Im April dieses Jahres hatte Kodiak Copper Corp. (TSX-V: KDK, OTC: KDKCF, ISIN: CA50012K1066) eine vollständig finanzierte weitere Explorationskampagne auf dem Kupfer-Gold-Porphyr-Projekt "MPD" in British Columbia aufgenommen. Heute lieferte der kanadische Kupfer-Explorer ein Update zu den laufenden Arbeiten auf dem zu 100 Prozent unternehmenseigenen Prestigeprojekt. Ergänzend dazu gab es die noch ausstehenden Auswertungen von Bohrungen, die Ende des vergangenen Jahres niedergebracht worden waren.
Das Projekt "MPD" umfasst eine Landfläche von derzeit 226 Quadratkilometern. Das Areal liegt im Süden von British Columbia im Gebiet des südlichen Quesnel-Terran, der als wichtigster Kupfer- und Gold-Mineralgürtel dieser kanadischen Provinz gilt. Das Projekt profitiert von ganzjähriger Zugänglichkeit und hervorragenden infrastrukturellen Rahmenbedingungen.
Das Explorationsprogramm 2023
Die diesjährige Bohrkampagne begann im April, die ersten Auswertungen erwartet das Unternehmen bereits im kommenden Monat. Vorgenommen hat Kodiak Copper sich, im Rahmen des laufenden Programms 25.000 Bohrmeter zu vollenden. Gearbeitet werden soll dabei primär an neuen Porphyrzielen, an denen zuvor noch keine Bohrungen stattgefunden haben.
Abgeschlossen wurden in den vergangenen Wochen bereits 2.450 Meter, verteilt auf vier Löcher am Ziel "West Zone" im Bereich "MPD South" (in älteren Mitteilungen noch unter dem Namen "Axe" angeführt). Nachstehende Abbildungen zeigen einen entsprechenden Nord-Süd-Querschnitt sowie eine Karte mit Zielgebieten, die durch Magnetanomalien, historische Bohrungen und Kupfer-in-Boden-Abschnitte definiert sind.
Alle bislang angelegten Bohrlöcher des aktuellen-Programms durchteuften eine Porphyr-Mineralisierung und Sulfide. Das tiefste dieser Löcher endet auf 820 Metern. Angesichts der bisherigen Bohrungen soll ein Bohrgerät weiterhin bei der Porphyrgruppe mit den Zielen "West", "South" und "Adit" verbleiben.
In den kommenden Wochen wird zusätzlich ein zweites Gerät die Erprobung vorrangiger Ziele in anderen Bereichen von "MPD" aufnehmen, darunter den Zonen "1516", "Man" und "Beyer". Die parallelen Bohrungen sollen das regionale Potenzial von "MPD" nachweisen und die Fortschritte auf dem Projekt beschleunigen.
Ergänzt wird das aktuelle Explorationsprogramm mit Schürfgrabungen, 3D-IP-Untersuchungen sowie geochemischen Bodenprobenentnahmen.
Geschäftsleitung bestätigt "vielversprechenden Auftakt"
Claudia Tornquist, die Vorsitzende und Geschäftsführerin von Kodiak Copper, ist zufrieden mit dem Fortschritt des laufenden Programms. Man freue sich, genau wie bei den ersten Bohrungen in der Zone "Gate" auch im Zielgebiet "West" auf sulfidhaltiges, alteriertes porphyrisches Gestein deutlich unterhalb der oberflächlichen historischen Bohrungen zu treffen. Dies stelle einen vielversprechenden Auftakt dar. Man werde die Gruppe porphyrischer Zentren im südlichen Teil von "MPD" weiterhin im Hinblick auf eine potenziell höhergradige Mineralisierung in der Tiefe erproben und freue sich auf die im Juli erwarteten Bohrergebnisse.
Tornquist verwies des Weiteren auf die jüngsten nun vorliegenden Ergebnisse des Vorjahresprogramms, die weiterhin die Durchgängigkeit der Kupfer-Gold-Zonen verdeutlichen und somit künftige Arbeiten in sämtlichen bislang bebohrten Gebieten rechtfertigen.
Die Bohrergebnisse von 2023
Tornquist bezieht sich auf die Auswertungen der letzten vierzehn Bohrlöcher von 2022. Gebohrt wurden zum Jahresende sechs Bohrlöcher an den nördlichen und östlichen Rändern der Zonen "Gate" und "Prime" sowie acht weitere am Ziel "Dillard".
"Gate" und "Prime"
Die "Gate"-"Prime"-Bohrungen sollten die Grenzen dieser Zonen bestätigen. Dabei wurden die Bohrlöcher MPD-22-015, -032 und -033 in unterschiedlichen Ausrichtungen niedergebracht, um eine Beziehung zwischen "Prime" und der hochgradigen "Gate"-Zone herzustellen; dies geschah im Hinblick auf ein geologisches Modell für künftige Zielermittlungen. Die Löcher durchschnitten erwartungsgemäß eine niedriggradige Kupfer- und Goldmineralisierung innerhalb einer Pyrit-dominierten, vorwiegend propylitischen Porphyralteration außerhalb des hochgradigen Zentrums. ("Propylitisch" bezeichnet eine Gesteinsart aus Mineralien wie Calcit, Chlorit, Epidot, Serpentin, Quarz, Pyrit und Eisenoxiden).
Hervorzuheben ist die Bohrung MPD-22-033: Sie durchteufte 150 Meter nördlich der Flanke von "Gate" eine vielversprechende Kupfermineralisierung, was auf Potenzial für eine weitere Tiefenausdehnung in dieser Richtung hinweist. Ermittelt wurde ein 27-Meter-Abschnitt mit einer Pyrit-Chalkopyrit-Mineralisierung mit 0,28 Prozent Kupfer und 0,03 Gramm Gold sowie 0,32 Gramm Silber je Tonne zwischen 743 und 770 Meter Tiefe. Dieses Intervall befindet sich in einem 105 Meter messenden Abschnitt mit 0,14 Prozent Kupfer, 0,06 Gramm Gold und 0,33 Gramm Silber je Tonne (entspricht 0,19 Prozent Kupfer-Äquivalent) zwischen 725 und 830 Metern Bohrtiefe.
"Dillard"
Bei "Dillard" brachte Kodiak Copper acht Bohrlöcher in unterschiedlichen Ausrichtungen in der nördlichen Hälfte der dortigen 2,7 Kilometer langen Kupfer-in-Boden-Anomalie nieder. Auch diese Ergebnisse werden in künftigen Arbeiten zum Auffinden der hochgradigeren Bereiche von "Dillard" verwendet.
Die Bohrungen durchschnitten eine niedriggradige Kupfer-Gold-Mineralisierung, ebenfalls innerhalb einer Pyrit-dominierten, primär propylitischen Porphyralteration. Die Ergebnisse bestätigen, dass die Kupfer-in-Boden-Anomalie oberhalb eines oberflächennahen, umfassenden und vorwiegend niedriggradigen Porphyrziels liegt.
Das Highlight lieferte das Loch MPD-22-030. Es kreuzte eine an der Oberfläche des Festgesteins beginnende und sich über 401 Meter im Bohrloch fortsetzende Kupfermineralisierung. Zwischen 15 und 416 Meter Tiefe ergab diese 0,13 Prozent Kupfer, 0,05 Gramm Gold und 0,65 Gramm Silber je Tonne; das entspricht 0,18 Prozent Kupfer-Äquivalent.
Vier der vierzehn Bohrlöcher stießen auf keine bedeutsamen Mineralisierungen und werden daher vorerst nicht weiter analysiert.
Über Kodiak Copper Corp.
Das kanadische Explorationsunternehmen Kodiak Copper Corp. konzentriert sich auf Kupfer-Porphyr-Projekte in Nordamerika. Zurzeit sind zwei im Portfolio: Das oben beschriebene Flaggschiffprojekt "MPD" in British Columbia (Kanada) und das Kupfer-Molybdän-Silber-Porphyr-Projekt "Mohave" in Arizona (USA), unweit der bekannten Mine "Bagdad". Beide Projekte wurden historisch bebohrt und erbrachten Mineralentdeckungen mit Potenzial für große Lagerstätten.