Der Goldpreis korrigiert seit August. Genaugenommen seit dem Moment, in dem die langfristigen US-Realrenditen (NYSE:TIP) (20-30 Jahre) angefangen haben, sich zu erholen, auch wenn im negativen Bereich. Die Realrenditen für 5-10 jährige Anleiherenditen begannen ihre Erholung einen Monat später. Seit letzter Woche scheint die Erholung der Realrenditen allerdings vorerst beendet worden zu sein. Der Goldpreis erholt sich wieder.
Realrenditen über alle Laufzeiten im negativen Bereich
Was kann uns die Entwicklung der Realrenditen in der Vergangenheit erzählen? Wir können auf den ersten Blick erkennen, dass die Realrenditen nach der Finanzkrise langsamer fielen und dabei nur die 5- bis 10-jährigen Renditen deutlich in den negativen Bereich. Erst im Jahr 2012 notierte die Realrendite für 20-jährige Anleihen kurzfristig negativ. Bis dahin hat der Goldpreis bereits ein Allzeithoch im Jahr 2011 verzeichnet.
In diesem Jahr notieren die Realrenditen für alle Laufzeiten bereits im negativen Bereich und sie benötigten weniger als 1 Jahr, um dort hin zu kommen. Der Goldpreis erreichte ebenso bereits ein neues Allzeithoch und bestätigte damit die stark negative Entwicklung der Realrenditen. Es ist klar, dass hier ein Zusammenhang besteht. In den Jahren 2011-2013 arbeitete der Goldpreis an einem Hoch.
Doch erst als die Realrenditen zu Beginn des Jahres 2013 regelrecht hoch schossen, brach auch der Goldpreis unter das ausgebildete Hoch und signalisierte den darauffolgenden Bärentrend. Zumindest dieses Signal von Seiten der Realrenditen haben wir aktuell noch nicht vorliegen.
Trotzdem fragt man sich, ob wir das Tief in den Realrenditen bereits gesehen haben? Denn dann wäre der Goldpreis eventuell in der Phase der Top-Bildung. Um dem etwas näher zu kommen, können wir auf die Inflationserwartungen in Form der Break-Even-Inflation schauen. Diese erholt sich in der Regel nach oder noch während der Krise in Form von mehreren Phasen.
Der untere Chart macht deutlich, dass sich die Break-Even-Inflationsrate (10-Jahre), verglichen mit der Entwicklung der letzten Krise, noch in der ersten Phase der Erholung befinden könnte. Upside-Potential ist durchaus noch vorhanden. Vor allem, wenn wir davon ausgehen, dass, anders als in der letzten Krise, groß angelegte Fiskal-Maßnahmen unterstützend dabei wirken dürften. Die aktuelle Situation aus Sicht der Entwicklung bei den Realrenditen und den Inflationserwartungen, spricht weiterhin, zuimindest für einen stabilen Goldpreis.
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