Wir sehen das Währungspaar kurz vor der wichtigen EZB-Sitzung nächste Woche auf Konsolidierungskurs. EZB-Präsident Mario Draghi gab gestern erneut, fast schon traditionell, zu verstehen, dass die EZB bereit wäre, weitere Schritte zur Wirtschaftsankurbelung zu unternehmen. Dazu könnten negative Zinssätze sowie eine Ausweitung der Liquidität gehören. Was auch immer geschieht – die Marktteilnehmer zweifeln mittlerweile nicht mehr daran, dass die bevorstehende Sitzung der Zentralbank in die Geschichte eingehen könnte.
Bis es so weit ist, erwarten uns diese Woche noch einige statistische Daten aus den USA. Der US-Dollar hatte aufgrund guter Daten gestern Rückenwind. Somit stehen die Chancen für eine weitere Stärkung gar nicht so schlecht. Es bleibt wie immer spannend.
In diesem Sinne kommen wir zu unserer Technischen Analyse:
Das Paar unternahm einen Versuch, über den 200-Tage-SMA zu kommen, wurde jedoch vom Widerstand geblockt. Somit bleibt eine Fortsetzung des Abwärtstrends in Richtung 1,3475 wahrscheinlich. Andererseits ist das Währungspaar derzeit stark überverkauft, weswegen es kurzfristig zu einer Korrektur kommen könnte. Die Ziele wären in diesem Fall zunächst der 100-Tage-SMA im Bereich 1,3740 und anschließend der 50-Tage-SMA bei 1,3780.
In Anbetracht der Tatsache, dass mittelfristig das Risiko sinkender Kurse besteht, kann die Fortsetzung des Abwärtstrends von beiden SMAs aus erfolgen. Das nächste Ziel sehen wir in der Unterstützung bei 1,3475. Die nächsten Unterstützungslinien liegen bei 1,3300 und 1,3100. Nur eine Festigung über dem 50-Tage-SMA kann diese Szenarien streichen und ein neues Ziel bei 1,4000 vorgeben.
Nun kommen wir zur Daily-Wave-Analyse:
Es bleibt unklar, ob der Kurs einen Triple Bottom aufzeigt, bevor ein neuer Anstieg einsetzt, oder ob ein neuer Abwärtskeil gebildet wird, bevor es weiter abwärts geht (die Linien blau und purpur sind in diesem Zusammenhang enorm wichtig).
EUR/USD: Vier-Stunden-Chart
Ein Ausbruch (grüne und rote Pfeile) kann sowohl über dem Widerstand (purpur) als auch unter der Unterstützung (magenta) stattfinden.
EUR/USD: Ein-Stunden-Chart
Ihr Jens Chrzanowski
Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH