Vor dem Hintergrund der neuesten Meldungen zur sich zuspitzenden Finanznot in Griechenland ist es kein Wunder, dass der Euro nach seiner Gegenbewegung wieder deutlich zurückgekommen ist und wir somit trotz größter Bemühungen im EUR/USD-Währungspaar keine nennenswerten Gewinne mit Long-Positionen erzielen konnten. Ganze drei Anläufe haben wir für das „Geldanlage Premium Depot“ innerhalb der vergangenen zwei Wochen genommen, alle drei scheiterten, weil der Euro dynamisch zurücksetzte.
Zwar waren wir rechtzeitig eingestiegen und konnten so bereits durch die Aufwärtsbewegung Gewinne ansammeln, doch baute der Euro anschließend im Bereich von 1,1029 bis 1,1052 US-Dollar ein Widerstandsbündel auf, von dem aus er dynamisch wieder nach unten lief.
Dabei brach er seine kurzfristige Aufwärtstrendlinie, was uns zum Ausstieg aus unserer Long-Position bewog. So konnten wir nur einen kleinen Gewinn mitnehmen, der aber gerade ausreichte, um als Deckungsbeitrag für die Transaktionskosten angesehen werden zu können.
Durch die dynamische Abwärtsbewegung sieht das Chartbild nun kaum noch bullish aus. Die relativ träge Aufwärtstendenz (abgesehen von den Ausschlägen zur Fed-Zinsentscheidung) sieht dagegen nur nach einer Gegenbewegung aus. Und so war es sicherlich gut, dass wir versucht haben, Investitionsmöglichkeiten wahrzunehmen, doch es ist genauso gut, bei Änderungen in der Grundlage für einen Trade, sich auch wieder aus einem Investment zu verabschieden.
Aktuell würden wir im Euro erst wieder „long“ gehen, wenn die Marke von rund 1,10 US-Dollar dynamisch übersprungen wird.
(Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 29.03.2015)