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Honda bekommt grünes Licht für automatisiertes Fahren nach Level 3

Veröffentlicht am 12.11.2020, 09:29
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Das japanische Ministerium für Transport und Verkehr hat einem autonomen Fahrsystem von Honda (NYSE:HMC) unter Auflagen grünes Licht gegeben. Wie der Autobauer mitteilte, sei die Technik nach Level 3 zugelassen, wenn sich das Fahrzeug im Stau auf Autobahnen befinde. Die Level-3-Technik erlaubt es Fahrern, dauerhaft das Steuer loszulassen und sich mit anderen Tätigkeiten als dem Autofahren zu beschäftigen. Allerdings muss der Fahrer jederzeit eingreifen können. Honda plant, bis Ende März ein Modell mit der neu zugelassenen automatisierten Fahreinrichtung auf den Markt zu bringen.

Aktien Schweiz

Mit einem deutlichen Plus hat der schweizerische Aktienmarkt am Mittwoch die Sitzung beendet. Der SMI verbesserte sich um 1,7 Prozent auf 10.532 Punkte. Bei den Einzelwerten stand die Berichtssaison erneut im Fokus. Für die Alcon-Aktie ging es um 3,0 Prozent nach oben. Der Augenheilkunde-Konzern wurde auch im dritten Quartal von den negativen Auswirkungen der Coronavirus-Krise belastet, allerdings verbesserte sich die Entwicklung zum Vorquartal dank der Produkte Panoptix and Precision deutlich. Sonderfaktoren, unter anderem für Goodwill-Abschreibungen oder Restrukturierungskosten, belasteten die ehemalige Novartis-Tochter allerdings unter dem Strich und führten zu einem höheren Verlust als im Vorjahr. Eine Prognose für das Gesamtjahr gab der Konzern weiter nicht. Gesucht waren nach den jüngsten Kursverlusten auch die defensiven Index-Schwergewichte Roche (SIX:RO), Nestle (SIX:NESN) und Novartis (SIX:NOVN), die zwischen 1,8 und 2,8 Prozent zulegten. Für die Richemont-Aktie ging es um 1,6 Prozent auf 76,64 Franken nach oben. Citi hat ihr Kursziel auf 82 Franken erhöht und die Einstufung "Neutral" bestätigt.

Aktien international

Europa

Bei einem deutlich ruhigeren Handelsverlauf als in den vergangenen Tagen haben Europas Börsen am Mittwoch mit kleineren Aufschlägen geschlossen. Die Impfstoff-Euphorie, die die Aktienmärkte die vergangenen beiden Tage nach oben getragen hatte, legt sich langsam. Während ein Corona-Impfstoff wohl noch Monate bis zur Marktzulassung braucht, wurden in Deutschland mehr als 18.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages verzeichnet. In diesem Spannungsfeld gewann der DAX 0,4 Prozent auf 13.216 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,7 Prozent auf 3.467 Stellen nach oben. Die Berichtssaison in Europa, die diese Woche nochmals einen Höhepunkt erreicht, beschäftigte die Investoren wieder stärker. Goldman Sachs (NYSE:GS) hat derweil das Ziel für den Stoxx-600 auf 430 Punkte erhöht. Das Haus erwartet einen von den Gewinnen getriebenen Kursaufschwung in Europa. Die Unternehmensgewinne dürften im kommenden Jahr um 50 Prozent steigen. Der Stoxx-600 schloss bei 389 Punkten. Die nach der Innogy-Übernahme voll konsolidierte Energiekonzern E.ON (DE:EONGn) (plus 1,1 Prozent) hat infolge der Corona-Krise weniger verdient, seinen Ausblick für das Jahr aber dennoch bestätigt. Der bereinigte Konzernüberschuss sank in den ersten neun Monaten auf 1,089 Milliarden Euro von rund 1,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Rückgang sei überwiegend auf Belastungen durch die Covid-19-Pandemie und die warme Witterung Anfang des Jahres zurückzuführen. Mediaset schlossen nach ihrem Zahlenausweis sehr fest mit Aufschlägen von 5,5 Prozent. Der Medienkonzern ist im abgelaufenen Quartal überraschend in die Gewinnzone zurückgekehrt.

USA

Auch zur Wochenmitte hat sich die Wall Street mit einer uneinheitlichen Tendenz gezeigt. Diesmal tendierten die Standardwerte schwächer, während es im Technologiesektor zu einer Erholung von den jüngsten Verlusten kam. Auch die global weiter rasant steigenden Neuinfektionen hätten auf der Stimmung gelastet, hiess es weiter. Der Dow-Jones-Index fiel um 0,1 Prozent auf 29.398 Punkte. Der S&P-500 erhöhte sich um 0,8 Prozent auf 3.573 Punkte zu. Der Nasdaq-Composite erholte sich nach den jüngsten Abgaben um 2,0 Prozent auf 11.786 Punkte. Dabei standen den 1.488 (Dienstag: 2.043) Kursgewinnern 1.568 (1.014) verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 80 (97) Aktien. Wichtige Konjunkturdaten standen wegen des Feiertags nicht auf der Agenda. Und auch auf der Unternehmensseite war die Nachrichtenlage dünn. Die Bilanzsaison in den USA neigt sich dem Ende zu; nur noch wenige Unternehmen, überwiegend aus der zweiten Reihe, veröffentlichen ihre Zahlen. Darunter war der Fahrdienstanbieter Lyft (NASDAQ:LYFT). Der Uber-Wettbewerber hat im dritten Quartal den Umsatz gesteigert und aufgrund der Lockerung von pandemiebedingten Kontakt- und Bewegungsbeschränkungen in vielen Städten mehr Kunden verzeichnet. Die Lyft-Aktie legte um 1,0 Prozent zu. Uber (NYSE:UBER) verloren dagegen 1,6 Prozent.

Asien

In einer Mischung aus abebbender Impfstoffeuphorie und Gewinnmitnahmen auf den zuletzt vielfach erreichten Langzeithochs geht es am Donnerstag an den ostasiatischen Aktienmärkten überwiegend etwas nach unten. Dabei waren einige Plätze noch mit Gewinnen gestartet, die dann aber im Verlauf abbröckelten.

Anleihen

Am US-Anleihemarkt fand wegen des Feiertages Veterans Day kein Handel statt.

Analysen

CS erhöht Reckitt Benckiser auf Outperf. (Neutral) - 7.800 p
HSBC (LON:HSBA) erhöht Astrazeneca (LON:AZN) auf Hold (Reduce) - Ziel 7.260 p
IR senkt Porsche (DE:PSHG_p) auf Hold (Buy) - Ziel 57 (56) EUR

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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