Der Goldpreis hat in letzter Zeit erhebliche Schwankungen erlebt, die sowohl Bullen als auch Bären vor Herausforderungen gestellt haben. Ein besonders auffälliges Phänomen ist die anhaltende Anziehungskraft des Goldmarktes auf bärische Investoren, trotz der Möglichkeit einer bevorstehenden Korrektur von mindestens 100 bis 150 USD. Diese potenzielle Korrektur bietet kurzfristige Chancen für Short-Positionen und günstige Nachkaufgelegenheiten für langfristig orientierte Bullen.
Der Goldpreis hat seit Anfang November 2022 einen beeindruckenden bullischen Aufbau gezeigt. Das erste bedeutende Ziel lag im Bereich von 2.515,50 USD, welches der Kurs bereits erreicht und überschritten hat. Aktuell befindet sich der Markt jedoch in einer Phase der Unsicherheit und Konsolidierung. Seit dem 20. Mai hat sich ein bärischer Aufbau entwickelt, der darauf hindeutet, dass der Kurs in naher Zukunft eine Korrektur erleben könnte. Das erste Korrekturziel liegt bei rund 2.195 USD, was dem 34er Retracement-Level entspricht.
Diese Korrektur ist notwendig, um den Marktzyklus sauber zu halten und weitere Aufwärtsbewegungen zu ermöglichen. Gleichzeitig ist der Markt auch nicht weit von seinem nächsten Ziel bei 2.515 USD entfernt. Es stellt sich daher die Frage, wie der Markt sich weiterentwickeln wird. Wenn der Kurs über den Widerstand von 2.349 USD steigt, könnte der bärische Aufbau zerstört werden und den Weg für einen erneuten Aufwärtstrend frei machen.
Aktuell zeigt der Markt jedoch eine gewisse Schwäche. Seit dem 7. Juni ist der Goldpreis stark gefallen und konnte sich nur langsam erholen. Dies deutet darauf hin, dass die jüngste Erholung lediglich eine kurze Atempause sein könnte, bevor der Preis weiter in Richtung der erwähnten Korrekturziele fällt. Ein nachhaltiger Schlusskurs über 2.349 USD wäre notwendig, um das bärische Szenario zu negieren und die Bären ins Schwitzen zu bringen.
Auf der bullischen Seite bleibt der Markt jedoch attraktiv. Für frische Nachkäufe erscheinen kürzere Zeitrahmen wie der 15-Minuten-Chart oder der Stundenchart attraktiver, da sie ein besseres Chancen-Risiko-Verhältnis bieten. Dies liegt daran, dass der Markt seit Mitte Februar einen massiven Aufwärtstrend ohne größere Zwischenkorrekturen erlebt hat, was die Stop-Loss-Entfernungen im Tageschart erheblich ausgedehnt hat.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Goldmarkt derzeit in einer kritischen Phase der Konsolidierung steckt. Die Möglichkeit einer Korrektur von 100 bis 150 USD bietet kurzfristige Handelsmöglichkeiten, während langfristige Investoren nach stabilen Einstiegspunkten suchen sollten. Die nächsten Tage und Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob der Markt den bärischen Druck überwinden und den langfristigen Aufwärtstrend fortsetzen kann. Alle weiteren Details dazu findet ihr im Video.
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Euer Peter Seidel
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