Der Goldpreis hat im gestrigen US-Handel einen starken Wochenstart hingelegt. Nachdem schwache Daten zum ISM-Einfkaufsmanagerindex veröffentlicht wurden, gab der US-Dollar nach und auch die Aktienmärkte verloren deutlich, was die Attraktivität des gelben Metalls als „Sicheren Hafen” erhöhte.
Im Hoch war der Goldpreis auf mehr als 1.265 USD pro Unze gestiegen. Geschlossen hat er schlussendlich bei 1.257,10 USD. Auch Experten und Beobachter sind der Ansicht, dass die Stärke des Goldpreises auf den schwächer als erwartet ausgefallenen ISM-Index zurückzuführen ist. Dieser lag im Januar bei 51,3 Punkten und damit auf dem niedrigsten Niveau seit Mai 2012. Erwartet hatte der Markt einen Stand von 56,0 Punkten nach 56,5 Punkten im Dezember.
Der Goldpreisanstieg wurde zudem durch so genannte „buy stops” beschleunigt. Das sind voreingestellte Kaufaufträge, die greifen, wenn ein bestimmtes Preisniveau erreicht wird. Nach Aussage von Beobachtern lagen diese im Bereich von 1.250 USD pro Unze.
Einige Experten merkten an, dass der schwache Einkaufsmanagerindex für Januar eine Folge des harten Winterwetters in Teilen der USA sein könnte. Dennoch, vor allem auch angesichts des schwachen Arbeitsmarktberichts für Dezember, der im vergangenen Monat veröffentlicht wurde, dürften Trader und Anleger darauf spekulieren, dass die US-Notenbank Fed womöglich die Drosselung ihres Anleihekaufprogramms (QE) aussetzt.
Weitere wichtige US-Wirtschaftsdaten, die diese Woche veröffentlicht werden, sind der ADP-Arbeitsmarktbericht, der ISM-Index für das nicht produzierende Gewerbe und der wichtige Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der am Freitag veröffentlicht wird.
Aktuell (10:10 Uhr) kostet eine Unze Gold rund 1.258 USD.
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