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McDonald’s (NYSE:MCD) erhöht die Quartalsdividende um 3,2 Prozent von 1,25 auf 1,29 US-Dollar je Aktie. Erstmalig gezahlt wird sie am 15. Dezember, wie der in Chicago ansässige Fast-Food-Riese mitteilte. Bezogen auf den letzten Schlusskurs entspricht die neue jährliche Ausschüttung in Höhe von 5,16 Dollar einer Dividendenrendite von 2,28 Prozent. Bei McDonald's hat die Coronavirus-Pandemie zwar das Ergebnis in diesem Jahr beeinträchtigt, der Konzern erklärte jedoch, das Tempo der Erholung und die starke finanzielle Position erlaube sowohl die Zahlung einer erhöhten Dividende als auch Investitionen in das Geschäft.
Aktien Schweiz
Nach zwei schwachen Tagen ist die Börse in der Schweiz am Donnerstag auf Erholungskurs gegangen. Der SMI gewann 0,8 Prozent auf 10.270 Punkte. Die Givaudan-Aktie gab nach Zahlenausweis gegen den Trend 1 Prozent nach. Die Citigroup (NYSE:C) analysiert, dass die Umsätze im dritten Quartal 3 Prozent unter Konsens zurückgeblieben seien. Die Ergebnisse deuteten aber auf eine weiterhin solide Entwicklung in den Bereichen Household, Health und Personal Care hin. Dagegen bestehe die Schwäche bei Active Duty aufgrund der geringeren Aktivitäten im Reiseeinzelhandel weiter. Die Givaudan-Aktie habe sich über den Sommer gut entwickelt, was zum Teil eine Funktion der Robustheit des Geschäfts sein dürfte. Die Experten von Bryan Garnier geben in einer Studie zu Luxusgüterwerten Swatch den Vorzug vor Richemont (SIX:CFR). Erste sei ein Kauf, während die Richemont-Aktie lediglich mit "Neutral" bewertet wird. Beide Aktien legten indes 0,2 Prozent zu. Die Aktie des Augenheilkundespezialisten Alcon führte am "World Sight Day" den SMI an mit einem Plus von 4,3 Prozent. Der "World Sight Day" ist eine Veranstaltung, die jährlich in Kooperation mit der Weltgesundheitsorganisation durchgeführt wird und die Aufmerksamkeit auf die Probleme Blinder und Sehgeschädigter lenken will.
Aktien international
Europa
Freundlich haben sich die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag aus dem Handel verabschiedet. Der DAX löste sich von der 13.000er-Marke und schloss 0,9 Prozent höher bei 13.042 Punkten. Zwischenzeitlich hatte er bereits 13.100 Zähler erreicht. Der Euro-Stoxx-50 kletterte um 0,7 Prozent auf 3.256 Punkte. Hoffnungen auf ein zumindest kleines Konjunkturpaket in den USA sowie steigende Übernahmeaktivitäten stützen das Sentiment. Gesucht waren besonders Konjunkturaktien mit positiven Analystenstimmen. So sprangen BASF (DE:BASFN) um 2,7 Prozent dank einer Kurszielerhöhung durch Credit Suisse (SIX:CSGN). Bei Heidelbergcement ging es 3,8 Prozent höher nach Empfehlungen von Metzler und Citi. In Mailand legten Mediobanca mit anhaltenden Del-Vecchio-Spekulationen knapp 4 Prozent zu. Der Investor hatte seine Beteiligung an der Bank auf rund 10,2 Prozent von zuvor 9,9 Prozent ausgebaut. Von der EZB hatte er bereits grünes Licht erhalten, seinen Anteil auf bis zu 19,9 Prozent zu erhöhen. Bei Rolls-Royce ging es fast 25 Prozent nach oben. Hier befeuerten die Aussicht auf eine baldige Gesundung der Unternehmensbilanz sowie erneute Spekulationen, dass tiefe Kursniveau könnte Branchenriesen wie BAE Systems (LON:BAES) zu einer Übernahme einladen: Die Aktie hat seit Jahresbeginn fast 80 Prozent an Wert verloren.
USA
Nach der Rally des Vortages im Zuge neuer Hoffnungen auf das Zustandekommen eines Konjunkturpaketes in den USA ist die Wall Street am Donnerstag noch ein bisschen weiter nach oben gelaufen. Die Dynamik liess aber deutlich nach. Wie sehr Wirtschaft und Konsumenten fiskalische Unterstützung durch den Staat gebrauchen könnten, zeigten die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind zwar gesunken, aber nicht so stark wie erhofft. Die im historischen Schnitt weiterhin sehr hohe Zahl dient als Spiegel der andauernden Jobverluste. Der Dow-Jones-Index gewann 0,4 Prozent auf 28.426 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,8 Prozent, der Nasdaq-Composite kletterte um 0,5 Prozent. Dabei standen 2.301 (Mittwoch: 2.253) Kursgewinnern 749 (786) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 79 (81) Titel. Für einen Paukenschlag sorgte der Technologieriese IBM, die Titel zogen um 6 Prozent an. Gleich zwei gute Nachrichten machten Händler aus: So seien die ersten Zahlen zum dritten Quartal positiv ausgefallen. Bei IBM habe das Service- und Cloudgeschäft die hohen Erwartungen der Wall Street erfüllt. Eine "hauseigene Kursrakete" stelle zudem die Ankündigung dar, das Unternehmen in zwei Teile aufzuspalten. "Das könnte massiv Bewertungen heben", sagte ein Händler. Der US-Konzern will seinen Bereich Managed Infrastructure Services aus der Sparte Global Technology in eine Aktiengesellschaft ausgliedern. Der Dow-Jones-Index blieb vor allem wegen der schwachen Amgen-Aktie zurück, die 6,8 Prozent verlor.
Asien
Der chinesische Aktienmarkt meldet sich am Freitag mit einer sehr festen Tendenz aus der achttägigen sogenannten Goldenen Woche rund um den Nationalfeiertag zurück. Für Auftrieb sorgt ein im September gestiegener Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor. Der privat ermittelte Index untermauert nicht nur den zuvor bereits bekannt gewordenen offiziellen Index, sondern liegt zudem tief im Wachstum anzeigenden Bereich. An den anderen Plätzen tut sich wenig, dort pendeln die Indizes um ihre Vortagesstände. In Südkorea ruht der Handel wegen eines Feiertags.
Anleihen
Trotz des Optimismus am Aktienmarkt zogen auch US-Renten an. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen verlor 2,4 Basispunkte auf 0,77 Prozent. Die Notierungen erholten sich damit etwas von ihrer Talfahrt am Vortag. Die Rentennotierungen wurden gestützt von den schwachen Arbeitsmarktdaten.
Analysen
CS erhöht Ziel Dt. Post auf 45,95 (40,42) EUR – Neutral
CS erhöht BASF-Ziel auf 56 (50) EUR – Neutral
CS erhöht Adidas-Ziel auf 240 (198) EUR – Underperform
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