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HKCM Kolumne: Frauenquote in Vorständen!

Veröffentlicht am 08.01.2021, 19:06
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Sie haben ein börsennotiertes Unternehmen? Ihr Unternehmen hat mehr als drei Vorstandsmitglieder? Dann ist künftig eines davon sicher eine Frau. Das hat die Bundesregierung mit einem Gesetzesentwurf ausgerechnet am Tag der Heiligen Drei Könige in die Wege geleitet – wie passend.

Dem Gesetz muss der Bundestag zwar noch zustimmen, aber die Chancen stehen da gut. Ist auch von dieser Seite alles in trockenen Tüchern, bewegt sich Deutschland in diesem Bereich in die vordersten Reihen und setzt ein weiteres klares Zeichen: die Zeiten des Patriarchs sind gezählt.

Was halte ich davon? Nichts halte ich von staatlichen Eingriffen in Wirtschaft oder Gesellschaft die Menschen vorschreibt was Sie zu tun oder zu lassen haben. Jedoch sollte spätestens in diesem Jahr selbst dem größten Naivling aufgefallen sein, mit welcher schieren Geilheit der Staat in alle Bereiche unseres Lebens eingreift. Immer mit dem Beisatz das die anderen die Feinde der Demokratie sind.

Kommen wir zurück zur Auswirkung der Frauenquote auf die Wirtschaft.

Neben dem bereits vorgeschriebenen 30%igen Anteil von Frauen in den Aufsichtsräten deutscher börsennotierter Unternehmen war der nächste Konsequente Schritt auch Regelungen für Vorstände zu schaffen, was nun scheinbar gelungen ist.

Was bedeutet das aber? Neo-liberalen Staatsgegnern wird zwar diese Maßnahme nicht gefallen, umso mehr aber denen, die auch Werte-orientiert auf die Märkte blicken. Positioniert man diese Maßnahme im größeren Bild der Kapitalmarktentwicklung der letzten Jahre, so wird man sehen, dass sich diese Frauenquote in eine ganze Reihe von Maßnahmen fällt, die die börsennotierten Unternehmen salonfähig machen sollen. Denn moralisch und nach außen glänzen soll es ja.

Diese Unternehmen unterliegen immer mehr Auflagen der guten Unternehmensführung (Corporate Governance). Hierunter fallen verbesserte Aktionärsrechte (siehe Deutscher Corporate Governance Kodex oder die Aktionärsrichtlinie II), strengere Regelung der Vorstandvergütung und erhöhter Fokus auf ESG-Themen (Environment, Social, Governance). Die neue Frauenquote fällt unter das „S“ von ESG und fördert somit die Chancengleichheit.

Es gibt durchaus Studien die besagen das Frauen in Vorständen oder Top Positionen Unternehmen besser Performen lassen.

Neben diesen normativen Argumenten für eine Frauenquote und Regelungen zu anderen immateriellen Aspekten der Wirtschaft, gibt es auch etwas für die Milton-Friedman-Anhänger: Unternehmen, die nachhaltig geführt werden und sich ihrer sozialen Verantwortungen stellen, schlagen durch alle Märkte hinweg die weniger rücksichtsvollen Wettbewerber.

Frauenquote

Die Renditen sind höher, die Volatilität ist geringer und die gesellschaftliche Last ist auch reduziert. Konkret kann man sehen, dass einige Unternehmen, die wir als Top-Performer immer wieder in den Vordergrund rücken, weibliche Mitglieder an Schlüsselpositionen im Vorstand haben.

Dazu zählen die Deutsche Post (DE:DPWGn) (Finanzen), Deutsche Börse (DE:DB1Gn) (Compliance) und Allianz (DE:ALVG) (jeweils Asset Management, Operations und IT).

Auch wenn der Erfolg dieser Unternehmen nicht ausschließlich von einer hohen weiblichen Besetzung von strategischen Vorstandspositionen abhängt, fällt dieser Umstand in das Gesamtpaket von gewissenhafter Unternehmensführung, welche künftigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfolg bestimmt. Darauf zielt auch die Bundesregierung mit diesem Entwurf ab.

Nur ist die Frage ob man unserem Staat folgend alles regulieren und mit Vorschriften belegen muss? Ich habe dabei grundsätzlich Bauchschmerzen. Ich brauche und möchte keinen Big Brother der mir alles vorschreibt. Wenn eine Frau für eine Stelle am besten geeignet ist, dann profitiert das ganze Unternehmen davon, hier geht es nicht um Geschlechter, sondern darum, wer die beste Person für den Job ist.

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Wie sehen Sie das liebe Leser? Gerne möchte ich über die Meinungen anderer erfahren.




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Aktuelle Kommentare

Diese Studien belegen allenfalls eine Korrelation und sicherlich keine Kausalität.Diskutieren dürfen wir hingehen schon. Wir sind schließlich weder China, noch die Türkei.
Ganz Ihrer Meinung Herr Hopf
Es lebe die Diktatur der Demokratie! ;) Unsere Regierungmitglieder werden immer mehr zu Parteigenossen...
Es lebe die Diktatur der Demokratie! ;) Unsere Regierungmitglieder werden immer mehr zu Parteigenossen...
Vorstandzu werden mussman verdienen u d n8cht durch quote rein kommen. aber ich bin mir sicher, da werden alternativen kommen
Über die Entscheidungen unserer Regierung wird nicht diskutiert, denn sie sind alternativlos. Wer das anders sieht, der ist ein Spalter, ein Hassprediger und ein Demokratiefeind ist er sowieso. wo kommen wir hin wenn die Unternehmen selber entscheiden, ob sie Männer oder Frauen in den Vorstand berufen?
Es sollte das Leistungsprinzip gelten. Wenn eine Frau gut ist und ihre Leistung bringt, dann ist das ok, dass sie in den Vorstand kommt. Diskriminierung aufgrund des Geschlechts gibt es bestimmt, aber ist nicht die Regel. Wenn es dazu Studien gibt, lass ich mich belehren. Prinzipiell finde ich eine Frauenquote diskriminierend den Männern gegenüber. Wenn die Frauenquote auch in "dreckigen" Jobs wie Straßenbau, Müllabfuhr etc. kommen würde, würde ich gar nichts sagen. Aber es geht nicht um Chancengleichheit, es geht um eine Sonderstellung und Bevorteilen der Frauen, und das k... mich an.
Man will uns weichklopfen für den Sozialismus. Scheibchenweise jeden Tag einen Schritt weiter nach links.
Meine Meinung: Posten im Vorstand oder gehobenem Management muss man sich verdienen. Die sollten nicht über eine Quote vergeben werden müssen. Viel wichtiger wäre daher Chancengleichheit bei der Auswahl. Bspw. die Offenlegung des gesamten Auswahlprozess und der Bewerber für ein ausgesuchtes Auswahl- und Kontrollgremium.
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