Am Mittwoch war die letzte Sitzung für die scheidende Notenbankchefin Janet Yellen. Sie verlässt die Fed mit erhobenem Haupt.
Im Rahmen ihrer Amtszeit hat die Wirtschaft mehr als 10 Millionen Jobs geschaffen, die Arbeitslosenquote ist auf den tiefsten Stand seit 17 Jahren gefallen und die Inflation wurde unter dem Zielwert von 2 Prozent gehalten.
Zugleich ist die Fed die erste der wichtigen Zentralbanken, die die Wertpapierkäufe beendet und mit dem Normalisierungsprozess der Schlüsselsätze zur Versorgung des Bankensystems begonnen hat. Den Prozess vollzog sie sehr behutsam, was zu einer geringen Schwankungsintensität an den internationalen Finanzmärkten führte. Alles in allem war ihre Amtszeit also ein voller Erfolg.
Erwartungsgemäß beließ die Vorsitzende der US-Notenbank Janet Yellen die Leitzinsen unverändert. Im Begleittext hieß es, die Inflation werde steigen, was womöglich drei weitere Zinserhöhungen in diesem Jahr ermöglicht. Die Marktteilnehmer setzen nun auf einen sich fortsetzenden Zinserhöhungspfad. Der nächste Termin für eine potenzielle Leitzinsanhebung wäre der März gefolgt vom Juni und Dezember.
Die internationalen Finanzmärkten reagierten gelassen auf den geldpolitischen Beschluss der amerikanischen Notenbank. Der Dow Jones gewann nach seiner jüngsten Talfahrt etwas an Wert, die Risiken bleiben jedoch bestehen. Vor allem beim Blick auf die Konstellation der quantitativen Indikatoren schrillen bei mir die Alarmglocken.
Die jüngste Kurskorrektur könnte an Fahrt gewinnen, wenn der Dow Jones Industrial Average die horizontale Chartunterstützung bei 25.951 Punkten auf Schlusskursbasis unterschreitet.