aussage, dass 59% der Retail-Trader bei FXCM Long positioniert sind.
Wichtige Marken (20.07.2012):
Support: 1,1875 | 1,2150
Resist: 1,2430 / 00 | 1,2330