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Kanadas Immobilienblase – Enorme Risiken für die kanadische Wirtschaft

Veröffentlicht am 24.09.2018, 07:41

Im ersten Teil unserer Betrachtung des kanadischen Immobilienmarktes hatten wir die prekäre Lage des Immobilienfinanzierers Home Capital Group (TO:HCG) beschrieben. Könnte die Krise bei HCG den gesamten Banken- und damit den Immobiliensektor Kanadas infizieren? Ein Übergreifen der Krise auf den Nachbar USA ist aufgrund der wirtschaftlichen Verflechtungen in diesem Fall sehr wahrscheinlich. Wir favorisieren vor dem Sommer weiter Absicherung und empfehlen einen Put auf den Dow Jones mit der WKN GD1V67 oder einen Turbo Short auf den NASDAQ mit der WKN PR5ATT aus unserer ISIN-Liste.

Neben der Situation auf dem kanadischen Immobilienmarkt gibt es zur Zeit weitere Aspekte die uns bei der Short-Strategie bleiben lassen (Lesen Sie auch: US-Börsen – hohe Bewertung kommt vor dem Fall). Wer auf der Suche nach einer passenden Anlagestrategie ist, denen empfehlen wir auch bei ETORO vorbeizuschauen. Hier können Sie ihr Trading verbessern, indem Sie die besten Anleger der Community kopieren oder aber selber kopiert werden (wodurch Sie ein zweites Einkommen erzielen können).

Doch könnte sich die Krise bei HCG überhaupt zu einem solch großen Problem ausweiten? Die HCG hat zwar einen landesweiten Marktanteil von nur einem Prozent. Das Problem ist aber, dass die Vorgänge bei HCG dazu führen könnten, dass die Kunden bei anderen kanadischen „Subprime“-Instituten ihre Einlagen abziehen, womit sich die Krise in diesem Segment des Bankensektors schnell ausbreiten könnte. Immerhin macht es inzwischen 13 Prozent des Hypothekenmarktes aus.

So hat zuletzt der Wettbewerber Equitable Group gemeldet, dass es zu einem verstärkten Rückgang der Kundeneinlagen gekommen sei, woraufhin die Bank ihre Kreditlinie von zwei Milliarden kanadischen Dollar bei einem Bankenkonsortium in Anspruch genommen habe. Daher waren zuletzt die Aktien der Equitable Group und anderer Konkurrenten, wie Street Capital Group und First National Financial Corp. kräftig unter Druck.

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Damit wächst die Gefahr für den Immobiliensektor allmählich. Er hat sich zu einer Blase entwickelt, wie nie zuvor, was vor allem an den niedrigen Leitzinsen von lediglich 0,5 Prozent liegt. Besonders gigantisch ist die Blase in den Metropolen Toronto und Vancouver. So waren die durchschnittlichen Häuserpreise in Toronto zuletzt um 33,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr nach oben geschossen auf 916.567 kanadische Dollar (611.000 Euro). „Der Häusermarkt in Toronto und den zahlreichen Städten drum herum befindet sich in einer Immobilienblase“, sagte Doug Porter, Chefvolkswirt der Bank of Montreal.

Enorme Risiken für die kanadische Wirtschaft

Ein Platzen der Immobilienblase hätte verheerende Folgen für die kanadische Wirtschaft, ist sie doch enorm abhängig vom Immobilienmarkt, beispielsweise über den Finanzsektor, die Versicherungsbranche, sowie Rechtsanwälte und Notare. Besonders Besorgniserregend ist, dass die Schulden der privaten Haushalte zuletzt auf knapp 170 Prozent des verfügbaren Jahreseinkommens gestiegen sind. Das ist ein Negativrekord und liegt damit meilenweit über dem vergleichbaren Spitzenwert für die USA, der 2007 bei rund 125 Prozent gelegen hatte, zuletzt allerdings auf rund 100 Prozent gesunken ist.

Trotz der niedrigen Zinsen wenden kanadische Haushalte derzeit herbe 14 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für die Bedienung der Kredite auf, also für Zins und Tilgung, während der Wert für die USA bei „nur“ zehn Prozent liegt. Daher sah sich der kanadische Finanzminister Bill Morneau zuletzt gezwungen, sich zur Lage bei HCG zu äußern. „Was ich gesehen habe bestätigt, dass das System funktioniert, wie es sollte, wobei Institutionen, die vor Herausforderungen stehen, marktbasierte Lösungen finden.“ Entgegen Morneaus Beteuerungen gibt es bislang aber keine Lösung, weder für HCG, noch für den Rest des Sektors. Vielmehr könnten die Probleme in den nächsten Monaten deutlich zunehmen, wenn der Ansturm auf HCG anhalten und sich möglicherweise auf andere Institute ausweiten sollte.

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