Der europäische Aktienmarkt dürfte im Ausblick für die laufende Woche aufgrund der verschlechterten Situation an den Weltmärkten einen Rückgang der wichtigen Indizes in einer Größenordnung um die 2% verzeichnen.
Der Druck auf die europäischen Märkte wird insbesondere dadurch ausgeübt, dass die Anleger auf eine geldpolitische Straffung der Geldpolitik der US-Notenbank warten. Der Markt erwartet dasselbe auch von der Europäischen Zentralbank (EZB). Ein weiterer negativer Faktor, der zum Pessimismus in den europäischen Märkten beiträgt, ist die "Zündung" des Handelskriegs zwischen den USA und China - US-Präsident Donald Trump hat Einfuhrzölle für chinesische Waren angekündigt.
Außerdem herrscht auf dem Ölmarkt eine gewisse Unsicherheit, da sich die Förderstaaten des "schwarzen Gold" nicht auf das Fördervolumen einigen können, was zu einer Verbilligung des Öls auf etwas über 74 US-Dollar pro Barrel Brent führt.
Man kann vorhersagen, dass es in dieser Situation für die Marktteilnehmer in der Woche sehr schwierig sein wird "Positive Zahlen" zu behalten, da es praktisch keinen Grund zu Optimismus gibt.
Nach Handelsschluss am Montag wird EZB Präsident Mario Draghi eine Rede halten, in der er über die Aussichten für die Geldpolitik in Europa sprechen wird. Wir können davon ausgehen, dass der Wechselkurs des Euro gegenüber dem Dollar nach Draghis Rede, in Ermangelung klar positiver Thesen, auf rund 1,15 Dollar pro Euro fallen wird.
Darüber hinaus findet am Donnerstag ein Treffen der Bank von England statt, bei dem die überarbeiteten Parameter der Geldpolitik bekannt gegeben werden, sowie die Wirtschaftsprognosen, die die zukünftige Dynamik der europäischen Märkte mitbestimmen werden.
Am Freitag werden die Daten über die Inflation und die Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe der Eurozone veröffentlicht. Die Prognosen von Experten zu dieser Statistik sind eher negativ.