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Saudi-Arabien will zum Schlüssellieferant für kritische Mineralien werden

Veröffentlicht am 18.01.2023, 07:36
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Saudi-Arabien plant die Beteiligung an Bergbauunternehmen weltweit. Das Land will seine Wirtschaft diversifizieren und die Abhängigkeit von der Ölproduktion verringern. Ziel ist es, ein Schlüssellieferant für kritische Mineralien zu werden.

Wie der Branchendienst Fastmarkets berichtet, strebt Saudi-Arabien Beteiligungen an Bergbauassets weltweit an. Dazu hat sich der saudi-arabische Staatsfonds mit dem staatlichen Bergbauunternehmen des Landes zusammengeschlossen. Entstehen soll ein Konzern, der in den Abbau kritischer Mineralien investiert, die für die angestrebte Energie- und Verkehrswende benötigt werden.

Nicht-operative Minderheitsbeteiligungen geplant

Der Staatsfonds wird 49 % an dem zu gründenden Unternehmen halten. 51 % werden auf die Saudi Arabian Mining Company (Ma’aden) entfallen. Der Fokus des Unternehmens soll auf Eisenerz, Kupfer, Nickel und Lithium liegen. Geplant sind zunächst Minderheitsbeteiligungen mit dem Status als nicht-operativer Partner.

Saudi-Arabien ist seit längerem mit der Diversifizierung seiner Wirtschaft beschäftigt. Der Golfstaat will seine Abhängigkeit vom Öl verringern und positioniert sich nun im Hinblick auf kritische Mineralien. Hier will das Königreich zu einem Schlüssellieferant für internationale Partner werden, die Rohstoffe für die Energiewende benötigen. Dieses Ziel bekräftigte Saudi-Arabien kürzlich erst auf dem Future Minerals Forum in Riad.

Doch es geht nicht nur die Belieferung von Partnern. Das neue Unternehmen soll auch die saudi-arabische Industrie mit strategischen Mineralien unterstützen. Derzeit produziert das Land Kupfer. Zudem gibt es Explorationsprojekte für Nickel, Eisenerz und Lithium – bislang aber keine nennenswerte Produktion.

Kooperationen mit Barrick Gold (NYSE:GOLD) und die Ivanhoe Electric

Robert Wilt, Chief Executive Officer von Ma’aden, sieht in den Plänen einen wichtigen Schritt für den saudi-arabischen Bergbausektor. Die globale Energiewende hänge von den strategischen Mineralien ab, die für erneuerbare Energie und Batteriespeicher benötigt würden. Der Fokus darauf werde Ma’aden in der globalen Rohstoffwertschöpfungskette mit ihren Angebotsengpässen und wachsender Nachfrage einen Platz einräumen.

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Ma’aden spielt in den Plänen der Saudis eine wichtige Rolle. Die Bergbauindustrie soll zur dritten Säule der saudischen Wirtschaft werden, so heißt es immer wieder im Zusammenhang mit der „Vision 2030“. Ma’aden betreibt 17 Minenstandorte weltweit, an denen Aluminium, Kupfer, Gold und Phosphat produziert werden.

In dieser Woche wird die Bekanntgabe weiterer Vereinbarungen erwartet. So dürfte Ma’aden eine Ausweitung der Kupfer- und Goldexplorationsaktivitäten mit dem Partner Barrick Gold (WKN: 870450 , ISIN: CA0679011084 , Ticker: GOLD) bekannt geben. Geplant ist auch die Gründung eines Technologie- und Explorations-Joint Ventures mit Ivanhoe Electric (WKN: A3DNSS, ISIN: US46578C1080, Ticker: IE).

Wettrennen um Lithium und Co. nimmt an Fahrt auf

Das Wettrennen um den Zugang zu wichtigen Rohstoffen nimmt damit weiter an Fahrt auf. Die USA, Australien und Kanada haben mittlerweile Listen mit sogenannten kritischen Mineralien erstellt. Damit soll die Versorgung mit Lithium, Kobalt, Nickel und Co. abgesichert werden. Zunehmend spielt neben dem generellen Zugang zu Rohstoffen auch die Integrität der Lieferketten eine Rolle. Die westlichen Länder versuchen, ihre Abhängigkeit von China zu verringern.

Die „Vision 2030“ wurde im Jahr 2016 verabschiedet und soll die Abhängigkeit Saudi-Arabiens vom Öl verringern, die Wirtschaft diversifizieren und Dienstleistungssektoren wie etwa Gesundheit, Bildung und Tourismus entwickeln.

Mit der Agenda wird eine Stärkung von Wirtschaft und Investitionen und der Ausbau des Handels fernab des Ölsektors anvisiert. Auch an der Außendarstellung will das für ein hartes Regime bekannte Land arbeiten.

Bislang ist die Abhängigkeit von den Exporten noch sehr groß. Im Jahr 2021 entfielen 74 % der Haushaltseinnahmen auf diesen Sektor. Auch die Investitionen des Public Investment Funds spielen jedoch über  Beteiligungen Geld in die Kassen. Der Fonds ist an zahlreichen Unternehmen weltweit beteiligt. Das AUM des Fonds wird auf mehr als 600 Mrd. USD geschätzt. Beteiligungen hält der Fonds etwa an Uber (NYSE:UBER), Citigroup (NYSE:C) und Boeing (NYSE:BA).

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