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Mega-Chance: 3 Lithium-Aktien für E-Fahrzeug-Investoren

Veröffentlicht am 19.10.2023, 06:48
Aktualisiert 07.04.2022, 10:55

Tesla (NASDAQ:TSLA) ist zweifellos eine heiße Aktie. Doch wie sieht es mit Lithium-Aktien aus?

Es ist so gut wie in Stein gemeißelt, dass Regierungen auf der ganzen Welt nach und nach Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren verbieten werden. Die Europäische Union (EU) hat sich zum Ziel gesetzt, ab 2035 ausschließlich emissionsfreie Autos zu verkaufen. Kalifornien schließt sich diesem Trend an und hat sich das gleiche Ziel gesetzt. Großbritannien hat sich für 2030 sogar ein noch ehrgeizigeres Ziel gesetzt.

Am deutlichsten ist der Trend vom Benzin- zum Elektroauto vielleicht in Norwegen. Das ölreiche Land hat den höchsten Anteil an Elektroauto-Verkäufen weltweit und wird 2022 mit fast 80 % der Neuwagenverkäufe in der Elektroauto-Kategorie den Rekord brechen.

Für Aktienanleger bringt dieser Trend einen neuerlichen Rohstoffboom mit sich. Unternehmen, die den Abbau von Lithium für Autobatterien beherrschen, könnten die "Ölbarone" der Zukunft werden.

Laut BMI, der Forschungsabteilung von Fitch Solutions, wird das weltweite Lithiumangebot die Nachfrage bis 2025 übersteigen. Allein im weltweit größten Lithiumverbraucherland China soll die Nachfrage bis 2032 um 20,4 % steigen, das Angebot dagegen nur um 6 %.

Die drängende Frage lautet: Welche Unternehmen sind am besten positioniert, um mit der steigenden Lithiumnachfrage Schritt zu halten? Doch bevor wir darauf eingehen, sollten wir uns vergegenwärtigen, warum Lithiumaktien in diesem Jahr gefallen sind.

Lithium-Aktien - Einbruch trotz starker Nachfrageprognosen?

Langfristig könnte die Lithiumnachfrage das Angebot übersteigen. Die globale Inflation belastet jedoch die Geldbeutel der Verbraucher. Da die überschüssigen Ersparnisse der US-Bürger wieder auf das Niveau von vor der den Lockdowns zurückgehen, ist es nicht weiter überraschend, dass Tesla die Preise für Elektrofahrzeuge in diesem Jahr mehrmals aggressiv senken musste.

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Außerdem gehören Elektrofahrzeuge immer noch zu den Luxusautos, die im September 2023 durchschnittlich 53.000 Dollar pro Fahrzeug kosteten. Aus diesem Grund werden auch in diesem Jahr Hybridfahrzeuge häufiger verkauft als Elektroautos (1,4 Millionen gegenüber 1,2 Millionen laut GlobalData). Genau aus diesem Grund setzen sowohl Toyota (NYSE:TM) als auch Ford (NYSE:F) weiterhin auf den Hybridmarkt.

In Verbindung mit Rezessionsängsten trennten sich die Anleger von risikoreichen Anlagen wie Lithiumaktien. Im September fielen die Preise für Lithium-Ionen-Zellen weltweit zum ersten Mal seit zwei Jahren unter 100 Dollar pro Kilowattstunde.

Durchschnittspreis von Li-Ion-Zellen

Seit Jahresbeginn sind die Preise für Lithium-Ionen-Batteriezellen um 25,9 % eingebrochen Mit freundlicher Genehmigung von Benchmark Mineral Intelligence.

Die Lithiumaktien folgten dieser Entwicklung und so bietet sich den Anlegern nun die Gelegenheit, sie im Vorfeld eines möglichen Wiederanstiegs mit einem Discount zu kaufen. Da die Batterien den teuersten Teil des Elektroautos ausmachen, werden die preiswerteren Hybridfahrzeuge für den Massenmarkt als Brücke vom Verbrennungsmotor zum Elektroauto dienen.

Albemarle Corporation

Albemarle Corp (NYSE:ALB) mit Sitz in Charlotte, North Carolina, ist eines der führenden Unternehmen in der Gewinnung und Verarbeitung von Lithium und Brom sowie anderen wichtigen Grundstoffen, die in den Bereichen Elektronik, Energiespeicherung und Bauwesen eingesetzt werden.

Nachdem Albemarle seine Minenaktivitäten von den USA auf Chile, Australien und Brasilien ausgedehnt hat, hat das Unternehmen in diesem Jahr seine Aktivitäten noch einmal erweitert. Im August begann das Unternehmen mit dem Bau einer Anlage zur direkten Lithiumgewinnung (Direct Lithium Extraction, DLE) in Arkansas. Bei der DLE-Technologie, die den nächsten Schritt in der Lithiumgewinnung aus Sole ohne Verdampfung darstellt, verdoppelt sich die Ausbeute im Laufe der Zeit.

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"Wir haben Zugang zur Sole und zur Infrastruktur. Wir sind gut aufgestellt, um davon zu profitieren." - Albemarle CEO Kent Masters

Darüber hinaus ist der führende Lithiumanbieter im September dieses Jahres eine Partnerschaft mit Caterpillar (NYSE:CAT) eingegangen und wird damit zum Hauptlieferanten für Caterpillars batteriebetriebene Maschinen. Zu diesem Zweck wird Albemarle den Lithiumstandort Kings Mountain in North Carolina als erste Nullemissionsmine überhaupt nutzen.

Unterdessen hat das Unternehmen für das 2. Quartal 2023 ein besseres Ergebnis als erwartet gemeldet. Albemarle erzielte einen Nettogewinn von 650 Millionen Dollar, eine deutliche Steigerung gegenüber 406,8 Millionen Dollar im Vorjahr. Albemarle konnte seinen Lithiumumsatz im Bereich Energiespeicherung auf 1,76 Milliarden Dollar mehr als verdoppeln.

Refinitiv-Analysten hatten mit einem Gewinn pro Aktie von 4,44 Dollar gerechnet, tatsächlich erfreute ALB seine Aktionäre mit einem Gewinn von 7,33 Dollar pro Aktie. Wie die Batteriepreise ist auch die ALB-Aktie seit Jahresbeginn um -23 % gefallen und hat sich in dieser Woche um 5,7 % erholt. Die Aktie gilt mittlerweile nicht nur als stark überverkauft, sondern auch als Schnäppchen.

Piedmont Lithium Inc

Das ebenfalls in North Carolina ansässige Unternehmen, das sich noch in der Entwicklungsphase befindet, betreibt das Projekt Piedmont Lithium (NASDAQ:PLL). Es handelt sich um eines der größten Lithiumvorkommen in den USA, das auf 100 Millionen Tonnen Lithiumerz geschätzt wird. Ein Nebenprodukt ist Lithiumhydroxid, das zum wichtigsten Rohstoff für die Elektrofahrzeuge von Tesla werden soll.

Lithiumhydroxid sorgt in Lithium-Ionen-Batterien für eine höhere Energiedichte, eine schnellere Aufladung und eine längere Lebensdauer. Die Produktionsanlage für Lithiumhydroxid in Piedmont, Tennessee, soll 2025 in Betrieb gehen und 30.000 Tonnen pro Jahr (tpy) produzieren.

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Bis 2026 soll die Gesamtproduktion von Piedmont 60.000 tpy erreichen. Zum Vergleich: Die US-Produktion von Lithiumhydroxid lag 2022 bei 17.000 tpy.

Um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, setzt Piedmont das innovative Metso Outotec-Verfahren ein, das den Natriumsulfat-Abfall reduziert. Um das Ziel, der größte Lieferant von Lithiumhydroxid in Nordamerika zu werden, weiter voranzutreiben, hat Piedmont kürzlich 19,9 % Eigenkapital in Vinland Lithium investiert.

Vinland bewirtschaftet das Äquivalent des Piedmont Lithium Projekts, das Killick Lithium Projekt in Neufundland, Kanada. Mit einem Minus von 21,37 % seit Jahresbeginn brigt die PLL-Aktie sowohl viele Chancen, aber auch Risiken.

Livent Corporation

Livent Corp (NYSE:LTHM) ist ein weltweit tätiger Lithiumlieferant, dessen Wurzeln bis zu den allerersten Angeboten von Lithium-Ionen-Batterien zurückreichen. Als Teil der FMC Corporation (NYSE:FMC) lieferte das Unternehmen Anfang der 1990er Jahre Batterien für Camcorder an Sony (NYSE:SONY) Electronics. Im Oktober 2018 schloss Livent seinen Börsengang als Spin-off von FMC (ETR:FMEG) ab und konzentrierte sich auf Lithiumaktivitäten in Chile, Argentinien und den USA.

Das vertikal integrierte Geschäftsmodell von Livent reicht vom Abbau bis zur Veredelung aller wichtigen Nebenprodukte des Lithiumerzes: Butyllithium, Lithiumcarbonat und Lithiumhydroxid. Das Unternehmen konnte seine operative Marge deutlich um 44 % steigern und erzielte zuletzt eine Nettogewinnmarge von 50,33 %.

Die Bilanz von Livent weist mit nur 14,7 % einen der niedrigsten Verschuldungsgrade auf. Im Mai gab Livent die Fusion mit dem australischen Lithiumproduzenten Allkem (ASX:AKE) bekannt. Wenn die Transaktion, die mit 10,6 Milliarden Dollar bewertet wird, bis Ende 2023 abgeschlossen ist, entsteht eines der fünf größten Lithiumminenunternehmen der Welt.

Von den drei Lithiumaktien hat die Aktie von LTHM in dieser Woche mit 7,44 % am stärksten zugelegt, ist aber immer noch stark unterbewertet.

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Dieser Artikel wurde ursprünglich auf The Tokenist veröffentlicht. Lesen Sie für eine wöchentliche Analyse der wichtigsten Trends im Finanz- und Technologiebereich den kostenlosen Newsletter Five Minute Finance von The Tokenist.

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