Die letzte Woche brachte den Märkten zahlreiche Handlungsimpulse. In den USA scheint die Zinsanhebung der FED näher zu rücken. Das bestätigte auch Janet Yellen in ihrer Mitteilung vom Freitag. Die Marktakteure gehen mittlerweile davon aus, dass das Geld bereits im März teurer wird.
Am Währungsmarkt fand der Wechselkurs von Euro und Dollar ein weiteres Mal eine solide Basis im Bereich 1,05. Die Notierungen fielen erst auf einen Mindestwert von 1,0495 zurück und zogen dann wieder an, um die Woche oberhalb einer Marke von 1,06 zu beschließen.
Weiterhin im Sinkflug bleibt das Pfund, bei dem es zu weiteren Verkäufen kam. Auslöser waren die mit dem Brexit verbundenen zunehmenden Unsicherheiten (und die Schlappe, die May mit ihren ursprünglichen Plänen im britischen Oberhaus einstecken musste, die für die in Großbritannien lebenden EU-Ausländer mehr Sicherheiten forderte). Dieses Szenario zog, zusammen mit den enttäuschenden Zahlen zu den KMU im Dienstleistungsgewerbe und der verarbeitenden Industrie, das Pfund gegenüber dem US-Dollar mit 1,223 auf den niedrigsten Wert seit anderthalb Monaten, der sich schließlich bei 1,23 einpendelte.
Angesichts der steigenden Erwartungen an eine Zinsanhebung in den USA bremsten Edelmetalle in der ersten Wochenhälfte ab, wechselten dann aber am Freitagabend wieder die Kursrichtung. Gold ging um zwei Prozentpunkte in einen Bereich von 1.225 USD/Unze zurück und zog anschließend wieder auf 1.234 USD an.
Nach einem neun Wochen lang ununterbrochenen Kursanstieg endete die Aufholjagd beim Silber nun jäh. Das Edelmetall verlor in der Sitzung vom Donnerstag in knapp zwei Stunden ca. 4 % an Wert und rutschte von 18,35 USD auf 17,70 USD ab. Der Kurs zum Wochenschluss lag bei 17,95. Auch Erdöl zeigte eine leicht rückläufige Tendenz: Die US-amerikanische Notierung WTI schaffte es nur bis auf 53,2 USD, gegenüber einem Nordsee-Brent, der für 55,7 USD über den Tresen ging.
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