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Potenzielle Chancen am Bondmarkt - trotz des dramatischen Einbruchs bei Treasuries

Veröffentlicht am 09.10.2023, 06:57

Der andauernde Bärenmarkt bei US-Treasuries ist einer der schlimmsten in der Geschichte. Dennoch sind mehrere Bereiche des Bondmarktes Zufluchtsorte im Sturm, wenn man die Performance einer Reihe von Fixed-Income-ETFs seit Jahresbeginn bis Donnerstag (5. Oktober) betrachtet.

"Bonds mit Laufzeiten von 10 Jahren oder länger sind seit ihrem Höchststand im März 2020 um 46 % eingebrochen", berichtet Bloomberg.

"Im Vergleich zu früheren Einbrüchen an den Bondmärkten erleben die langfristigen US-Treasuries einen der extremsten Rückgänge der Geschichte. Die Verluste sind mehr als doppelt so hoch wie 1981, als die 10-jährigen Renditen fast 16% erreichten."

"Das ist außergewöhnlich", kommentiert Thomas di Galoma, Co-Head of Global Interest Trading bei BTIG.

"Um ehrlich zu sein, hätte ich nie gedacht, dass ich jemals wieder Renditen von 5 % für die 10-jährige T-Note sehen würde. Wir wurden kalt erwischt in einem Umfeld nach der globalen Finanzkrise, in dem jeder dachte, dass die Zinsen niedrig bleiben würden."

Trotz aller Widrigkeiten am Markt lässt sich kein genereller Abwärtstrend erkennen, wenn man sich eine Reihe relevanter ETFs anschaut: Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses (5. Oktober) lag insbesondere ein Portfolio aus Bankkrediten (BKLN) mit einer soliden Rendite von 8,5 % für das Jahr 2023 an der Spitze. An zweiter Stelle rangieren in diesem Jahr mit moderaten Zuwächsen von jeweils rund 5 % kurzlaufende Junk Bonds (SJNK) und variabel verzinsliche Wertpapiere (FLRN).

Performance von US-Bonds

Die größten Verluste am Anleihemarkt im Jahr 2023 konzentrieren sich auf lange Laufzeiten, allen voran der iShares 20+ Year Treasury Bond ETF (NASDAQ:TLT) mit einem Minus von fast 12 %.

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Wann wird das Blutbad bei langlaufenden Bonds enden? Die Antwort auf diese Frage hängt stark davon ab, wie sich die Geldpolitik der Fed in den kommenden Monaten entwickeln wird.

Die Präsidentin der Fed von San Francisco, Mary Daly, gab jüngst in einer Rede einen interessanten Hinweis: Sollte sich der jüngste Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen fortsetzen, sei die Notenbank möglicherweise nicht mehr gezwungen, die Zinsen weiter zu erhöhen.

"Die Renditen am Anleihemarkt sind seit unserem Meeting im September um etwa 36 Basispunkte deutlich gestiegen", kommentierte sie am Donnerstag (5. Oktober) vor dem Economic Club of New York. "Das entspricht in etwa [der Wirkung] einer Zinserhöhung. Die Notwendigkeit einer zusätzlichen Straffung ist also nicht gegeben."

Die Fed-Funds-Futures preisen weiterhin eine moderate Wahrscheinlichkeit ein, dass die Fed bei der nächsten FOMC-Sitzung am 1. November die aktuellen Leitzinsen unverändert lassen wird.

Der vielleicht entscheidende Faktor für die Beurteilung des künftigen geldpolitischen Kurses ist der Grad der wirtschaftlichen Robustheit (oder deren Fehlen) in der Zukunft. "Wir sehen hier einen Anleihemarkt, der aufgrund der zugrunde liegenden makroökonomischen Robustheit abverkauft wird, was sich in höheren Realzinsen niederschlägt", kommentierte Padhraic Garvey, Managing Director bei ING (AS:INGA).

Manches deutet darauf hin, dass der jüngste Aufschwung der US-Konjunktur seinen Höhepunkt erreicht haben könnte. Wenn dem so ist, könnte dies neuen Gegenwind für Aktien bedeuten, aber wahrscheinlich eine Atempause für langlaufende Treasuries, die sich tendenziell erholen, wenn die Wirtschaft schwächelt.

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