Ende der Rallye? NASDAQ & WTI im Fokus

Liebe Leser,
für uns gelten neue Allzeithochs, bullishe Durchbrüche o.ä. nicht als Kaufsignale.
Wenn überhaupt, dann wird sich im Zuge eines Retests positioniert.
Alles andere hat den bitteren Beigeschmack von Glücksspiel und ist deshalb uninteressant.

Fundamental betrachtet macht uns ein Aktienbarometer große Sorgen: Der US-Technologieindex NASDAQ 100.
Milliardenübernahmen von kleinen Startups, immer kürzere Abstände zwischen "neuen" Produktneuheiten und der damit einhergehende Innovationsverlust.
Denn oftmals erscheinen viele Produkte in diesem Sektor in einem neuen Erscheinungsbild, ohne das sich viel geändert hat.

Selbstverständlich überraschen die US-Märkte immer wieder mit einer außerordentlichen Dynamik und Risikofreudigen Akteuren.
In Europa geht es dahingehend oftmals recht langweilig zu.

Charttechnisch betrachtet bildete sich innerhalb der letzten Jahre jedoch eine gewaltige Rallye, zahlreiche offene Gaps und all das ohne eine entspannende Korrektur.
Wir fühlen uns in Bezug auf Long-Setups nicht mehr wohl und halten die Augen nur noch nach Short-Chancen offen, da die Erträge in dieser Kursrichtung offenbar weitaus größer sein können

Vor allem die Wochenbasierten Widerstandslinien erwecken aktuell unsere Aufmerksamkeit.
Kapitulieren diese, teilweise ehemaligen Widerstände vor den Bären, könnte die Short-Dynamik deutlich anwachsen und zu großflächigen Gewinnmitnahmen führen.

In den folgenden Screenshots sind einige Eindrücke festgehalten.





Auch der Kurs des WTI könnte zunächst für kurz- bis mittelfristig orientierte Bären interessant werden.
Nachdem der mutmaßliche Widerstand bei ca. 49.50 USD bullish ausgehebelt werden konnte, interessieren wir uns erst im Zuge eines erfolgreichen Retests für entsprechende Long-Positionen.

Doch der aufwärtsgerichtete Trendkanal, dessen Oberseite in Kürze höchstwahrscheinlich erreicht werden sollte und mit dem aktuellen Weekly R2 Pivot Point verbunden zu sein scheint, bietet vielleicht die Chance auf etwaige Kontra-Trades.

Die Bedingung dafür: Ein Weekly-Close der testenden Kerze unterhalb der oberen Kanalbegrenzung.
Zunächst gerät der erwähnte durchbrochene Widerstand als vorläufiges Kursziel in den Vordergrund.
Kommt es zu weiteren Kursverlusten wird aus ursprünglichen Kontra-Order womöglich ein längerfristig orientiertes Short-Setup.

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Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Peter Seidel




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Der Autor ist oder kann, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse, in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.


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