Seit Anfang Mai befindet sich der Euro im Verhältnis zum britischen Pfund in einem beispiellosen Aufwärtstrend, der sich Ende Juli sogar noch beschleunigte und Mitte August mit 0,9327 ein vorläufiges Jahreshoch markierte. Seit dem ist Sand im Getriebe der Bullen.
Vom Jahreshoch ging es um etwas mehr als 400 Pips südwärts. Mit 0,8905 erreichte der EUR/GBP den tiefsten Stand seit 27. Juli. Von hier aus könnte er sich aber wieder stabilisieren. Schließlich befindet sich an dieser Marke das 50% Fibonacci-Retracements des gesamten o.g. Aufwärtsimpulses. Im Falle eines Rutsches unter diese Kursmarke, drohen dem Paar zwei weitere Abgaben, aber bei 0,8843 befindet sich bereits das nächste Unterstützungscluster aus der 200-Tage-Linie und dem 61,8% Fibonacci-Retracement, das die Bären so einfach nicht unterschreiten dürften.
Damit sich das Chartbild wieder zugunsten der Bullen wendet, bedarf es eines Spurts über die 38-Tage-Linie bei 0,9095. Danach rückt das Septemberhoch bei 0,9150 zurück in den Fokus.
Zur Vorsicht mahnen die technischen Indikatoren auf täglicher und auf wöchentlicher Basis. Sowohl MACD als RSI stehen auf Short.
Für Kursbewegung könnte heute der britische Arbeitsmarktbericht sorgen. Zudem stehen neue Updates zum Wachstum im zweiten Quartal sowie Zahlen zur Industrieproduktion, zum Baugewerbe und zum Außenhandel auf der Agenda.