Das britische Parlament soll am heutigen Freitag zum dritten Mal über den Brexit-Deal mit der Europäischen Union abstimmen. Ursprünglich war der heutige Tag das eigentliche Austrittsdatum.
Es ist also noch nicht alles ausgestanden. Es bleibt spannend. Oder eher ermüdend.
Der deutsche Leitindex tritt derweil auf der Stelle.
Ob die heutige Abstimmung in Großbritannien nun die erhoffte Klarheit schafft? Fraglich. Die Abgeordneten lehnten bis dato alle Anträge ab.
Charttechnisch kommt der 11.364 weiterhin eine wichtige Supportrolle zu. Auf diesem Niveau verläuft die obere Linie des Abwärtsmodus, der im Juni 2018 begonnen hatte. Der kurzfristige Aufwärtstrend, der wiederum im Dezember 2018 eingesetzt hat, ist erst wieder bei Notierungen oberhalb der 11.600 reaktiviert.
Markttechnisch hat sich die überkaufte Lage deutlich abgebaut. Die Slow-Stochastik generiert sogar ein Kaufsignal. Allerdings sendet der MACD-Indikator noch keinerlei Trend-Signale.
Der DAX 30 befindet sich also chart- wie markttechnisch weiterhin im Niemandsland.
Drei „Dojis“ in Folge zeugen von der prekären und von Unsicherheit geprägten Stimmung. Das gestrige „Gravestone Doji“ schlägt ebenfalls in diese Kerbe.
Von fundamentaler Seite droht heute wohl kein Ungemach. Erfreuliche Arbeitsmarktdaten für Deutschland sowie angestiegene US-Konsumausgaben gepaart mit einem erfreulichen Konsumklimaindex der Uni Michigan.
Stopps trotzdem belassen und auf alle Eventualitäten gefasst bleiben. Die millionenfachen britischen Stimmen, die nach einem zweiten Brexit-Referendum rufen, werden immer lauter.
Fazit:
• 11.800 & 200-Tage-Linie erwiesen sich als massive Hürden
• Enge Seitwärtsbandbreite zum Wochenausklang
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