Der Silberpreis gibt aktuell richtig Gas und sprang am Donnerstag mit 18,651 Dollar je Unze auf den höchsten Stand seit Mitte April 2017. Mit dem Ausbruch über seine Nackenlinie des Doppelbodens bei 16,25 Dollar und dem daraus resultierenden Anschlusspotenzial von 2,35 Dollar, hat der XAG/USD jedoch das übergeordnete Ziel bei 18,5 Dollar bereits erreicht, weshalb eine Korrekturbewegung die Anleger nicht überraschen sollte.
Zudem befindet sich in diesem Dunstkreis das 61,8% Fibonacci-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses seit Juli 2016 und ein horizontaler Widerstand, der mehrere markante Hochs und Tiefs miteinander verbindet.
Auch die technischen Indikatoren auf täglicher Basis befinden sich in schwindelerregender Höhe. Der MACD erreichte den höchsten Stand seit Juli 2016, während sich RSI und Stochastik in stark überkauften Gefilden befinden.
Hinweise auf eine Korrektur könnte es geben, wenn Silber die Unterstützung bei 18 Dollar erneut unterschreitet. Danach würde das 23,6% Fibonacci-Retracement des gesamten jüngsten Aufwärtsimpulses bei 17,61 Dollar, wo sich aktuell auch die 38-Tage-Linie aufhält. Bei einem Kursrutsch unter diese Haltemarke drohen dem Silberpreis Verluste auf das 38,2% Fibo und der 90-Tage-Linie bei 17,26 Dollar. Solange sich das Industriemetall aber über 16,75 Dollar halten kann, bleiben die langfristigen Aussichten positiv.
Springt Silber dagegen über den o.g. Schlüsselwiderstand bei 18,6 Dollar, so bestünde Anschlusspotenzial auf 18,7 und 19,0 Dollar.