Erfolgreiche Finanzrunde

Gleich zweifach überzeugt Proto Resources (WKN: A0LBT8) in der Osterwoche seine Anleger. Eine optimierte Machbarkeitsstudie gibt neue Einblicke in das Nickel-Kobalt-Projekt der Gesellschaft auf Tasmanien. Dort entwickelt man in einem Joint Venture mit Nickel Developments das Areal von Barnes Hill.

Eine Studie aus dem Vorjahr ist in verschiedenen Punkten verbessert und aktualisiert worden. Demnach wird das gesamte Projekt 78,4 Millionen Dollar kosten. In früheren Meldungen war von rund 70 Millionen Dollar die Rede. Die neue Studie berücksichtigt aber einen Sicherheitspuffer von rund 15 Prozent. Zudem muss man davon ausgehen, dass die Kosten für Arbeit und Energie weiter steigen. Mit dem neuen Wert setzt Proto die Kosten extra hoch an, um vor späteren negativen Überraschungen sicher zu sein.

Auch bei den zugrunde gelegten Nickel- und Kobaltpreisen blickt die Gesellschaft in die Zukunft. Im Modell wird ein Nickelpreis von 10 Dollar je Pfund berücksichtigt, Kobalt wird mit 13 Dollar je Pfund veranschlagt. Die aktuellen Kurse liegen bei rund 7,65 Dollar bzw. 11,40 Dollar. Da eine Produktion jedoch frühestens in einem bis zwei Jahren starten wird, hat man die künftig zu erwartende Entwicklung der Preise berücksichtigt. Doch auch bei den derzeitigen Kursen würde sich das Projekt lohnen, durch die höher angesetzten künftigen Kurse hat der Abbau jedoch noch mehr Potenzial.

Die operativen Kosten für die Förderung des Nickels liegen laut Studie in den ersten fünf Jahren bei 5,16 Dollar je Pfund. Die Lebenszeit der Mine ist zunächst auf zehn Jahre angelegt, für die zweite Lebenshälfte wird mit operativen Kosten von 5,75 Dollar je Pfund gerechnet. Gefördert werden sollen jährlich 4.800 Tonnen Nickeläquivalent. Jährlich rechnet Proto mit einem Umsatz von etwa 105 Millionen Dollar. Daraus ergibt sich ein durchschnittliches Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von rund 30 Millionen Dollar pro Jahr. Wenn man all dies umrechnet, kommt das Projekt auf einen Net Present Value von 143,7 Millionen Dollar.

Neben den harten Zahlen bringt die Machbarkeitsstudie noch eine Reihe anderer Ergebnisse. Diese stehen im Zusammenhang mit dem operativen Betrieb. So soll die Produktionsanlage an anderer Stelle gebaut werden, um näher an bestehenden Straßen zu sein. Die Temperatur der Lauge soll auf 80 Grad steigen, das wird den Verarbeitungsprozess deutlich beschleunigen. Auch bei der Stromversorgung plant man Veränderungen. All dies wirkt sich positiv auf die tägliche Arbeit und die Kosten aus.

Neben der optimierten Studie kann Proto Resources auch Neues aus dem Finanzierungsbereich melden. Man hat eine Projektfinanzierung mit Bergen Asset Management aus New York abgeschlossen. Dadurch fließen in den kommenden zwei Jahren bis zu 4,35 Millionen Dollar in die Kasse von Proto. Mit dem Geld sollen vor allem die Projekte Lindeman’s Bore und Mount Vetters vorangebracht werden. Doch auch für Barnes Hills laufen dem Vernehmen nach derzeit Finanzierungsgespräche.

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