Durch den eskalierenden Handelskrieg mit den Vereinigten Staaten wird der europäische Aktienmarkt kurzfristig unter Druck bleiben. Wir können erwarten, das die wichtigen Aktienindizes in Europa 3-4% verlieren könnten.
Zuvor hatte US-Präsident Trump erklärt, dass er bereit sei, Einfuhrzölle auf alle chinesischen Importe einzuführen. Er sprach auch über die Tatsache, dass die Währungen Europas und Chinas künstlich unterbewertet werden, und äußerste Unzufriedenheit über die Tatsache, dass die FRS im Gegenteil die Zinsen erhöht.
Wie der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire feststellte, haben Europa und die USA tatsächlich einen Handelskrieg begonnen. Wenn die USA Zölle auf europäische Autos erheben sollten, wird Europa symmetrische Gegenmaßnahmen ergreifen müssen. Man kann auch über das Risiko von Währungskriegen sprechen.
In Anbetracht dessen ist abzusehen, dass die Aktien der europäischen Automobilhersteller wie Volkswagen (DE:VOWG), Daimler (DE:DAIGn), Peugeot (DE:PEUP) oder Fiat Automobiles (DE:2FI) unter dem größten Druck stehen werden.
Auch die Unsicherheit am Ölmarkt wird sich negativ auf den europäischen Markt auswirken. Eine weitere Runde von Kursnachlässen entstand, nachdem die G20-Vertreter erklärten, dass die Risiken für die Weltwirtschaft vor dem Hintergrund der geopolitischen Spannungen steigen.
Gleichzeitig wirkt das Risiko eines Handels- und Währungskrieges negativ auf den Wechselkurs der US-Währung aus, was zu einem Anstieg des Euro im Euro/Dollar-Paar führt.
Ivan Marchena, Libertex Analyst