Die Nordseesorte Brent kletterte erstmals am Dienstag über den Schlüsselwiderstand bei 45,40 Dollar je Barrel. Tags darauf erzielte die internationale Benchmark sogar einen Tagesschlusskurs oberhalb dieser Kursmarke. Damit gilt aus rein technischer Sicht die seit 5. August etablierte Range als gebrochen. Die Rallye stoppte in der Nähe der psychologisch bedeutenden Marke von 46,00 Dollar je Barrel, woraus sich eine kleine Korrektur an die o.g. Ausbruchsmarke ergeben hat. Solange sich Brent oberhalb dieses Kursniveaus, das bei 45,40 Dollar liegt, halten kann, interpretieren wir die kurzfristige technische Ausgangslage als positiv.
Gelingt den Ölpreis-Bullen bei rund 45,40 Dollar eine Stabilisierung, so bestünde die Chance auf einen erneuten Spurt auf 46,00 Dollar. Diese Kursmarke gilt es dann zu knacken, um das Hoch vom 6. März bei 46,90 Dollar zu testen.
Bei den technischen Indikatoren sieht das Bild neutral bis bullisch aus. Sowohl der RSI als auch der MACD signalisieren eine Verlangsamung im übergeordneten Aufwärtstrend, so dass sich das korrektive Bild kurzfristig weiter fortsetzen könnte.
Sollte es den Bären gelingen, die Unterstützung bei 45,40 Dollar zu brechen, so droht ein Abgleiten in Richtung 44,00 Dollar, gefolgt von 43,50 Dollar. Als Schlüsselunterstützung fungiert das Tief vom August bei 42,90 Dollar.
