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Disput innerhalb der EU erhöht grundsätzlich Risikoaversion

Veröffentlicht am 07.02.2013, 10:08
Aktualisiert 01.01.2017, 08:20

Der Euro eröffnet heute (07.43 Uhr) bei 1,3535, nachdem im Verlauf der letzten 24 Handelsstunden Tiefstkurse im europäischen Handel bei 1,3493 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 93,60. In der Folge notiert EUR/JPY bei 126,70, während EUR/CHF bei 1,2322 oszilliert.

Derzeit dominiert am Finanzmarkt Unsicherheit:
Diese Unsicherheit definiert sich einerseits über das Thema der Haushaltsdebatte der EU. Nun wird die EU auch bei einem weiteren Scheitern der Verhandlungen nicht handlungsunfähig. Disput innerhalb der EU erhöht aber grundsätzlich Risikoaversion. Nach unserer Ansicht wird diese „Kuh“ nicht zügig vom Eis geführt.

Der Disput zwischen Berlin und Paris über die Bewertung des Euros ist ein weiterer Schlag in die Kerbe mangelnder Homogenität der europäischen Position. Was Herr Hollande fordert, mag aus französischer Sichtweise und Politkultur des Zentralismus angemessen sein. Es ist jedoch noch lange nicht angemessen für die Eurozone. Mehr noch wird man den Eindruck nicht los, dass es sich bei diesem Disput um die Befriedigung innenpolitischer französischer Interessen handelt. Wollte man aus Paris heraus wirklich etwas erreichen, müsste man diesen derzeit öffentlichen Diskurs hinter verschlossenen Türen führen.

Die EZB-Ratssitzung wird vor dem Hintergrund des Disputs zwischen Paris und Berlin mit Argusaugen verfolgt. Nimmt der EZB-Rat zum Thema der Bewertung des Euros Stellung? Die Frage können wir hier nicht beantworten. Sollte in der Tat eine Art/Form der Zustimmung zu der französischen Position kommen, bestehen erhebliche Risiken für stärkere Korrekturen des Euros. Mehr noch würden über den Algo-Handel (Korrelation) auch der Aktienmarkt belastet und voraussichtlich die Entspannung bei den Aufschlägen der Bonds der Reformländer in Teilen revidiert.

Wir verweisen darauf, dass das aktuelle Niveau des Euros gegenüber JPY, CHF und GBP immer noch eine krasse Überbewertung dieser Währungen darstellt. In der Parität EUR/USD sind wir in etwa auf Vorjahresniveau. Wo ist das Problem Herr Hollande? Vor einem Jahr waren Sie doch noch ganz leise bezüglich der Bewertung des Euros?

Wir freuten uns gestern sehr über den „Silberstreif“ für die Konjunktur der Eurozone.

"München, 06. Feb (Reuters) - Die Anzeichen für eine konjunkturelle Erholung in der Euro-Zone mehren sich. Der entsprechende Ifo-Indikator für das Wirtschaftsklima legte im ersten Vierteljahr 2013 nach zwei Rückgängen in Folge erstmals wieder zu - auf 95,1 Punkte von 81,7 Zählern im Vorquartal. "Ein Silberstreif am Horizont ist erkennbar", sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn am Mittwoch zu der Umfrage unter 281 Experten aus mehreren Ländern."

Zwar beurteilten die Befragten die Wirtschaftslage erneut etwas schlechter. Die Erwartungen für die nächsten sechs Monate fielen allerdings vermehrt positiv aus und erreichten den höchsten Stand seit fast zwei Jahren. Insgesamt wird im Euro-Raum in den nächsten sechs Monaten in allen Ländern außer Zypern, Finnland, Portugal und Spanien mit einer Verbesserung der Situation gerechnet.

Wir freuen uns sehr, dass das Thema der Rohstoffvorkommen Zyperns thematisiert wird. Die Zusammenarbeit mit Total ist zu begrüßen. Die Eurozone hat das Know How, um diese Vorkommen zu erschließen und die Wertschöpfung im europäischen Raum zu halten. Es ist unverändert erstaunlich, dass die Vorkommen Griechenlands nach wie vor nicht thematisiert werden. Vor dem Hintergrund dieser Vorkommen ergibt sich in der Debatte über die Verschuldungssituation dieser beiden Länder eine ganz neue Qualität, die nicht ansatzweise in den Märkten diskontiert ist.

Die Wirtschaftsdaten auf globaler Ebene setzen weiter positive Akzente. In Japan legen die Frühindikatoren, der Index der Lagebeuteilung und die „Machinery Orders“ deutlich und unerwartet zu. Wir verweisen auf die Rubrik „Letzte Nachrichten“.

Das Verbrauchervertrauen der Schweiz legte massiv von -17 auf -6 Punkte per 1. Quartal 2013 zu. Dieser Index markierte damit das höchste Niveau seit 2. Quartal 2011.
1
Der deutsche Auftragseingang legte per Dezember im Monatsvergleich um 0,8% zu. Damit wurde die bei 0,9% angesiedelte Konsensusprognose knapp verfehlt. Wir sind derzeit leicht irritiert, da unsere fraglos fragmentierten Kenntnisse einen stärkeren Anstieg implizierten. Nun denn, die Tendenz stimmt.
2
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1,3200 – 30 neutralisiert den positiven Bias.

Viel Erfolg!

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