Die Resultate der jüngsten Explorationsbohrkampagne von Foremost Lithium Resource & Technology Ltd. (TG:F0R0) (CSE: FAT, FSE: F0R0, ISIN: CA3455101012) zeichnen ein immer präziseres Bild von den Aussichten, die das Lithium-Grundstück „Zoro“ mit seinen zurzeit sechzehn bekannten Pegmatit-„Dykes“ bietet. Wie das Unternehmen aus Vancouver am Donnerstagnachmittag mitteilte, liegen nun frische Ergebnisse von dem zu 100 Prozent gehaltenen Vorzeigeprojekt vor. Die aktuellen Auswertungen betreffen Kernproben der Ziele „Dyke 8“ und „Dyke 16“, das Highlight bildet ein Wert von 1,33 Prozent Lithiumoxid. Doch die Analysen geben nicht nur Aufschlüsse über das Batteriemineral auf dem Areal. Auch Edelmetall-Gehalte wurden auf „Zoro“ ermittelt.
„Zoro“ ist eines von insgesamt fünf Lithium-in-Hartgestein-Projekten, die Foremost Lithium in der kanadischen Provinz Manitoba, im historischen Bergbaurevier Snow Lake erforscht. Im Portfolio des Unternehmens befindet sich zudem ein sechstes Lithium-Projekt in den Nordwest-Territorien. Geschäftsziel von Foremost Lithium ist es, eine maßgebliche Rolle bei der Produktion von hochwertigem Lithiumhydroxid in Batteriequalität in Nordamerika einzunehmen. Diese Chemikalie ist ein wichtiger Bestandteil von Lithium-Ionen-Batterien, die im Zuge der angestrebten Klimaneutralität benötigt werden, beispielsweise im Elektromobilitäts- und Green-Energy-Sektor.
Neue Analysen vom Hartgestein-Lithiumprojekt „Zoro“
Foremost Lithium hatte auf seinem Flaggschiffprojekt „Zoro“ eine Bohrkampagne mit zehn Löchern und insgesamt 1.509 Bohrmetern durchgeführt. Aus diesem jüngsten Programm auf dem Areal liegen nun die Untersuchungsergebnisse der Kernproben vor. Für die Multi-Element-Analysen für Lithium, verwandte Elemente und Gold zeichneten die Activation Laboratories mit Sitz in Ancaster (Ontario) verantwortlich.
Zu den Highlights der Analysen gehören 1,33 Prozent Lithiumoxid am neu entdeckten Ziel „Dyke 16“. Beim Explorationsprogramm wurden außerdem geologische und Mobile-Metall-Ionen-Ziele getestet und der bereits zuvor bekannte „Dyke 8“ in seinen tieferen Ebenen bewertet. („Dykes“ sind plattenartige Gesteinskörper, meist aus magmatischem Gestein (wie Pegmatit), die umgebendes Gestein schneiden).
Geschäftsleitung: Ergebnisse als Grundlage für weitere Ziele
Die Resultate stützen den Kurs des Unternehmens. Wie John Gravelle, Präsident und Geschäftsführer von Foremost Lithium in einem Statement äußerte, hat das Bohrprogramm die gegenwärtige Entdeckung des neuen spodumenhaltigen Pegmatits „Dyke 16“ bestätigt. Mit den Resultaten einer jüngst abgeschlossenen, drohnengestützten magnetischen Vermessung, geochemischen Boden- und Gesteinssplitteruntersuchungsdaten und der historischen und aktuellen Explorationsdatenbank freue man sich nun, weitere Anschlussmöglichkeiten für Lithium-Pegmatit-Diamantbohrungen auf „Zoro“ genauer zu bestimmen.
Die Auswertungen für Lithium: „Dyke 16“ …
Im Fokus der Bohrkampagne standen vor allem die Ziele „Dyke 16“ und „Dyke 8“.
Bei „Dyke 16“ handelt es sich um das neueste Ziel, das auf „Zoro“ entdeckt wurde. Zwei Bohrlöcher, DDH FM22-70 und DDHF22-70B, durchteuften insgesamt 8,28 Meter spodumenhaltigen Pegmatit zwischen 32,44 und 35,80 Metern. Dabei variieren die Untersuchungsergebnisse in vier Kernproben über 3,36 Meter zwischen 0,04 und 1,33 Prozent Lithiumoxid.
Loch DDHFM22-70B wurde angelegt, um den ersten Pegmatit-Abschnitt zu unterschneiden. Es durchteufte 4,92 Meter spodumenhaltigen Pegmatit mit Lithiumgehalten zwischen 0,04 und 1,05 Prozent Lithiumoxid in fünf Kernproben. Der enthaltene Spodumen rangiert zwischen drei und fünfzehn Prozent. Er ist hellgrün und kommt in Form von Einzelkristallen beziehungsweise Kristallaggregaten vor. Das Wirtsgestein ist feinkörniger, unterschiedlich alterierter, blättriger Basalt.
Die Metallkonzentrationen von „Dyke 8“ sind mit denen von „Dyke 1“ vergleichbar. Sie betragen für Cäsium 225 bis 476 ppm, für Niob 74,9 bis 116,2 ppm und für Tantal 28,3 bis 89,7 ppm.
… und „Dyke 8“
Der hochgradige Spodumen-Pegmatit „Dyke 8“ war bereits im Jahr 2018 durch Bohrungen auf einer geochemischen Bodenanomalie mit mobilen Metall-Ionen entdeckt worden. Seinerzeit durchteufte die Entdeckungsbohrung (Far18-35) 36,5 Meter spodumenhaltigen Pegmatit, darin einzelne Abschnitte von 12,3 Metern mit 1,1 Prozent, 4,4 Metern mit 1,2 Prozent und 2,2 Metern mit 1,5 Prozent Lithiumoxid.
Das aktuelle Bohrloch DDHFM22-71 unterschnitt nun diese ursprüngliche Entdeckung und durchteufte dabei zwei einzelne Pegmatite, der eine zwischen 70,45 und 75,89 Metern, der andere zwischen 84,4 und 86,65 Metern. Beim Wirtsgestein handelt es sich um feinkörnigen, verschieden alterierten, schichtigen Basalt +/- Pyroxenen (gesteinsbildende Silicate). Beim erstgenannten Pegmatit-Abschnitt variieren die Untersuchungsergebnisse zwischen 0,05 und 0,86 Prozent Lithiumoxid in fünf Kernproben über 4,71 Meter, beim zweiten Pegmatitschnittpunkt in jeder von zwei Kernproben über 2,25 Meter sind es 0,05 Prozent Lithiumoxid.
Was die höchsten Konzentrationen der verwandten Metalle betrifft, so treten diese bei „Dyke 8“ in einem Pegmatit ohne sichtbaren Spodumen auf und liegen bei 1440 ppm (Cäsium) und 137,9 ppm (Niob). Der Lithiumgehalt in dieser Probe beträgt 0,21 Prozent und deutet auf ein wahrscheinlich vorhandenes, jedoch (noch) nicht nachgewiesenes lithiumhaltiges Mineral hin.
Die Tantal-Analysen der Kernproben von „Dyke 8“ reichen von 30,2 ppm bis 88,5 ppm.
Quelle: Foremost Lithium
Gold auf „Zoro“
Neben Lithium erfassten die Kernprobenanalysen auch ein anderes Metall: Gold.
Im Bohrlochkern von DDHFM22-072 sind feinkörnig eingesprengter, ader- und bruchgesteuerter Arsenopyrit, Pyrit und in geringerem Ausmaß Chalkopyrit zu finden. Es wurden insgesamt einundfünfzig Proben aus verkieseltem und örtlich mit Quarz-Kalifeldspat geflutetem Quarz-Feldspat-Porphyr sowie fünf weitere Kernproben aus dem Bohrloch DDHFM22-063, hier aus dunkelgrünem, blättrigem, chloritischen und verkieseltem Basalt entnommen; örtlich mit rosa und rotem Granat überprägt. Die mineralisierten Abschnitte im Quarz-Feldspat-Porphyr variierten von zwei bis 21,8 Metern; im alterierten Basalt gab es einen einzelnen Abschnitt von 3,89 Metern.
Im Quarz-Feldspat-Porphyr weisen die Ergebnisse einen Konzentrationsbereich von unter einem Teil je Milliarde bis hin zu 4,76 Gramm Gold je Tonne mit einem Durchschnitt von 0,31 Gramm je Tonne auf. Die hochgradigsten Goldwerte kommen dabei in einem 0,68 Meter breiten grauen, gesprenkelten, blättrigen und boudinierten Quarz-Feldspat-Porphyr mit sichtbar veränderten Feldspat-Phänokristallen (Einsprenglingen) vor. (Boudiniert: durch Zerrung von gebankten Gesteinen in einzelne Einheiten zerfallene Gesteinsgefüge mit ellipsoider Form). Die Goldgehalte in den alterierten Basalt-Proben reichten von nicht nachweisbar (unter einem Milliardstel) bis zu 0,16 Gramm je Tonne in einem 3,89-Meter-Kernabschnitt.
Über Foremost Lithium Resource & Technology Ltd. (CSE:FAT)
Das in Vancouver ansässige Ressourcenexplorationsunternehmen Foremost Lithium verfolgt das Geschäftsziel, mit der der Produktion von hochwertigem Lithiumhydroxid in Batteriequalität den Markt für Elektrofahrzeuge und Batteriespeicher anzutreiben. Dazu konzentriert man sich stark auf die Exploration und das Wachstum der sechs Lithium-in-Hartgestein-Projekte „Zoro“, „Jean Lake“, „Grass River Claims“, „Jol“ und „ Peg North Claims“ (die sogenannten „Snow Lake-Projekte“ in Manitoba) sowie „Hidden Lake“ in den Nordwest-Territorien. Zusätzlich dazu ist Foremost Lithium mit dem Gold-Silber-Projekt „Winston“ im US-Bundesstaat New Mexico diversifiziert aufgestellt.