Vor einer Woche hatten wir fürEUR/USD ein Wochenziel bei 1,386 ermittelt und sollten damit auch nahezu Recht haben. Das Wochentief des Paares lag bei 1,3877. Doch, was war das für eine turbulente Woche!
Schon die Markteröffnung begannmit einem Gap von 57 Pips nach oben und somit einem Eröffnungskurs von 1,4374. Danach konnte man kurzfristig fast annehmen, dass die überfällige Konsolidierung bereits einsetzen würde. Denn im Laufe der Nacht ging es weiternach oben bis zu einem Hoch bei 1,4429. Doch bereits hier sollte diese Bewegung ein Ende finden. Im Wochenverlauf verlor der Euro erneut massiv gegenüber dem Dollar bis eben zu dem genannten und auch prognostizierten Wochentief am Donnerstag. Von dort setzte dann aber doch eine deutliche Erholung ein, welche sich am Freitagnachmittag beschleunigte und zu einem Wochenschluss bei 1,4215führte.
Langfristig sind wir bei EUR/USD weiter bearish eingestellt. Das nächste Ziel liegt bei ca. 1,368. Kurzfristigfür kommende Woche gehen wir aber nicht davon aus, dass neue Tiefs gebildetwerden. Im Gegenteil erwarten wir eine Fortsetzung der am Freitag begonnenen Erholung. Der nächste wichtige Widerstand befindet sich bereits bei 1,425.Dieser sollte kurzfristig überwunden werden und anschließend eine weitere Erholung bis mindestens 1,438 erfolgen. Ein eventueller Anstieg über 1,443 würdedanach sogar weiteres Potential bis 1,454 ergeben. Diese Einschätzung würdenwir erst unter 1,404 ändern und in diesem Fall doch von einer direkten Fortsetzungder Abwärtsbewegung ausgehen.
Nicht viel anders sah dieSituation beim Sterling gegenüber dem Dollar aus. Auch dieser verlor zunächstweiter, wobei die Verluste im Verhältnis zu den Vorwochen nicht mehr so stark ausgeprägt waren. Und auch hier ging es zum Schluss der Woche wieder deutlichnach oben. Im Wochenverlauf konnte GBP/USD sogar um 57 Pips gegenüber demSchluss der Vorwoche zulegen. Die Handelsspanne war dabei mit 533 Pips erneut hoch.
Wir erwarten auch hier fürkommende Woche eine Fortsetzung der Konsolidierung. Der nächste wichtigeWiderstand liegt bereits bei 1,80. Danach halten wir eine Bewegung bis 1,85/86 für durchaus realistisch. Langfristig ist aber keine Trendwende zu erkennen. Der Abwärtstrend ist intakt und sollte sich in den kommenden Wochen fortsetzen.
USD/JPY konnte sich im Vergleichzu Vorwoche zwar etwas erholen, jedoch kann noch nicht von einer Fortsetzung des Aufwärtstrends gesprochen werden. Wir gehen aber weiter davon aus, dass dies bald erfolgen wird. Für kommende Woche erwarten wir daher steigendeNotierungen. Der nächste Widerstand liegt bereits bei 108,20. Danach sollte die Marke von 109,20 getestet werden. Ein Bruch dieses Bereiches wiederum sollte zueiner Bewegung bis zum August-Hoch bei 110,67 führen. Man sollte vor einemLong-Einstieg aber jeweils einen Bruch der Widerstände abwarten und mit einemengen Stopp arbeiten. Für ein Ende des seit März bestehenden Aufwärtstrends würdeerst eine Bewegung unter 105,50 sprechen.
Die kommende Woche könnte,zumindest aus Sicht der anstehenden Wirtschaftsterminen, mit einem relativ ruhigen Handel beginnen. Am Montag gibt es nämlich nur wenige Termine. Dazu istin Japan Feiertag und die Börse in Tokio geschlossen. Ganz anders stellt sichdie Situation von Dienstag bis Donnerstag da. Diese Tage sind prall gefüllt mitwichtigen Terminen. Darunter befinden sich gleich mehrere Zinsentscheidungen.Vor allem die amerikanische am Dienstagabend wird, besonders im Hinblick auf den begleitenden Kommentar, sehr beachtet. Zusätzlich werden sowohl von den Euro-Ländern, als auch von den USA, die Verbraucherzahlen bekannt gegeben. Wir sind überzeugt, dass uns wieder große Bewegungen im Devisenmarkt bevorstehen,welche vor allem intraday zu guten Trading-Möglichkeiten führen sollten.