Der übergeordnete Aufwärtstrend des Euro Bund-Future wurde zuletzt deutlich verlassen. Bei 163,07 erfolgte dann der Turnaround. Das finale Ergebnis daraus ist das aktuelle „Steigende Dreieck“. Das übergeordnete Gesamtbild wird zunehmend bullischer.
Gemäß Aussagen der EZB und dessen Präsident Mario Draghi werden Zinsschritte nach oben in diesem Jahr gänzlich ausbleiben. Frühestens 2020 kann mit einer moderaten Anhebung gerechnet werden.
Fakt ist zudem dass die Renditen der 10-jährigen deutschen Staatsanleihen sich im nachhaltigen Abwärtssog befinden. Es ist weiterhin von deutlichen Zinsunterschieden zwischen US-Treasuries und deutschen Bundesanleihen auszugehen. Hier beträgt der Spread aktuell knapp 2,5 Prozentpunkte.
Die Europäische Zentralbank wird frühestens 2020 die erste Leitzinserhöhung vornehmen. Der „Monetäre Zyklus“ sieht Leitzinsanhebungen erst vor, wenn selbsttragendes Wachstum einsetzt. Die Zinsen werden dann erhöht. Aber nicht, um etwa die Wirtschaft zu verlangsamen, sondern um dann unnötige Erleichterungen der Vergangenheit zu beseitigen.
Der seit zwei Jahren befürchtete „Europäische Zinsschock“ wird daher auch 2019 ausbleiben.
Charttechnisch befindet sich der Euro Bund-Future in einem klassischen „Steigenden Dreieck“.
Markttechnisch signalisiert der MACD ein Kaufsignal. Die Slow-Stochastik zeigt sich neutral. Und das trotz des fulminanten Anstiegs des Euro Bund-Futures in den letzten zwei Wochen.
Japanische Verhältnisse in Europa: Nullzins und Nullrendite.
Fazit:
• Euro Bund-Future im Aufwärtsmodus
• 10-Jahresrenditen im freien Fall
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