Märkte dümpeln vor sich hin

Veröffentlicht am 20.05.2014, 13:44

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,3711 (07.40 Uhr), nachdem im asiatischen Handel Tiefstkurse der letzten 24 Handelsstunden bei 1,3708 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 101,52. In der Folge notiert EUR/JPY bei 139,20. EUR/CHF oszilliert bei 1,2232.

Nach den Bewegungen an den Märkten in der vergangenen Woche bzw. nach der EZB-Pressekonferenz kehrt der Markt wieder in seichtes Fahrwasser zurück. Man könnte auch sagen, die Märkte dümpeln vor sich hin. Die Dynamik in den Bewegungen ist sehr unausgeprägt. Wesentliche Kurstreiber, die Phantasien anfachen, sind zurzeit nicht zu beobachten. Nicht einmal die Ukraine-Nachrichtenlage interessiert die Marktteilnehmer.

Wirtschaftlich ist die Eurozone wieder auf dem Weg der Gesundung. Zwar liegen die Wachstumsraten der Eurozone in niedrigen Bereichen (max. 0,3 Prozent Wachstum) aber sie wächst seit Mitte 2013. Zuletzt auch wieder in der Peripherie. Eine Extrapolation der Firmeninsolvenzen ist aufgrund ihres nachlaufenden Charakters nicht sinnvoll. Vielmehr ist aufgrund der besseren Entwicklung eine Entspannung in den künftigen Zahlen zu erwarten.

Zahl der Firmenpleiten steigt deutlich

Im vergangenen Jahr gab es deutlich mehr Firmeninsolvenzen zu beklagen als noch im Vorjahr. Den größten Zuwachs verbuchten Italien mit +15,9 Prozent und Spanien (+14,6 Prozent). Rückläufig waren die Zahlen dagegen in Deutschland, Großbritannien, Griechenland und Irland, wo die Insolvenzen um 18,9 Prozent rückläufig waren. Unter dem Strich nahmen die Pleiten in 2013 in Europa (inkl. Schweiz und Norwegen) um ein Prozent zu. Konjunkturelle Entwicklungen schlagen meist mit einer verlängerten Zeitverzögerung in den Firmenpleiten nieder. 2012 und 2013 standen noch im Zeichen der Rezession, ab Mitte 2013 stabilisierte sich die Konjunktur in Europa wieder.

Dafür freuen wir uns über die Nachrichten, dass die Vernetzung zwischen deutschen Behörden und NSA weiter hervorragend funktioniert. Trotz des NSA-Skandals pflegt man weiter enge Beziehungen mit dem Amerikanischen Geheimdienst. Der Verfassungsschutz-Präsident Maaßen äußerte sich aber enttäuscht darüber, „dass die USA ihre Vorherrschaft im Cyberraum auch gegen ihre Freunde ausnutzt.“ Der deutsche Geheimdienst habe nichts vom Überwachungsprogramm PRISM gewusst. Hier wurden die bei den großen Internetdiensten (Google und Facebook) gesammelten Daten an die NSA weitergereicht. Auch über das PRISM Programm hinaus bestand (besteht?) enger Kontakt zwischen den Unternehmen und Geheimdienst.

Dafür freuen wir uns über die Nachrichten, dass die Vernetzung zwischen deutschen Behörden und NSA weiter hervorragend funktioniert. Trotz des NSA-Skandals pflegt man weiter enge Beziehungen mit dem Amerikanischen Geheimdienst. Der Verfassungsschutz-Präsident Maaßen äußerte sich aber enttäuscht darüber, „dass die USA ihre Vorherrschaft im Cyberraum auch gegen ihre Freunde ausnutzt.“ Der deutsche Geheimdienst habe nichts vom Überwachungsprogramm PRISM gewusst. Hier wurden die bei den großen Internetdiensten (Google und Facebook) gesammelten Daten an die NSA weitergereicht. Auch über das PRISM Programm hinaus bestand (besteht?) enger Kontakt zwischen den Unternehmen und Geheimdienst.

Und unsere Eliten erwarten demütig freilich nicht, dass auch Daten abgezapft werden, um damit wirtschaftliche Entwicklungen zu beeinflussen? Ohne Snowden würden wir sehr wahrscheinlich noch heute nichts von den skandalösen Vorgängen wissen, wie soll dann eindeutig klar sein, dass es keine Wirtschaftsspionage von Seiten der USA gibt aber sehr wohl von China und Russland? Diese eindimensionale Denkweise ist für uns nicht nachvollziehbar und drückt aus, dass sich deutsche Eliten tatsächlich naiv verhalten. Angesichts der Kräfteverhältnisse und Erfahrungen plötzlich von guten Beziehungen zu Freunden (Fair-Play) zu sprechen wirkt auf uns sehr befremdlich….

Wen diese Fragen beschäftigen, den heißen wir in unserem Club willkommen! Antworten und Hinweise nehmen wir gerne auf.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR/USD favorisiert. Nachhaltige Trendsignale sind derzeit unausgeprägt.

Viel Erfolg!

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