Dem Euro (EUR) im Verhältnis zum (japanischen Yen) ist in den vergangenen Tagen merklich die Puste ausgegangen, so dass die seit Mai letzten Jahres laufende Rallye erste Risse bekommt. Vor allem in den vergangen zwei Handelstagen hat sich die Korrektur von den Mehrjahreshochs beschleunigt. Um etwas mehr als 200 Pips ging es nämlich im Zuge der gestrigen Fed-Entscheidung mit dem EUR/JPY abwärts - und mit dem Rutsch unter die 50-Tage-Linie bei 132,09 könnten dem Devisenpaar in den nächsten Wochen weitere Verluste drohen, sollte auch die langfristige Aufwärtstrendlinie (131,40), die Berührungen im Oktober 2020 und Januar 2020 aufweist, unterschritten werden.
Im Falle eines Trendbruchs müssten sich Devisenanleger, die im EUR/JPY engagiert sind, auf Folgeverluste Richtung der Glättung der letzten 100 Tage und dem ehemaligen Ausbruchsniveau Mitte April bei 130,50/130,00 einstellen.
Negativ zu interpretieren ist auch das Indikatorenfenster, bestehend aus dem MACD und dem RSI. Beide quantitativen Indikatoren weisen ein hohes Abwärtsmomentum auf, was noch keine Anzeichen einer Verlangsamung erkennen lässt.
Für Entlastung beim EUR/JPY würde derzeit nur eine schnelle Rückeroberung des horizontalen Widerstands bei 132,60/70 sorgen. Neue Mehrjahreshochs rücken womöglich erst wieder bei einer Erholung über 133,70 auf der Agenda.