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Galan Lithium: Neue Ressourcenziele und Fortschritte bei Pilotanlage

Veröffentlicht am 01.04.2022, 08:50
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Schlag auf Schlag gibt es neue Meldungen von Galan Lithium Ltd (ASX:GLN) (ASX: GLN; WKN: A2N4CD; ISIN: AU0000021461). Nachdem der Explorer aus Perth erst vor wenigen Tagen neue Details zum noch an seinen Anfängen stehenden Hartgestein-Projekt „Greenbushes South“ meldete, sind die Arbeiten am Firmenflaggschiff „Hombre Muerto West“ in Argentinien bereits weit vorangeschritten. Am Donnerstag meldete Galan Updates zur endgültigen Machbarkeitsstudie, Bohrungen und dem Status von Pumptests und Pilotanlage. Auch ein Mineralressourcen-Update für „Hombre Muerto West“ nimmt konkretere Züge an.

Hohe Betriebsamkeit im Salar: Das Projekt „Hombre Muerto West“ ist ein etwa vierzehn Kilometer langes und zwischen einem und fünf Kilometer breites Areal am Westrand der Hombre-Muerto-Salztonebene in der argentinischen Provinz Catamarca, gelegen in unmittelbarer Nachbarschaft zum „El Fenix“-Projekt des Mitbewerbers Livent. „Hombre Muerto West“ besteht aus zurzeit sieben Konzessionen; das Potenzial des tiefen Beckens ist durch Geophysik und Bohrungen nachgewiesen. Die Ressource wird derzeit auf 2,3 Millionen Tonnen Lithiumcarbonat-Äquivalent beziffert; da darin nicht alle Konzessionen eingerechnet sind besteht im Zuge weiterer Explorationen reichlich Spielraum nach oben.

Mineralressourcenupdate und Explorationen

In der Tat plant Galan den Beginn von Explorationsbohrungen in weiteren Zielzonen bereits im zweiten Quartal 2022. Potenzielle neue Ressourcenzonen waren erst kürzlich im Rahmen einer geophysikalischen Transient-Elektromagnetik-Untersuchung (TEM) identifiziert worden. Die nächste Aktualisierung der Mineralressource könnte bereits im dritten Quartal vorliegen.

TEM-Untersuchung: Neue Ziele zur Ressourcenerweiterung

Die Transient-Elektromagnetik-Untersuchung ist eine probate Methode zur Exploration von Lithium-Sole, denn das Verfahren liefert aufschlussreiche Informationen über elektrische Widerstände im Untergrund. Die Vermessung auf einer Länge von gut 32 Kilometern in acht Linien wurde vom Dienstleister Quantec Geoscience Argentina S.A. auf den Konzessionen „Rana del Sal“, „Pucara del Salar“, „Casa del Inca III“ und „Pata Pila“ ausgeführt. Das Beratungsunternehmen WSP hatte anschließend im Auftrag von Galan die Daten mit denen aus früheren geophysikalischen Erforschungen (seinerzeit durchgeführt von Quantec CSAMT) zusammengeführt.

Die Untersuchung konnte Bilder des Bereiches unterhalb der jüngsten Lavaströme erstellen und damit eine möglicherweise bedeutende Erweiterung des Solekörpers enthüllen. Die TEM-Ergebnisse ergänzen somit die Interpretation der bereits bekannten Soleeinheiten und das konzeptionelle hydrogeologische Modell. Dabei wird die seitliche Kontinuität der Sole in verschiedenen Bereichen von „Hombre Muerto West“ besser unterstützt.

Darüber hinaus konnte das von WPS erstellte Modell mögliche neue Mineralressourcenzonen in „Pucara del Salar“ und „Casa del Inca III“ erkennen, was folglich weitere Möglichkeiten zur Erweiterung des Bohrlochfeldes bietet. Explorations-Diamantbohrungen sollen das im zweiten Quartal aufklären.

Im Detail: Die Interpretation der Ergebnisse

Die neuen Quantec Geoscience-TEM-Profile wurden innerhalb eines 3-D-Modells mit den CSAMT-Daten von 2018 und 2019 verglichen. Damit sollte die seitliche Sole-Kontinuität zwischen den Konzessionen bestimmt und das Vorhandensein von Sole unter den Lavaströmen des erst im Sommer vergangenen Jahres erworbenen Grundstücks „Casa Del Inca“ untersucht werden. Außerdem waren die Eigenschaften von „Rana del Sal II“ und „Pucara del Salar“ sowie deren potenzielle Verbindung zum Ziel „Rana del Sal I“ Gegenstand des Interesses.

Tatsächlich bestätigten die TEM-Profile die seitliche Kontinuität der Sole-Reaktion im Untergrund entlang der Grundstücke. Festgestellt wurden niedrige bis mäßige Widerstandszonen, die mit den oberen Sedimenten der Schwemmlandbereiche übereinstimmten. Niedrige Widerstände beziehungsweise hohe Leitfähigkeit sind positive Signale für die Exploration von Sole. Unter den Lavaströmen an der Oberfläche wurde unter anderem bei „Casa del Inca III“ eine geoelektrische Einheit festgestellt, was Rückschlüsse auf Sole unter der vulkanischen Kappe zulässt. Bestätigt werden muss das durch zukünftige Bohrungen.

Die TEM-Profile passen mit den geoelektrischen Einheiten aus früheren Untersuchungen zusammen und verbessern die geometrische Ausdehnung entlang der neuen Liegenschaften des „Hombre Muerto West“-Projekts. Im gesamten Gebiet ist eine tiefe Einheit mit hohem Widerstand vorhanden, dabei handelt es sich vermutlich entweder um Grundgestein oder Halit (als evaporitische Einheit; Evaporit ist chemisches Sedimentgestein, das sich in aridem Klima bei verdunstungsbedingten Übersättigung des Wassers durch Ausfällung an gelöster Minerale entsteht). Die Daten unterstützen die Definition der Tiefenausdehnung der Mineralressource von „Hombre Muerto West“.

Aktuelle Bohrungen: Exploration und Pumplöcher

Im Rahmen der Exploration wird zurzeit auf der Konzession „Pata Pila“ ein Explorations-Diamantbohrloch niedergebracht. Der Standort für diese Bohrung mit der Nummer EXP-002 wurde strategisch gewählt: Sie befindet sich etwa einen Kilometer westlich der Grundstücksgrenze zu Livent und auf höhergelegenem Gelände. Galan Lithium erhofft sich aus den Ergebnissen dieses Bohrlochs wichtige geologische Daten für die Erprobung der Erweiterung der bestehenden Mineralressource in horizontaler und vertikaler Richtung, ausgehend von der Grenze des Salar.

Nachdem die oben erwähnten geophysikalischen Untersuchungen neue Ziele für die Ressourcenerweiterung ermittelt hatten, werden die Explorationsbohrungen voraussichtlich bis Ende des Jahres fortgesetzt; die nächste Aktualisierung der bestehenden Ressourcenschätzung wird allerdings schon für das dritte Quartal anvisiert.

Parallel zur Exploration wurden zwei Pumpbohrungen vollendet und erfolgreiche Kurzzeit-Pumpversuche durchgeführt. Bald soll eine dritte Bohrung hinzukommen. Für Mai sind dann langfristige hydraulische Pumptests geplant; für diese wird noch ein Überwachungsbrunnen gebaut.

Die bereits fertiggestellten Pumpbohrungen befinden sich auf „Pata Pila“ (bis 225 Meter Tiefe) und „Rana del Sal“ (bis 200 Meter Tiefe). Bei letztgenanntem Bohrloch (PBRS-01-21) wurden mithilfe verschiedener geophysikalischer Sonden (unter anderem zur Messung der Bohrloch-Magnetresonanz, Leitfähigkeit, Temperatur und natürlichen Gamma-Strahlung) Untersuchungen zur Bohrloch-Geophysik durchgeführt. Herauszuheben sind dabei speziell die Messungen der Bohrloch-Magnetresonanz, welche die Charakterisierung der Porenstruktur im Untergrund erlaubt.

Die erhobenen Daten korrelieren mit den Aufzeichnungen der geologischen Teams von Galan Lithium, stärken das hydrogeologische Konzeptmodell und stützen außerdem die Mineralressourcen-Schätzungsmodelle von SRK. Es wurden entlang des Bohrlochprofils bedeutende Zonen von hoher Porosität erkannt. In etwa 150 bis 190 Metern Tiefe wurden erhöhte Werte von freier Sole innerhalb einer Kieseinheit festgestellt, was ein günstiges Zeichen im Hinblick auf die Soleproduktion ist. Diese Erkenntnisse führen zur Verbesserung der Planung der Positionen für produktive Bohrungen.

Die Pilotanlage nimmt Form an

Auch der Bau der Pilotanlage macht Fortschritte. So ist der erste Verdunstungsteich mit einer Fläche von 3.000 Quadratmetern bereits fertiggestellt. Nachdem auch alle Qualitätskontrollen durchgeführt wurden, wird er in Kürze mit Sole gefüllt und die Verdampfungstests für die Anlage eingeleitet. Dieser Meilenstein markiert den Beginn der umfangreichen Pilotaktivitäten bei „Hombre Muerto West“.

Die Daten, die aus den ersten Verdunstungsversuchen gewonnen werden, sind elementar für die Kalibrierung des Simulationsmodells, das zur Prognose der Fertigstellungszeit der ersten Solekonzentrat-Charge der Pilotanlage benötigt wird. Produziert werden soll dort ein Konzentrat mit einem Lithiumgehalt von sechs Prozent.

Ebenfalls fertiggestellt wurden neue Lagereinrichtungen, die einen Dieseltank mit 20.000 Litern Fassungsvermögen und ein Reststofflager umfassen.

Endgültige Machbarkeitsstudie im Zeitplan

Während Bohr- und Bauteams und Wissenschaftler vor Ort in „Hombre Muerto West“ tätig sind, macht auch die endgültige Machbarkeitsstudie (DFS, Definitive Feasibility Study) Fortschritte. Alles läuft im Zeit- und Budgetplan, abgeschlossen sein soll die DFS bis Ende 2022.

Verantwortlich für die Erstellung der Studie ist die weltweit führende kanadische Ingenieurberatungsgruppe Hatch. Hatch arbeitet mit den Beratern von Galan zusammen, darunter die bereits im Rahmen dieses Textes erwähnten Firmen SRK und WSP sowie Ad-Infinitum und Projektteams in Argentinien, Chile und Australien.

Die ersten Arbeitsschritte der DFS sind bereits abgeschlossen; dazu gehören beispielsweise Kompromissanalysen für die Standorte der Haupt-Infrastruktur und das Prozessdesign. Begonnen hat ferner die Arbeit an der detaillierten Anlagenplanung und einer Umweltverträglichkeitsprüfung. Galan hatte hierbei sein Team verstärkt und interagiert kontinuierlich mit allen wichtigen Interessensvertretern.

Geschäftsführung bestätigt Fortschritte des „Weltklasse-Lithium-Projekts“

Juan Pablo Vargas de la Vega zeigte sich in einem Kommentar zufrieden mit dem Voranschreiten der Arbeiten. Er sei in den vergangenen Worten in Argentinien und Chile vor Ort gewesen und habe mit Teams, Regierungsbehörden und den örtlichen Gemeinden zusammengearbeitet. Fortschritte, so Vargas de la Vega, mache das Projekt in allen Bereichen. Bei Meetings mit den Behörden der Provinz Catamarca zeigte sich, dass sowohl „Hombre Muerto West“ als auch das zweite argentinische Projekt „Candelas“ hervorragend unterstützt würden. Die Projekte böten für die jeweiligen Regionen hohen wirtschaftlichen und sozialen Nutzen. Auch das durch die neuen geophysikalischen Untersuchungen aufgedeckte Potenzial für weitere Mineralressourcen sei eine erfreuliche Entwicklung des Projekts. Man freue sich, die neuen Zielzonen bis Jahresende aggressiv zu bebohren.

Vargas de la Vega betonte weiterhin, dass ungeachtet der Komplikationen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie alle Hauptaktivitäten in „Hombre Muerto West“ sich weiterhin im veranschlagten Zeit- und Kostenrahmen bewegten und es keine Unfälle mit Ausfallzeiten gegeben habe. Sein ausdrücklicher Dank und Lob ging an die engagierten und hochprofessionellen Teams in Südamerika und Australien.

Über Galan Lithium Ltd.

Galan Lithium ist ein ASX-notiertes Lithium-Explorationsunternehmen mit derzeit drei Projekten im Portfolio. Flaggschiff ist das oben ausführlich dargestellte Projekt „Hombre Muerto West“. Der Salar „Hombre Muerto“ ist in Argentinien für die höchsten Lithium-Gehalte bei geringsten Verunreinigungen bekannt; namhafte Mitbewerber vor Ort sind Livent Corporation, Allkem und POSCO (NYSE:PKX).

Das zweite Projekt „Candelas“ (ebenfalls Argentinien) ist ein etwa 15 Kilometer langer, zwischen drei und fünf Kilometer breites Tal mit einem Kanal. Geophysikalische Untersuchungen und Bohrungen ergaben Hinweise auf ein beträchtliches Sole-Potenzial; eine erste Ressourcenschätzung bezifferte im Oktober 2019 685.000 Tonnen Lithiumcarbonat-Äquivalent. Durch die mögliche Verwendung eines Umkehrosmose-Verfahrens wäre die Lithiumgewinnung möglich, ohne das Oberflächenwasser eines örtlichen Flusses zu verwenden. Dadurch hat „Candelas“ einen wichtigen Umwelt-Bonus.

Erst seit einigen Monaten im Portfolio ist das Lithium-in-Hartgestein-Projekt „Greenbushes South“ in Western Australia, unweit der produzierenden Lithium-Mine „Greenbushes“. Bei dem 353 Quadratkilometer großen Projekt handelt es sich um ein Joint-Venture mit Lithium Australia NL, bei dem Galan Lithium eine 80-prozentige Beteiligung erwerben kann. Die Exploration von „Greenbushes South“ hat kürzlich mit Probenentnahmen begonnen.

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