Aktien
Auch in der vergangenen Woche setzte sich die Rekordrally in vielen Aktienindizes fort. Für den MSCI All Country World Index ging es um 1,47 Prozent auf eine neue historische Bestmarke nach oben. S&P 500 (+1,37%) und DAX (+1,48%) verbuchten ebenfalls neue Allzeithochs. Die Aktienmärkte honorierten hierbei vor allem starke Konjunkturdaten aus der weltgrößten Volkswirtschaft USA. Dort sorgten vor allem die Einzelhandelsumsätze, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die Stimmungsindikatoren der Regionen Philadelphia und New York mit besser als erwarteten Ständen für Zuversicht, dass sich der dynamische Aufschwung fortsetzen kann. Die Rendite 10-jähriger US-Anleihen sank auf ein 5-Wochen-Tief bei 1,59 Prozent und lieferte intermarkettechnisch weitere Unterstützung für die Kursrally. Auch aus China kamen solide Wirtschaftsdaten. Die zweitgrößte Volkswirtschaft wuchs im ersten Quartal um 18,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.
Devisen
Am Devisenmarkt drückten die sinkenden Renditen den US-Dollar gemessen am Dollar-Index auf ein 4-Wochen-Tief. Belastet wird die Weltleitwährung ferner von wiederholten Versicherungen von Seiten der US-Notenbank, die Zinsen noch lange Zeit niedrig zu halten. EUR/USD konnte auf Wochensicht um 0,69 Prozent auf ein 6-Wochen-Hoch bei 1,1980 USD zulegen. Sehr stark gesucht waren Rohstoffwährungen wie der Austral-Dollar, der südafrikanische Rand, der Neuseeland-Dollar und die Norwegerkrone. Der Bitcoin haussierte auf ein neues Allzeithoch bei knapp 64.800 USD bevor Gewinnmitnahmen einsetzten, die am Wochenende in einen Ausverkauf mit einem Tief knapp unter 52.000 USD mündeten. Ethereum sah ein Allzeithoch bei 2.546 USD und rutschte auf ein Tief bei 1.970 USD. Den Anlass für den Kursrutsch bei den Kryptowährungen lieferten unter anderem Spekulationen, dass das US-Finanzministerium regulatorisch tätig werden könnte, um die mit den Kryptowährungen assoziierte Geldwäsche zu bekämpfen.
Rohstoffe
Der S&P GSCI Rohstoffindex für 24 Spotpreise haussierte nach dem Ausbruch aus einer mehrwöchigen engen Handelsspanne um 3,73 Prozent auf ein 4-Wochen-Hoch bei 488,72 Punkten. Gold stieg an der Comex um 2,03 Prozent auf ein 2-Monats-Hoch bei 1.780 USD und bestätigte damit eine mehrwöchige Bodenbildung oberhalb der März-Tiefs. Silber und Palladium verbuchten noch deutlichere Zugewinne von 3,08 und 5,26 Prozent. Der Preis für Brent-Öl profitierte von den guten Konjunkturdaten aus den USA und China und stieg im Wochenvergleich um 6,07 Prozent auf ein 4-Wochen-Hoch bei 66,77 USD.
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